die wahrheit: Skandal vor Bundestagswahl

Zu einem heftigen Eklat kam es gestern in Wiesbaden. Eigentlich wollte er nur die statistischen Zahlen für die Bundestagswahl bekannt geben, doch dann rastete der Bundeswahlleiter aus...

Zu einem heftigen Eklat kam es gestern in Wiesbaden. Eigentlich wollte er nur die statistischen Zahlen für die Bundestagswahl bekannt geben, doch dann rastete der Bundeswahlleiter aus. Dabei kennen die meisten Bundesbürger Roderich Egeler nur als äußerst besonnenen "Herrn der Zahlen". Denn Egeler ist Leiter des Statistischen Bundesamtes und daher mit den Aufgaben des Bundeswahlleiters beauftragt. Doch gestern platzte ihm während der Pressekonferenz der Kragen. Es gebe "62,2 Millionen Wahlberechtigte zur Bundestagswahl", verkündete er und redete sich schnell in Rage. Das seien "mindestens 20 Millionen zu viel", schrie Egeler: "Die wählen doch sowieso nur Scheiße!" Den entsetzten Pressevertretern teilte er daraufhin mit, dass er beschlossen habe, "ein paar Millionen Wahlberechtigte abzugeben an andere Länder". In manchen Staaten "geht ja keine Sau mehr an die Urnen", echauffierte sich Egeler. "Die können alle unsere behämmerten Kreuzchenmacher bekommen", rief der Bundeswahlleiter, bevor ihn seine Assistenten gewaltsam von der Bühne zerrten.

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kari

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