: Lahme Enten auf Schalke
Die Spekulationen um eine Ablösung von Trainer André Breitenreiter zum Saisonende und Störfeuer von seinem Nachfolger Christian Heidel versetzten den scheidenden Schalke-Manager Horst Heldt in München in Rage. „Ich erbitte mir mal Ruhe im Saisonendspurt. Störfeuer von außen helfen nicht“, so Heldt nach dem leider standesgemäßen 0:3 bei Bayern München am Samstagabend. Besonders die Debatte um Breitenreiter sei „absolutes Gift“ für die Arbeit. „Hier reden zu viele Leute über ein Thema, das in zwei, drei Monaten Thema ist.“ Problem: Trainer André Breitenreiter gehen die Argumente aus, sein Coaching entspricht schon jetzt einer „lahmen Ente“, also einem Trainer auf Abruf. Die Knappen spielen wieder einmal eine Saison zum Abgewöhnen; dass sie noch Chancen auf internationale Wettbewerbe haben, ist vornehmlich der schwachen Konkurrenz zu danken. Als neuer Coach wird Markus Weinzierl vom FC Augsburg gehandelt. Heldt übermittelte eine deutliche Botschaft nach Mainz: „Dinge, die in Zukunft passieren, öffentlich zu behandeln, ist zu viel. Bis zum Ende sollte sich jeder um das kümmern, wofür er verantwortlich ist.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen