piwik no script img

Guerilla GardeningMit Garten-Piraten durch die Nacht

Leben erschaffen mitten in der Stadt: Guerilla-Gärtner streifen durch die dunklen Straßen, mit der Mission die Großstadt grüner zu machen. Eine Audioslide-Show.

Undercover: Guerilla-Gärtnerin vor ihrem Streifzug. Bild: anna groos

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

25 Kommentare

 / 
  • K
    Katla

    Die Guerilla lief in den 90ern gegen gentechnisch veränderte Petunien Sturm. Nun pflanzt sie rassereine Hybriden in Blumentorf... Bitte erst mal Praxis mit der Natur sammeln, bevor mit solchem Gründesign gestartet wird. Und ein paar Vokabeln lernen: Permakultur, Artenvielfalt, Rote Liste, Hybrid, Biotop, Biodiversität, Genpool, Ökosystem.... Das wird dann schon ;o) mit solidarischen Grüssen aus einer ergrünenden Stadt im Norden

  • I
    ich

    oh je, was fällt einem dazu ein?

    das sind ja nicht mal linke spiesser...

    peinliche vorstellung. sorry. billiges verkaufsvideo.

  • L
    LuckyLucke

    UPS! da habe ich doch gedacht, dass TAZ-Interessierte Menschen ein wenig kultivierter im Umgang untereinander als auch bei sogenannten Diskussionen etc. sind. Weit gefehlt, das Niveau ist (bis auf einige Ausnahmen natürlich) ähnlich der "Klatschpresse".

    Schade!

  • K
    keks

    lol was für ein scheiss video + beitrag, das sommerloch scheint sehr gross zu sein. ich glaub nichtmal das dass echt ist... irgendwie

     

    dann lieber so:

     

    http://www.nerdcore.de/wp/2010/07/27/wild-marijuana-in-nyc/

  • M
    Max

    Also so wie das in dem Filmchen gezeigt wird ist das ganze ja schon recht lächerlich und sehr hippiesk. Das Outfit von den Leuten ist da dann natürlich genau richtig. Die hätten dann zu dem hippen H&M Nietengürtel auch noch ein T-Shirt mit "dem coolen Typen aus Cuba der immer so richtig lässig Zigarre graucht hat und so wild aussah mit seinem 8-Tage-Bart" tragen können. Da kann man den vergeblich nach blumiger Freude suchenden Stadtmenschen doch lieber gleich eine Topfblume in die Hand drücken, als die armen Planzen auf nem Parkplatz auszusetzen wo sie wissentlich einen sicheren Tod durch Vertrocknung erliegen werden.

  • M

    Find Guerilla-Gardening ja toll, aber da so einen Aufriß drum zu machen, von wegen nachts und vermummt und heimlich ist doch ein bißchen albern, aber wenn es den Spaß erhöht. Wenn bei uns in der Gegend jemand die Grünscheiben (so heißen die Flächen um die mickrigen Straßenbäume) unerlaubterweise verschönert, kommt der örtliche KoB vorbei und freut sich.

    Die Aussage, das würde aus London stimmt übrigens so nicht; swoeit ich das richtig in ERinnerung habe machen die Japaner so was schon seit den 70ern, allerdings ohne so ein schönes Buzzword, dass die medienschaffenden Möchtegern-STadtprotestler sich dafür ausgedacht haben.

  • H
    Hornbach

    Lustig, manche Kommentare, andere machen alles wieder gut. Vielfalt ist schön. Und rot angemalte Gartennazis die in Foren über Blumenpflanzer lospöbeln sind meine neue Lieblingsart auf der roten Liste und hoffentlich, ja hoffentlich, irgendwann mal wirklich vom Aussterben bedroht.

  • M
    Mone

    @Moe

     

    Na Sie sind wohl so ein richtiger Anarchist? Immer schön einen auf alternativ machen, aber dabei haben sich natürlich alle anständig zu benehmen...

    Was soll denn bitte schön heute die Aussage von solchen Pflanzaktionen sein. Dass die Städte grüner werden sollen? Ja Guten Morgen. Wieso nennen sich die Leute "Guerilla"? Haben Sie keine anderen Probleme als den Kampf gegen Unkraut?

     

    Und was soll das "Moss-Graffiti"? Schmieren Sie etwa die Namen von Supermodeln an Hauswände?

  • K
    kleingärtner_statt_kleingeister

    Schade, daß die FFer Damen in der Slideshow so'n dusseliges Grünzeug aus dem Baumarkt pflanzen. Noch dazu zu spät im Jahr. Sehr viel netter: gegenüber dem Nobelschuppen mit Limousinenparkservice Zucchini auf auf der Grünfläche. So gesehen letzte Woche, ebenfalls in FF. Diese sind schon eine Weile da - und blühen jetzt. Offensichtlich pflegt auch jemand. Und nächstes Jahr gibt's eine Blütenpracht, versprochen. Sämtliche Brachflächen und Bauruinen im Innenstadtbereich sollten Blumenwiesen werden. (Ist auch besser für Allergiker, dann wächst wenigstens kein Gras und keine Ambrosia dort...) RealityHackz sind wirklich mal eine nette Freizeitbeschäftigung.

  • I
    iskra

    Sorry muss jetzt auch pöbeln, denn das was hier gezeigt und gesagt wird ist so das dümmste was ich bisher zu diesem Thema wahrgenommen habe.

     

    Grundsätzlich gibt es nichts dagegen auszusetzen, das ist klar, denn prinzipiell soll jeder machen wie er denkt. Fakt ist aber dieses Guerilla Gardening weit mehr ist als irgendwelche Blümchen auf Bürgersteige zu stellen damit sich Leute darüber freuen.

     

    Guerilla Gardening war auch ein Versuch urbane Räume im grossen und nicht genehmigten Stil zur Gewinnung von Nahrung zu erobern, denn das war auch die ursprüngliche Funktion eines Gartens. Ein anderes Motiv war die Idee auf subversive Weise dem grauen Beton etwas entgegenzusetzen, sprich betonierte Flächen zurückzugewinnen und für die Menschen wieder nutzbar zu machen, quasi als Protest gegen eine inhumane Stadtplanung.

     

    Das was hier in diesem Video fabriziert wird ist nichts weiter als das begrünen von Parkplätzen und Gehwegen. Blümchen vom deutschen Spiesser für den deutschen Spiesser, mehr nicht.

     

    Schade eigemtlich aber so endet wohl jede halbwegs gute Idee mal...

  • E
    Eva

    Mensch gehts uns gut!

  • M
    Moe

    @Mone

     

    Wer keine Ahnung hat sollte auch nich pöbeln... Hättest du dich damit beschäftigt wüsstest du dass es durchaus Möglichkeiten gibt politische Aussagen auf diesem Weg an die Öffentlichkeit zu bringen... Stichwort "Moss-graffiti" zB...

  • A
    Andy

    Kann nicht nachvollziehen warum hier (fast) alle pöbeln. Ich finds cool wenn die Städte grüner gemacht werden. Kann doch auch nicht sein das für jeden Baum, jede Blume auf sogenanntem öffentlichen Grund (also was allen gehört) eine Genehmigung gebraucht wird.

  • L
    laurenzia

    Leute! In irgendeinem Buch kommt der Satz (so ähnlich, bitte, wenn einer das Buch kennt, möge er mir den Titel nennen, denn ich weiß den Satz nur aus einer 'Vorlesung' im Radio): "Er verbrachte seine Zeit mit einer Reihe von Tätigkeiten, die ihn daran hinderten, unglücklich zu sein."

    Dieser Satz hat mich nachhaltig geprägt. Ich glaube, wenn in jemandes Leben sonst nicht viel los ist, wenn er/sie auch nichts hat, was Wikileaks interessieren könnte - warum nicht Berlin/Stockholm/Rom/Amsterdam begärtnern? Jedenfalls besser als Guerillataubenfüttern (das gibt es wirklich, hab ich selbst gesehen!).

  • L
    linsenspaeller

    Die trauen sich wohl nicht, nachts an Haustüren zu pinkeln, Scheiben einzuwerfen oder teure Autos anzuzünden? Also hier bei uns werden Blumen auf öffentlich sichtbaren Beeten bloß gestohlen. Da ist die Welt noch in Ordnung.

  • AF
    angry flower

    ey, lohmann: selten so einen kleingeistigen stuss gelesen..

  • B
    Blumenschnecke

    Coole Sache. Auf jeden Fall mal eine konstruktive Form der Anarchie.

  • S
    Susanne

    Warum ist die Frau auf dem Foto vermummt? Schämt Sie sich vielleicht für die Dummheit dieser ganzen Aktion?

  • M
    Mone

    "Ursprünglich war diese, in Deutschland illegale, Art des Gärtnerns eine Art subtiler politischer Protest."

    Nur gegen was protestieren die eigentlich. Gegen die Grünen? Für die Grünen? Was ist den an einer Primel politisch? Also irgendwie müssen Sie hier noch mal die Leute etwas aufklären. Pflanzen Sie vielleicht bald einen Küstenmammutbaum am Ku'damm? Das wäre einmal eine Aussage. Der Rest ist doch wirklich Pipifax.

  • R
    Riin

    Gute Idee, aber idealerweise macht man das mit illegalen Pflanzen.

    Ein Hanfgarten im Kreisverkehr. Ach wär das schön.

  • H
    herb

    depp @ lohmann

  • F
    FloriBori

    Scheint ja eine sehr oberflächliche "Guerilla" zu sein. Naja "Dagegensein" ist ja schließlich cool, und nicht zu viel Politik bitte, tz..

  • W
    Wolf

    Schöner Bericht

     

    @lohmann

    schöner kann durchaus die bessere berichterstattung sein, aber manchmal ist schönes wohl nicht leicht zu ertragen gerade wenn es wohl nicht um profit geht...

  • MN
    mein name

    @lohmann

    jeder trägt seinen teil bei.

    und ich find es nett auch mal sowas in der taz zu lesen.

  • L
    lohmann

    anscheinend haben wir wirklich nichts besseres zu tun, nichts besseres mit unserem geld anzufangen und die taz auch nichts besseres zu berichten.