die wahrheit: Hollywood verfilmt Leben von Kardinal Lehmann

HOLLYWOOD VERFILMT LEBEN VON KARDINAL LEHMANN +++ STEVEN SEAGAL SPIELT HAUPTROLLE +++ HEFTIGE KONTROVERSE UM BESETZUNG

Papstfoto? Bild: dpa

Das Leben von Kardinal Lehmann soll verfilmt werden. Für die Hauptrolle vorgesehen ist der Action-Schauspieler Steven Seagal. Das berichtet die amerikanische Zeitschrift Variety unter Berufung auf die Hollywood-Produktionsfirma Universal Artists. Der deutsche Kardinal sei ideal für eine Story rund um Liebe, Leid und Lotterleben, heißt es in Variety. Allerdings habe man lange nach einem passenden Darsteller gesucht, sei nun aber mit der Besetzung hochzufrieden. Die Wahl des Darstellers sorgte jedoch sofort nach Bekanntwerden der Filmpläne für eine heftige Kontroverse in Deutschland, denn Steven Seagal ist nicht nur berühmt für seine einfältigen Action-Streifen, sondern er ist auch Buddhist. Darf ein Buddhist einen katholischen Kardinal spielen?, fragen sich nun die Christen in Deutschland. "Unser Kardinal als Hau-den-Lukas - niemals!", erklärte der CDU-Filmexperte Roland Pofalla den epd-Medien. Und auch der SPD-Chef Kurt Beck, der als rheinland-pfälzischer Ministerpräsident in der SPD für den Mainzer Kardinal Lehmann zuständig ist, sagte dem Filmecho: "Das ist ein Stück weit daneben. Besser wäre, ich sag mal, Mario Adorf. Der sieht aus wie einer von uns." Aus dem Vatikan gab es bislang noch keine Stellungnahme zu den Filmplänen. Die Dreharbeiten für den Film mit dem Titel "Gods Butcher" (Gottes Fleischermeister) sollen im März 2008 beginnen und in Mainz, Wien, Budapest und Las Vegas stattfinden.

Die Wahrheit auf taz.de

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

ist die einzige Satire- und Humorseite einer Tageszeitung weltweit. Sie hat den ©Tom. Und drei Grundsätze.

kari

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.