Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
"...in wertvolles Eiweiß. Schweine und Hühner können das Gleiche mit Abfällen machen..."
FALSCH. Da ist die liebe taz wohl nicht ganz auf dem Laufenden. Die sogenannte "Schweinesuppe", also das Verfüttern von Küchenabfällen aus Gastronomie u. a. an Schweine ist bereits seit 2006 EU-weit verboten! Im Juli 2011 zog die Schweiz mit _streng reglementierten_ Auflagen nach (erlaubte jedoch weiterhin rein pflanzliche Abfälle zu verfüttern, wohingegen Fleisch tabu ist).
Macht mal eure Hausaufgaben.
"...in wertvolles Eiweiß. Schweine und Hühner können das Gleiche mit Abfällen machen..."
FALSCH. Da ist die liebe taz wohl nicht ganz auf dem Laufenden. Die sogenannte "Schweinesuppe", also das Verfüttern von Küchenabfällen aus Gastronomie u. a. an Schweine ist bereits seit 2006 EU-weit verboten! Im Juli 2011 zog die Schweiz mit _streng reglementierten_ Auflagen nach (erlaubte jedoch weiterhin rein pflanzliche Abfälle zu verfüttern, wohingegen Fleisch tabu ist).
Macht mal eure Hausaufgaben.
88 Kilo Fleisch pro Jahr - würden alle Menschen auf der Welt, demnächst sieben Milliarden, so leben wie wir, bräuchte es allein für die Ernährung mindestens zwei Planeten. Etwa ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen stammen aus der Landwirtschaft.
Ihren Kommentar hier eingeben
Ich finde der Umweltminister aus Niedersachsen ist ein Lobbyist der ganz
feinen Sorte der macht es über die Tiere andere über AKWs. Wie kann man
überhaupt in einem Landschaftschutzgebiet einem sogenannten Feinkost-
konzern hunderte von Hektar zuverkaufen um eine Massen Tierhaltung auf
auf zubauen.
Das ist ein Fall für den sogenannten Tierschutz.
Man kann zur Zeit nur noch feststellen alles geht nur noch um das Geld
ohne Rücksicht für die Tiere und die Umwelt.
Wenn es so weiter geht sehe ich schwarz für unseren Planeten.
Wenn die AKW abgeschaltet werden, droht Deutschland eine Stromlücke. So lautete mal ein Mantra der Union. Jetzt klärt ein Untersuchungsausschuss auf.
Kommentar Ziege als Massenware: Vieh im Mahlstrom des Kapitals
Es reicht nicht mehr, dass Rinder, Schweine und Hühner massenhaft unter elenden Bedingungen gehalten werden. Nun ist auch die Ziege Massenware und macht die Absurditäten unserer maßlosen Lebensweise sichtbar.
Jetzt auch noch die Ziege. Es reicht nicht, dass Rinder, Schweine und Hühner massenhaft unter elenden Bedingungen gehalten werden. Der Bedarf nach Ziegenfrischkäse lässt sich erzeugen, das Kapital ist da - also muss eine weitere Tierart in den Verwertungsprozess einbezogen werden.
Der Vorgang macht die Absurditäten unserer maßlosen Lebensweise sichtbar. Fleischerzeugung ist an sich nichts Schlechtes, sie ist sogar genial: Extensiv gehalten verwandeln Ziegen wie Rinder für den Menschen ungenießbares Gras in wertvolles Eiweiß. Schweine und Hühner können das Gleiche mit Abfällen machen und so die Lebensbedingungen für den Menschen verbessern.
Der aus Zeiten der Armut und Not überkommene Brauch, so viel Fleisch wie möglich zu essen, pervertiert diesen Gedanken. Aus einer genialen Idee und Kulturleistung wird, unterstützt durch die Trägheit und Fantasielosigkeit vieler KöchInnen, ein unmoralisches Geschäft. Exzessiver Fleischkonsum ist schlecht für das Klima, verschwendet Ressourcen und quält die Kreatur. Im übrigen sprechen viele Studien dafür, dass es ungesund ist.
Unter diesen Umständen Massentierhaltung mit den Geldern des Umweltministeriums zu fördern - auf diesen Gedanken kann nur ein Motorsägen-Umweltminister wie Hans-Heinrich Sander kommen.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Gernot Knödler
Hamburg-Redakteur
Themen
mehr von
Gernot Knödler