Sarah Palins setzt Modetrend: Unanständige Affen am Fuß

Sarah Palin macht nicht nur schlechte Politik. Sie setzt auch Modetrends. Von Kopf bis zu den "Naughty Monkies".

Zehfrei beschuht: Sarah Palin. Bild: dpa

Jahrelang galt die Schauspielerin Sarah Jessica Parker als Leittier für die hochhackige Schuhmode. Durch sie wurden die Marken "Jimmy Choo" und "Manolo Blahnik" weltweit bekannt, und was danach passierte, war ein wenig wie bei dem Märchen von Aschenputtel: Der Fuß musste in den verdammten Schuh, auch wenn die meisten dabei eher aussahen wie die gierige hässliche Stiefschwester. Nun aber ist es eine andere Sarah, die in den USA Mode macht: Die republikanische Kandidatin für die Vizepräsidentschaft und Gouverneurin von Alaska, Sarah Palin.

Bei ihrer Vorstellung als "runnig mate" für John McCain Ende August trug Palin rote Peeptoe-Pumps der Marke "Naughty Monkey". Das sind die Schuhe, bei denen vorne der große und der zweite Zeh durch eine kleine Öffnung lugen, und bisher war Paris Hilton die bekanntere "Naughty Monkey"-Trägerin. Palin, die bei früheren Auftritten nicht durch eine modische Erscheinung auf sich aufmerksam machte, löste einen Hype aus. Gleich in vier Größen sind die Schuhe nach Angaben des Wall Street Journals bei endless.com, einer Amazon-Tochter, ausverkauft.

Auch oben herum ist die konservative Kandidatin inzwischen tonangebend - bei den Haaren. Ihre Betonfrisur kann man nun auch als Perücke nachkaufen, zum Rabattpreis von 46 Dollar.

Die neue Mode-Instanz aber stapelt tief: Ihr Stil sei mehr Patagonia, eine US-Ökomodemarke, als Prada. Bei Patagonia aber war man entsetzt: Patagonia habe eine Umweltmission, und die sehe ganz anders aus als die von Sarah Palin.

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