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in aller kürze

Friedensforum kritisiert Misstrauensvotum

Das Bremer Friedensforum kritisiert die Forderungen nach einem Rücktritt von Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne). Sie sei weder verantwortlich für die Einbrüche im Welthandel noch für die Verträge zur Schiffsfinanzierung bis 2007. Mitverantwortlich für die Probleme der Bremer Landesbank (BLB) sei die Bundesregierung aufgrund ihrer Sanktionspolitik gegen Russland. Der BLB-Chefanalyst Folker Hellmeyer habe sich von Anfang an gegen die Wirtschaftssanktionen gewandt, auch weil dadurch Investitionen von mittelständischen Unternehmen in Russland ausblieben, die von der BLB hätten finanziert werden können. Für die Schädigung der bremischen Wirtschaft mitverantwortlich sei auch die grüne Bremer Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck, die die Sanktionen unterstütze. (taz)

Linksfraktion fordert Müll-Rekommunalisierung

Laut des Forschungsunternehmens IW Consult gibt es bundesweit nur vier Städte, in denen die Müllgebühren noch höher sind als in Bremerhaven. Die Linksfraktion fordert deswegen die Rekommunalisierung der Müllabfuhr. In einer Stadt wie Bremerhaven mit besonders vielen armutsgefährdeten Menschen, heißt es dazu in einer Mitteilung des Linken-Abgeordneten Nelson Janßen, seien so hohe Gebühren nicht hinzunehmen. Die Müll-Entsorgung sei eine essenzielle Leistung der städtischen Infrastruktur und müsse kostengünstig und öffentlich angeboten werden. (taz)

Viel Elterngeld Plus

Das „Elterngeld Plus“ wird in Bremen überdurchschnittlich oft in Anspruch genommen. Wie das Bundesfamilienministerium am Donnerstag mitteilte, nahmen im ersten Quartal 2016 bundesweit 17,4 Prozent der Eltern diese Leistung in Anspruch, in Niedersachsen 22 Prozent und in Bremen 21 Prozent. Elterngeld Plus wird gezahlt, wenn Mütter oder Väter in Teilzeit wieder in den Job einsteigen. Sie erhalten dann nur die Hälfte des Elterngeldes, dafür aber doppelt so lange. (epd)

Polizei sucht Räuber-Trio

Die Polizei sucht nach drei Männern, die am Mittwoch einen 19-Jährigen in Grolland überfallen haben. An der Haltestelle Bardenflethstraße forderte das Trio die Uhr und das Handy des jungen Mannes. Als er sich weigerte, schlugen die Angreifer mit Fäusten auf ihn ein, bedrohten ihn mit einem Messer und fügten ihm eine Schnittwunde an der Hand zu. Danach konnten die Täter fliehen. (taz)

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