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Unterm Strich

Ein selten ausgestelltes Selbstporträt von Francis Bacon kommt bei einer Auktion moderner Kunst in New York unter den Hammer. Das Werk wird bei der Sotheby’s-Versteigerung in der Nacht zu Donnerstag deutscher Zeit Schätzungen zufolge zwischen 22 und 30 Millionen Dollar (zwischen rund 19 und 26 Millionen Euro) erlösen. Die Bacon-Arbeit „Two Studies for a Self-Portrait“ aus dem Jahr 1970 befindet sich seit 46 Jahren in der gleichen Sammlung. Es wurde nur zwei Mal ausgestellt – 1971 in Paris und 1993 in London. Es ist eines von zwei Selbstporträts, die Bacon unter Verwendung eines Doppelformats herstellte. Der Rekord für einen Bacon liegt bei 142,4 Millionen Dollar (etwa 125 Millionen Euro).

Die künftige Generaldirektorin Marion Ackermann will die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) als einzigartigen Verbund forschender Museen weiterentwickeln. Ihr Ziel sei es, mit den Mitteln der Kunst zu einer weltoffenen und liberalen Gesellschaft beizutragen. „Ich freue mich sehr auf die Zeit“, sagte die 51-Jährige am Mittwoch bei ihrer Vorstellung in Dresden. Die Leiterin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen tritt ihr neues Amt am 1. November an und hat einen Vertrag für acht Jahre.

Der mit 10.000 Euro dotierte Ben-Witter-Preis geht in diesem Jahr an den Feuilletonisten und Essayisten Nils Minkmar (50). Der Autor sei ein „lebenskluger Beobachter unserer kleinen Welt, der sich seinen freien Blick und sanften Spott bewahrt hat“, heißt es in der Begründung der Jury. Überreicht wird der Ben-Witter-Preis am 26. September im Hamburger Literaturhaus. Minkmar schrieb für die Süddeutsche Zeitung, die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Seit 2015 ist er Autor des Spiegels.

Die Stadt Köln gibt ein von den Nationalsozialisten geraubtes Gemälde von Narcisso Virgilio Díaz de la Peña an zwei jüdische Erbengemeinschaften zurück. Dabei handle es sich um das Stillleben „Blumenstrauß“ aus dem Wallraf-Richartz-Museum, teilte die Stadt Köln gestern mit. Das Gemälde solle nach Willen der Erben verauktioniert werden. Es war 1960 in die Sammlung des Museums gelangt.

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