Kommerzialisierung des britischen Kinos: Zu James Bond dringt keiner vor

Ab Donnerstag tourt das Britspotting-Festival mit neuen Filmen durch deutsche Städte. Die Filmindustrie der Insel setzt derweil auf Kommerzialisierung und Unterhaltung.

In der britischen Filmindustrie hat sich reine Marktorientierung durchgesetzt, das Vorbild: James Bond. : dpa

In Großbritannien wurden im vergangenen Jahr 112 Spielfilme gedreht. Die Zahl umfasst sowohl rein britische Produktionen als auch in- und ausländische Koproduktionen. Das Investitionsvolumen lag bei rund 920 Millionen Euro. Die Jahresproduktion liegt damit unter jener von 2006, als 135 Filme für über eine Milliarde Euro realisiert wurden. Der Rückgang betraf vor allem die Koproduktionen, die seit 2004 einer neuen Steuerregelung unterliegen. An den Kinokassen sorgten einheimische Blockbuster hingegen für steigende Zahlen: "Harry Potter and The Order Of The Phoenix" spielte über 40 Millionen Euro ein, "The Bourne Ultimatum" und "Mr Bean's Holiday" rund 30 Millionen. Der Marktanteil des einheimischen Films lag bei 27 Prozent (2006 waren es 19 Prozent). 327 Filme fanden in den ersten acht Monaten 2007 den Weg auf britische Kinoleinwände, 108 davon waren nicht englischsprachig; 35 in Hindi, 21 in Französisch - wie der große Bafta-Gewinner "La vie en rose". Der Marktanteil der fremdsprachigen Filme liegt bei unter vier Prozent.

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