: Bewegung
Donnerstag, 27. Oktober
Post-KapitalismusWie könnte sich die Linke aus der Defensive befreien und als „Offensivlinke“ perspektivisch Transformationsprozesse im Kapitalismus erreichen, die über ihn hinausweisen? „Verlorene Transformationsfähigkeit oder Renaissance eines New Deal?“ Tom Strohschneider im Gespräch mit Buchautor Dieter Klein. 18 Uhr, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Salon, Franz-Mehring-Platz 1Zivilgesellschaft In vielen Ländern werden die Aktivitäten von zivilgesellschaftlichen Organisationen mit gezielten Maßnahmen immer stärker eingeschränkt. „Es wird eng: Handlungsspielräume für Zivilgesellschaft zwischen Anspruch und Wirklichkeit“, Podiumsdiskussion mit unter anderen: Eric Gitari, National Gay and Lesbian Human Rights Commission, Kenia und Maina Kiai, Sonderberichterstatter für Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Vereinte Nationen, Schweiz/Kenia. 19 Uhr, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8Freiräume
Wie können sich Häuser wie die Rigaer94 trotz Angriffen verhalten? Welche Rolle spielt das Verhältnis zur Nachbarschaft und gibt es überhaupt Bündnispartner in diesem Kampf? Ist eine militante Verteidigung Utopie und wie gehen wir mit Repression um? Vor ähnlichen Fragen standen Menschen 1973 in Hamburg, als sie ein Haus in der Ekhofstraße besetzten. Diskussion mit Video-Input, 21 Uhr, Kadterschmiede, Rigaer Straße 94
Freitag, 28. Oktober
Critical MassDie direkte Aktion zu Fahrrad, Critical Mass, fährt wieder durch Berlin – denn: „Wir sind der Verkehr!“ Verhaltensregeln: Alles bleibt friedlich und lässt sich durch aggressive Autofahrer nicht provozieren. Der Verkehr wird nicht absichtlich gestört, es geht nicht um Verkehrsbehinderung anderer, sondern darum, sich als unmotorisierter Verkehrsteilnehmer ein Stück öffentlichen Lebensraums, die Straße, zumindest zeitweilig zurückzuerobern. Start um 19 Uhr auf dem MariannenplatzRepression Nach der Demo „Investorenträume platzen lassen! Rigaer 94 verteidigen!“ wurden Aaron und Balu festgenommen – Aaron sitzt noch immer in U-Haft. Ali und Cem werden auf Grundlage des §129b, welcher ihnen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland vorwirft festgehalten. „Freiheit für Aaron, Cem, Ali und Balu“: Infoveranstaltung, 20 Uhr, Schloss 19, Schlossstraße 19Soli-PartyWegen einer angeblichen Beamtenbeleidigung („Faschoschweine“) während einer NoBärgida-Veranstaltung werden Soligelder zur Deckung der Prozesskosten benötigt. Unter anderem mit Zeckenrap von Torkel T. 20 Uhr, Zielona Góra, Grünbergerstraße 73
Dienstag, 1. November
TierrechteBunter Abend am „Welt Vegan Tag“: „Wir wollen uns, anhand eines Vortrags, kritisch mit verschiedenen Strategien der Vegan- und Tierbefreiungsbewegung auseinandersetzen, darüber diskutieren und Ideen entwickeln, wie eine emanzipatorische Tierbefreiungsbewegung agieren kann.“ 18 Uhr, Linienstraße 206WassertischplenumZum Treffen des Berliner Wassertischs sind Gäste und neue Mitstreiter_innen herzlich willkommen. Grundsätzlich gegen die Privatisierung von Wasserversorgungsunternehmen, widmet sich der Wassertisch aktuell auch dem Widerstand gegen die Freihandelsabkommen TTIP und Ceta. 19 Uhr, NewYorck im Bethanien, Raum 4, Mariannenplatz 2, südlicher Gebäudeflügel, rechter Eingang
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen