Golf wirbt um Jugend: Vornehm zum Volkssport
Mit dem Projekt "Abschlag Schule" wollen Deutschlands Golfverbände Schüler an ihren Sport binden. In Strausberg stehen schon Grundschüler auf dem Grün.
Mit dem Projekt "Abschlag Schule" wollen Deutschlands Golfverbände Schüler an ihren Sport binden. In Strausberg stehen schon Grundschüler auf dem Grün.
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Leser*innenkommentare
Golf-Fan
Gast
Schade, dass Golf in Deutschland immer noch als Sport für Reiche gilt.
Ich spiele in Irland seit zwei Jahren, von Snobismus keine Spur. Hier spielt der Hausmeister mit dem Abteilungsleiter. Sicher gibt es auch hier exklusive Klubs - aber eben auch Alternativen für Jedermann.
Lässt man den Klassenkampf mal aussen vor, ist Golf eine Freizeitbeschäftigung, die Konzentration und Bewegung an der frischen Luft fördert. Kann ich nur empfehlen.
Horst
Gast
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als es das bei uns in der 11. und 13. Klasse der Oberstufe im Sportunterricht geben sollte. Ich habe mich in der 11. erfolgreich dagegen weigern können, in der 13. leider nicht. Beidesmal waren von uns Extrabeiträge zu zahlen. Zumindestens der Abschlag machte Spass, weiter kam ich nicht. Allerdings eine stocksteife Atmosphäre. Ein Mitschüler fragte mich, ob ich Lust auf einen Contest hätte. Ich antwortete ihm "Ich hab keinen Bock auf deinen Scheiss Contest!". Daraufhin der Golflehrer "Na, sowas sagen wir hier nicht." "Was sagen wir hier nicht? Scheisse?". Ein Sport, in dem nicht geflucht werden darf hat nun wirklich keinen Reiz für mich. Und als ich dann auch noch meinen Zahnarzt auf der Driving Range traf, wurde mir das ganze wirklich zu dumm. Noch dazu sind Golfplätze so gut wie immer eine ökologische Katastrophe.
vic
Gast
Dafür wurde die taz nicht gemacht.
Makeze
Gast
Es ist sehr schade, dass Golf in Deutschland einen so elitäres Image innehat, aber auch selber pflegt. Hierfür gibt es ja auch einen guten Grund. Ein Golfplatz braucht viel platz, und dieser ist gerade mit Anbindung zu Ballungsräumen sehr Teuer. Hinzu kommt, dass dieses Gelände privat finanziert werden muss, da es kein Breitensport ist, und der Wähler würde amok laufen, wenn Vater Staat hierfür Geld ausgeben würde. Somit ist der Gründerkern eines jeden neuen Golfclubs in Deutschland meist eine kleine Riege sehr reicher Menschen. Und nachdem die soviel für ihr kleines Hobby ausgegeben haben ist es doch klar, dass sie kein interesse daran haben, dass ein haufen ungehobelter Trampel vorbei kommt, und sie vielleicht noch im nächsten Clubturnier schlägt.
In Schottland z.B. ist Golf ein jedermanns Sport. Da ist es keine seltenheit, wenn man Kinder nach der Schule ein paar Bälle schlagen sieht. Allerdings gibt es da auch öffentliche Plätze, die für wenig Geld, ohne Mitgliedschaft und ohne Platzreife besucht werden können.
Golf macht wirklich spaß, und je mehr Menschen spielen, desto einfacher wird es auch werden sich soetwas zu leisten.