piwik no script img

Kolumne ÖkosexAngefixt im Autohaus

Kolumne
von Martin Unfried

Die Abwrackprämie gibt es nicht für Fahrräder. Ist das logisch, oder Zeichen einer mentalen Krise?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

1 Kommentar

 / 
  • TR
    Thomic Ruschmeyer

    Klasse auf den Punkt gebracht!.

    Der emotionale Effekt, von Vater Staat Geld zu bekommen ist zumeist hinreichend, um einer Verblendung wie dieser Abwrackprämie zu verfallen und für sein altes Auto zu kassieren. Nur um sich dann ein neues Auto (mit wohl höherem Wertverfall) zu kaufen, welches von der technologischen Entwicklung auch gleich abgewrackt werden sollte, um nicht weiter ökologischen Schaden anzurichten.

    Ob die € 2.500,- ausreichen werden, um in den künftigen Jahren mit dieser neuen/alten "Karre" den sicher steigenden Öl/Benzinpreise zu entkommen, wird die Zeit zeigen.

    Tatsache ist aber, dass diese "Prämie" einen ja auch quasi staatlich legitimiert, mit einem neuen Auto was Gutes für die Umwelt zu tun und damit den verantwortungsbewußten Zeitungsleser gerade zu "zwingt", dies zu tun.

    Das man(n)/frau bei der Anschaffung eines wirklich sauberen E-Mobiles nicht belohnt wird, sondern ausgeschlossen ist, macht die Sache nicht gerade heiter, sondern eher heikel. Dabei könnte man mit den € 2.500,- aus dem E-Mobil locker ein Solarmobil machen.

     

    Ich jedenfalls werde meine E-Mobile -obwohl schon älter als 9 Jahre- nicht verschrotten, sondern weitere 10 Jahre weiter fahren (die rosten nämlich nicht!), denn ich falle der fossilen Versuchung schon länger nicht mehr anheim.

     

    Thomic Ruschmeyer

    Bundesverband Solare Mobilität

    www.solarmobil.net