Kriminalität: Autos bei Dieben beliebter

Die Zahl der Straftaten hat aber sich gegenüber 2008 kaum verändert, teilt der Polizeipräsident mit.

Die Zahl der Straftaten in Berlin hat sich 2009 in etwa auf dem niedrigen Niveau des Vorjahrs bewegt. "Es kann sein, dass wir in diesem Jahr etwas darüber liegen", sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch am Dienstag.

Glietsch verwies zugleich darauf, dass die Zahl der Straftaten in Berlin 2008 mit insgesamt 482.765 Delikten auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken war. Wenn die Fallzahlen in diesem Jahr um ein Prozent steigen würden, sei dies immer noch ein "sehr gutes Ergebnis".

Glietsch zufolge gab es insbesondere bei den Gewaltdelikten wie etwa Raub und Körperverletzung rückläufige Fallzahlen. Auch bei der Jugendgruppengewalt habe sich der positive statistische Trend der vergangenen Jahre erfreulicherweise fortgesetzt. Weniger Delikte habe die Berliner Polizei außerdem beim Fahrraddiebstahl sowie bei Aufbrüchen von Fahrzeugen registriert.

Steigende Zahlen gab es 2009 vor allem bei Autodiebstählen. Dies sei ein Problem vor allem in den östlichen Bundesländern und habe offensichtlich mit der Erweiterung des Schengen-Raums zu tun, sagte Glietsch. Seit Ende des Jahres 2007 entfallen in Deutschland die Kontrollen direkt an den Grenzen zu den EU-Nachbarländern Polen und Tschechien.

Ebenfalls erhöht hat sich laut Glietsch die Zahl der Wohnungseinbrüche, insbesondere während des Tages. Am wirksamsten bekämpfen ließen sich Wohnungseinbrüche durch "vernünftige Sicherheitsmaßnahmen".

Eine erhebliche Zunahme gab es laut dem Polizeipräsidenten außerdem bei Vermögens- und Fälschungsdelikten, insbesondere beim Warenkredit- sowie Kreditkartenbetrug und bei Rezept- oder Fahrausweisfälschungen. Auch hier habe sich der Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt. (ddp)

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