in aller kürze:
Aulepp widerspricht
Die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Sascha Karolin Aulepp widerspricht der Darstellung in der Wochenendausgabe der taz.bremen. Anders als berichtet, habe sie auf der Podiumsdiskussion am Donnerstag nicht gesagt: „Ein Glück passiert auch mal sowas wie in Köln.“ Im Gegenteil habe sie den Standpunkt vertreten, es sei ausdrücklich falsch, die Vorkommnisse von Köln zu begrüßen. Gut sei lediglich, dass Frauen vermehrt den Mut fänden, sexuelle Übergriffe anzuzeigen. (taz)
Pflegeeltern gesucht
Bremen sucht Pflegeeltern für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge. Die Stadt habe im vergangenen Jahr rund 2.600 Jugendliche unter 18 Jahren aufgenommen –zehnmal so viele wie 2013, sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne). Seit fünf Jahren vermittelt die gemeinnützige Gesellschaft „Pflegekinder in Bremen“ (PIB) Eltern und Flüchtlinge. Derzeit betreue die PIB 37 Familien, die ein Flüchtlingskind aufgenommen haben, sagte Geschäftsführerin Monika Krumbholz. Für zwölf weitere Flüchtlinge werde die Vermittlung gerade angebahnt. „Wir könnten ohne Probleme bis zu dreimal so viele vermitteln“, sagte Krumbholz. Meist gehe es darum, einen Jugendlichen für drei bis vier Jahre bis zur Volljährigkeit aufzunehmen. Bisher handelte es sich vor allem um Jungen aus afrikanischen Staaten. Mittlerweile kämen aber auch mehr Jugendliche aus Afghanistan und Syrien. (epd)
Rot-Grün verteidigt Neubau
Bremen hält weiter am umstrittenen Bau des Offshore-Hafens fest. Die Position Bremerhavens als zentraler Standort der Hochsee-Windkraft-Industrie sei „nicht gefährdet“, sagte ein Sprecher von Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) zu Radio Bremen. Er reagierte damit auf die Nachricht, dass mit Ambau ein weiterer Hersteller von Windkraftanlagen nach Cuxhaven abwandert. (taz)
Unflexible Kinderbetreuung
Die Kinderbetreuung in Bremen muss besonders in Rand- und Nachtzeiten flexibler und zudem besser mit der Arbeitsmarktpolitik verzahnt werden. Das fordert die stellvertretende Landesfrauenbeauftragte Bärbel Reimann. „Hier haben wir deutlichen Nachholbedarf.“ Hintergrund: In dieser Woche debattiert die Bürgerschaft die Situation Alleinerziehender. Diese sei „dramatisch“, so Reimann. (taz)
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