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Bericht eines Autobrand-BetroffenenDie Kassetten haben überlebt

In Berlin-Kreuzberg ist ein alter Golf angezündet worden. Sein Besitzer vermied es, den Wagen neben teuren Modellen zu parken. Der Bericht eines betroffenen Autobesitzers.

Der ausgebrannte Golf in Berlin-Kreuzberg. Bild: Jan Christensen

BERLIN taz | Mehrere hundert Auots sind Berlin in diesem Jahr bereits angezündet worden. Über die Täter weiß man bisher wenig. Die Polizei geht davon aus, dass nur ein Drittel bis maximal die Hälfer aller Brandstfitungen ein politisches Motiv haben könnte. Nun hat es den VW Golf von taz-Leser Jan Christensen getroffen. Die taz dokumentiert seinen Bericht:

Es klingelt Sturm. Schlaftrunken nehme ich den Hörer der Sprechanlage ab, sage aber nichts. Eine klare Männerstimme erkundigte sich nach meinem Namen. Dann kommt es: "Hier spricht die Polizei. Herr Christensen, die Autobrandstifter sind wieder unterwegs. Leider wurde auch Ihr Fahrzeug in Mitleidenschaft gezogen."

Auf dem Weg nach unten hoffe ich, dass der Regen die Flammen gebremst hat. Dann muss ich mir eingestehen, dass ich mir unter "Mitleidenschaft" weniger vorgestellt habe. Das Schauspiel habe ich zum Glück verpasst. Ich wohne im Hinterhof.

Zündler vor Gericht

Die Brandstiftungen: Seit Jahresanfang wurden in der Hauptstadt weit über 500 Autos durch Feuer zerstört oder beschädigt. Bei allenfalls der Hälfte der Taten aus diesem Jahr vermutet die Polizei politisch motivierte Brandstifter aus linksextremen Kreisen. Sie zielen vor allem auf teure Automarken wie Audi, BMW und Mercedes. Alledrings ist die Statistik ungenau, da es in vielen Fällen zu wenig Indizien gebe. Einziger wirklich bekannter Fakt: man weiß bisher sehr wenig über die Täter.

Der Fall Graefekiez: Vorigen Mittwochmorgen brannten im Graefekiez ein VW Golf und zwei Kräder. Die Polizei nahm in Tatortnähe einen 28-jährigen, bereits verurteilten Autobrandstifter fest, ließ ihn aber mangels "dringenden Tatverdachts" wieder frei.

Prozess: Ein anderer mutmaßlicher Brandstifter steht am Dienstag vor Gericht. Der 36-jährige Ian H. soll im Juni in Lichtenberg einen Mercedes einer Gastwirtin angezündet haben. Kneipengäste hielten den Mann fest. Er sitzt seitdem in U-Haft. Zudem soll H. am 1. Mai 2011 in der Walpurgisnacht in Friedrichshain zwei Glasflaschen auf Polizisten geworfen haben.

Drei Punks laufen vorbei. Aufgewühlt, wie ich bin, rege ich mich im Stillen auf, dass niemand kontrolliert wird. Den Polizisten frage ich, wo denn der Hubschrauber mit der Wärmekamera sei. Es seien etliche Zivilfahnder unterwegs, sagt er. Wir sollen auf die Kripo warten.

Am Wochenende war das Auto in der Werkstatt

Mein Auto war ein 26 Jahre alter Golf. Ich hatte es vor vier Jahren von meinem Opa übernommen, als seine Demenz noch die Einsicht zuließ, dass er es selbst nicht mehr brauchen würde. Ich hatte ein paar Sachen ersetzen müssen, legte es dann aber still, weil ich beruflich kein Auto mehr brauchte. Erst diesen Sommer holte ich es wieder raus, wir machten Familienbesuche von der Ostsee bis Belgien. Inzwischen gab es in Berlin keine Verwendung mehr dafür.

Aber mein Bruder brauchte als frisch gebackener Vater ein Auto. Am kommenden Wochenende sollte er es bekommen. Dass daraus nichts wird, hat uns beide betroffen gemacht. Gerade hatte ich noch mal richtig investiert. Ich wollte nicht, dass mein Neffe wegen eines defekten Zahnriemens auf einer Landstraße liegen bleibt. Am Wochenende war das Auto in der Werkstatt.

Merkwürdig, aber mein einziger Stress war neben der Parkplatzsuche die Angst, neben einem teuren Auto zu stehen, das Opfer eines Anschlags wird. Ein Kollege von mir parkt seins um, wenn ein edles Modell daneben steht. Also war ich froh, als der Wagen übers Wochenende weg war. Schließlich würde niemand ein Auto auf einem Werkstatthof in Tempelhof anzünden.

Ich habe mich schon länger gefragt, wann im Gräfekiez ein Auto brennen würde, schließlich prosperiert der seit Jahren. Meine Gedanken gingen so weit, zu hoffen, ein potenzieller Brandstifter würde Rücksicht auf mein Auto nehmen, das offensichtlich alt war und sich keinem bestimmten Milieu zuordnen ließ. Dass der Anschlag nun einzig und allein meinem Auto gegolten hat, macht mich sprachlos.

Als wäre ein Familienmitglied gestorben

Also Facebook. Ich weiß nicht, was ich mir davon erhofft habe, vielleicht etwas Zuspruch. Ich schreibe: "Ich bin ratlos. Sieht mein 26 Jahre alter Golf aus wie ein BMW? Ich wohne seit zehn Jahren in meinem Kiez. Die Polizei spricht von Trittbrettfahrern." Später drücken knapp die Hälfte meiner Freunde ihren Ärger und ihr Mitgefühl aus. Hilft das? Ich weiß es nicht.

Mir ist auch schon gelungen, die Sache irgendwie positiv zu sehen. Durch die Abmeldung bekomme ich ein Dreivierteljahr an Steuer zurück. Das gleicht die Werkstatt ungefähr aus. Klar, die Rechnung hinkt. Aber das Feuer hat den Innenraum kaum beschädigt, Radio und Kassetten sind erhalten geblieben. Ich glaube, es hätte mich mehr getroffen, wenn meine A-ha-Kassette verbrannt wäre, die ich zuletzt wieder laut mitgesungen hatte.

Mein Vater hat schon dreimal angerufen, weil er die Möglichkeit, das Auto zu restaurieren, nicht aufgeben will. Er hat es nicht gesehen. Meine Mutter ist betroffen, als wäre ein Familienmitglied gestorben. Irgendwie stimmt es ja. Mein Opa, der sein Auto inzwischen nicht mehr erkennen würde, hatte es wie seinen Augapfel gehütet. Ich selbst frage mich, was für ein Gefühl mich da wurmt. Das Auto war abflugbereit.

Mein einziger Verlust sind die Kosten, die es verursacht hat. Dieses Jahr knapp 600 Euro. Vielleicht ist es nicht schlecht, dass es weg ist? Die Möglichkeit, das Auto instand zu setzen, liegt jedenfalls in weiter Ferne, mindestens so weit wie der Staatsschutz, wo es jetzt steht.

Vorgefertigte Meinungen

Neu sind jetzt die Gespräche mit Leuten, die sich für die Sache interessieren. Ich bin ein willkommener Gesprächspartner für vorgefertigte Meinungen aller Couleur. Dass zu wenig Polizisten unterwegs seien, dass man den Brandstiftern keine schwierige Kindheit nachsehen sollte. Mein bester Freund schreibt via SMS: Da könnte man glatt konservativ wählen. Guter Witz.

Die Betroffenheit der anderen macht mich verlegen. Ich sage öfters etwas Positives, um ihnen zu zeigen: Hey, es ist gar nicht so schlimm! Meine Freundin hat vom Exvermieter eine Nachforderung wegen "Sachbeschädigung" an ihrer alten Bruchbude bekommen - das ist schlimm!

Ein Verdächtiger wird geschnappt, das macht mir Mut. Zumindest muss ich mir nicht weiter Gedanken machen, warum ich das Opfer war. Der Typ soll so was schon häufiger gemacht haben, nicht politisch motiviert. Jetzt ist er wieder frei.

Als wir in der Brandnacht um halb fünf auf die Kripo warten, ist an Schlafen nicht zu denken. Schließlich führen wir das Gespräch über die Sprechanlage: Ob ich Feinde habe? Na bitte, doch ein wenig Tatort.

Am Tag danach leide ich unter Schlafmangel. Es tut gut, dass ich mit Kindern arbeiten kann, aber ich komme nicht darum herum, meine Honorarkräfte zu warnen: "Das war mein Auto in den Nachrichten". Betroffenheit. Beim Basketball sage ich nichts. Auch die Facebook-Meldung ist noch nicht angekommen, das tut gut. Endlich mal kein Mitgefühl.

Abends dann doch die Frage: Warum gerade ich? In ganz Kreuzberg brennt ein Auto - meins. Was hat das für einen Sinn? Mein Bruder ruft auch an. Wir haben einen ähnlichen Gedanken: Man weiß noch nicht, was es für Folgen hat, aber vielleicht sind es ja gute. Ein paar Pläne müssen umgeschmiedet werden. Ein altes Auto mit einem undichten Schiebedach spielt darin keine Rolle mehr.

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63 Kommentare

 / 
  • G2
    Golf 2 VR6 Power

    Zitat von Tim: "Familienmitglied" - ich fasse es nicht. Das war eine 26 Jahre alte Rostlaube namens Golf II."

     

    Alter, wahrscheinlich hast Du herzlich wenig Ahnung von Autos, sonst würdest Du sowas nicht schreiben!!! Der Golf 2 ist eines der besten Autos, das je gebaut wurde. Rost findest Du da höchst selten. Rostlaube?? Wie kommst Du auf sowas? Das frag ich mich echt. Das kann nur von Leuten kommen, die keine Ahnung von Autos haben. Kann Dir gerne mal ein Bild von meinem Golf 2 VR6 schicken, dann kannste mal staunen. Schonmal was von Tuningszene gehört, Alter? Meine Anlage hat mehr gekostet als bei anderen Leuten der ganze wagen, ey! Armer 2er. Hätte man nen schönen fetten VR6 Turbo draus machen können, aber von sowas haben die meisten Leser hier wahrscheinlich keine Ahnung.

  • C
    Christensen

    Liebe Kommentatoren und Kommentatorinnen,

    ich habe soeben gesehen, dass mein Geschriebenes nur wenig verändert tatsächilch veröffentlicht wurde. Dem einen oder anderen Gedanken, danke ich zur Anregung. Anderen möchte ich kurz direkt antworten, wenn auch erst sehr spät, da ich nur erst viele Tage hier lese.

     

    @ Dirk Küpper: Vielen Dank für die Wahrnehmung. Ich habe den Wert des Autos nicht noch weiter in den Vordergrund stellen. Aber Recht hast Du, es hatte 130tausen runter und von Rost kaum eine Spur.

     

    @ Georg: Das Auto hatten einen kleine Aufkleber von Werder Bremen, einem Kleingartenverein meines Opas in Bremen, Berliner Kennzeichen und eine Anhängerkupplung.

     

    @ Vati5672: Vielen Dank für das Angebot. Ich bin aber gut versorgt.

     

    @Tim: Wie gesagt, keine Rostlaube. Ansonsten vielleicht wahr, aber mit Bitte um Nachsicht. Als Opfer eines Brandanschlags, ist Familienmitglied vielleicht das falsche Wort, beschreibt aber den Moment recht treffend.

     

    @ und noch einer: Die Situation war so, wie sie war. Ich hätte auch schreiben können, dass 2 Männer und eine Frau vorbeilaufen. Und es war halb 5 am Mittwoch-Morgen.

     

    @ Floda Nashir: Mein Bruder wohnt nicht hier und hat keinen Nahverkehrluxus wie ich. Sofern die Verwandtschaft weit verstreut wohnt, machte ein Auto vorübergehend schon Sinn.

     

    @ Johhny Cynic: Danke, den Hinweis beim nächsten Mal gern früher.

  • H
    Hahahahahahaha!

    Hahahahahahahaha! "Drei Punks laufen vorbei. Aufgewühlt, wie ich bin, rege ich mich im Stillen auf, dass niemand kontrolliert wird. Den Polizisten frage ich, wo denn der Hubschrauber mit der Wärmekamera sei." Hahahahahahahaha! Ich krieg mich nicht mehr ein!! Wenn der gute Linke plötzlich vor seiner brennenden Karre steht, dann fordert er am besten die Amis zur Luftunterstützung an. Bei anderen Leuten hat er total Verständnis für die Gentridingsdabekämpfung. Er fährt ja keinen BMW wie diese Nazibonzen. Außerdem wohnt er schon so ewig im Kiez, daß er sich gar nicht erinnern kann wie wegen ihm und seinen Partykumpels der 70/80er die alten Kreuzberger den Kiez verlassen mussten. Hahahaha. Das Recht sich ein Auto zu kaufen egal ob es politisch korrekt vom Zentralrat als antikapitalistisch-imperialistisch abgesegnet ist, ist doch genau solchen Leuten scheißegal. Wie jeder Schaden anderer Leute. Laut wird man wenn die eigenen Kinder, falls man welche hat, in die "bunte" Schule kommen, die eigene Karre brennt usw. Villeicht ist das jetzt die Rache der Porschefahrer. Oder der Schwaben-Underground. Hahahahahahahahaha!!!

  • D
    Demokrin

    Wer "Stephan Mirwalt" googelt wird feststellen, daß dieser Soziopath in diversen Foren seit Jahren nur diesen einen Satz schreibt.

     

    Auf Antworten reagiert er wohl nie, da er als Analphabet keinen zweiten Satz zustande bringt.

     

    Am besten zukünftig zensieren.

  • A
    alex.em

    Ja, kaum zu glauben.

     

    Soll doch jeder fahren, was er will.

    So oft und soviel wie er möchte, oder zu Fuß gehen.

     

    Jeder hat die Freiheit das zu tun.

    Mache ich übrigens auch.

     

    Na und? Ist das schon Grund genug anderen gegenüber Verachtung zu zeigen?

     

    Das sind doch geistig arme Würstchen.

     

    Kaum zu verstehen, daß manche Verkehrsteilnehmer auf andere herunterschauen und sich für etwas besseres halten.

     

    Am meisten tun mir Fußgänger leid, weil sie von allen herumgeschubst werden, die Räder haben und auf dem Bürgersteig herumkurven.

     

    Hätte schon mal einen Skateboardfahrer mit dem Auto umgenietet, weil der Dummkopf abends mir entgegenkam und im Gegenlicht der anderen Fahrzeuge nicht zu sehen war. Kann unbeleuchteten Radfahrern auch passieren. Deren Pech. Öfters mal nachdenken und nicht auf Ideologien pochen.

  • L
    Liebhaber

    Johannes W. fragte:

    "Oder schmeissen Sie auch ihren Partner von der Bettkante wenn der sagt: "Schatz, ich hab ein Auto!""

    und merkte zuvor an: "Es ist also eine Abwägungssache was man gerade fährt oder nicht fährt"

     

    Für Sie mag es "Abwägungssache" sein, mit wem sie gerade f.

    Manche Menschen teilen das Bett aber nach Möglichkeit nur mit Leuten, die sie sympathisch finden.

    Und wer nicht auf s/m abfährt, wird mit Leuten die einen umbringen wollen, weil "der Führer und Reichskanzler" (Reichs-StVO) und seine willfährigen Neo-Vollstrecker das für in Ordnung befa/inden, wohl kaum Sympathie empfinden können.

     

     

    Im übrigen gehören Autos eingeschmolzen, nicht abgefackelt. Doch wenn Autobesitzer ein Politikum aus brennenden Autos (die bei zunehmender Elektronik übrigens immer häufiger von selbst in Brand geraten) machen wollen, dann gehört ihnen die Meinung gesagt.

  • A
    Autofreier

    Ich bin kein Berliner!

     

    Auch deshalb mal nebenbei gefragt: Ist diese alte Karre eigentlich legal in "Umweltzonen" einstellbar?

  • A
    Autofreier

    "Aber mein Bruder brauchte als frisch gebackener Vater ein Auto. Am kommenden Wochenende sollte er es bekommen."

     

    Wie kann man einem kind so etwas antun wollen?

  • S
    slowtiger

    Im Gräfekiez haben schon früher Autos gebrannt: an einem 1. Mai Mitte der 90er zwei Stück: der Lieferwagen eines Malermeisters, und um die Ecke ein geliehener Lastwagen von Robben&Wientjes. Das Anzünden war damals schon genauso sinnlos und hirnfrei wie heute.

  • A
    Autofreier

    Eisenbahnräder brennen nicht.

  • A
    Autofreier

    stephan mirwalt schrieb einmal mehr:

     

    "Ich fahre auch nur mit dem Fahrrad und empfinde gegenüber den Autofahrern nichts als Verachtung."

     

    Haben Sie eine Erklärung für Ihre Empfindungen?

  • A
    Autofreier

    "Mein Bruder ruft auch an. Wir haben einen ähnlichen Gedanken: Man weiß noch nicht, was es für Folgen hat, aber vielleicht sind es ja gute."

     

    Na hoffentlich.

    Jetzt muss es sich der Autor nicht mehr mit opa, mutti und bruder verderben, sondern es gibt eine gute ausrede das ding endlich zu verschrotten.

  • JC
    Johnny Cynic

    Ja, Jan Christensen, ich kann verstehen dass Du traurig, wütend, irritiert und verunsichert bist.

    Da hast Du nun lange Zeit alles richtig gemacht.

    Du hast -politisch korrekt- die taz gelesen; Du hast -politisch korrekt- kein teures Auto gekauft; Du hast -ökologisch korrekt- auf unnötige Autofahrten verzichtet; Du hast -berlinerisch korrekt- nicht neben teuren Autos geparkt.

    Und doch warst Du das Opfer. Da stehst Du nun, raufst Dir die Haare und schreist lautlos: "Warum ich? Warum nicht der BMW zwei Straßen weiter?"

    Die Antwort, mein korrekter Freund, ist die dass das St. Floriansprinzip halt nicht immer funktioniert und eben mal auch den Vorletzten die Hunde beissen.

    Wenn Du jetzt noch klug statt politisch korrekt gehandelt hättest und Deine Geschichte in der "Bild" oder der "BZ" geschrieben hättest hättest Du mit dem Honorar einen vergleichbaren Golf (1000€-1600€) kaufen können.

  • U
    Umfrager

    Umfrage an alle Autofahrer:

     

    Nehmen Sie im allgemeinen gegenüber Fußgehern die "Vorfahrt" in Anspruch?

     

    Wenn Nein, wie verhalten sich ggf. nachfolgende Kfz-Führer?

     

    Wenn Ja, aus welcher Überlegung heraus (Studium der StVO mit Wortanalyse, Gerichtsurteil vom ... mit dem Az ..., Bauchgefühl, machen doch alle, nur so, etc.)?

  • FN
    Floda Nashir

    Aber sein Bruder brauchte als frisch gebackener Vater ein Auto? Versteh ich nicht. Ich brauche auch als inzwischen mehrfacher Vater kein Auto. Hier soll doch ein Thema emotional aufgeladen werden. Was gar nicht nötig ist. Alte Autos sind mitunter schick und als Liebhaberobjekt durchaus anders zu bewerten als normale Autos zum nur so rumbrummen. Zumal das mit dem Opi. Was soll also diese angebliche Zwangsläufigkeit Vater->Auto?

  • M
    Mike

    Ich kenne Berlin nicht gut, aber hier in München fahren definitiv zu viele Leute mit dem Auto. Und bei schlechtem Wetter noch mehr. Denn da brauchen Bus und Tram ja länger - wegen der Staus … oder so.

     

    Ich wünsche mir auch oft, dass es weniger Autos in den Städten gibt, dass mehr Leute aufs Rad und die Öffentlichen (naja da hört man aus der Hauptstadt ja nicht so viel Gutes) umsteigen würden. Aber die Leute, die anderer Menschen Eigentum anzünden, gehören hinter Gitter. Egal ob Benz oder Golf.

     

    Trotzdem hoffe ich mal, die Forderung nach der Bundeswehr im Innern in einem Kommentar war dann auch nur Ironie. Wenn die Polizei die Täter nicht findet, sollen dann Panzer zur Abschreckung durch die Städte rollen?

     

    Und nebenbei, die taz-Leserschaft muss noch viel lernen. Scheinbar wissen viele nicht, was ein Troll ist.

     

    Viele Kommentatoren hier sollten auch mal einen Realitätsabgleich machen und das Wort Empathie nachschlagen, bevor sie anderen diese absprechen. Vielleicht hat ja auch der Troll seine Gründe, sowas zu schreiben? Ach was, der hat keine Empathie. So ist's. Genau.

     

    Würde man nur die Kommentare lesen, könnte man manchmal die taz mit der B*LD verwechseln.

  • S
    Sinkflug

    "Muss Berlin das verstehen?"

     

    Wo Perspektiven fehlen,

    Eine Stadt ihren Sinn verliert,

    Flair zur reinen Posse wird,

    Sprüche Wirklichkeit verhehlen,

     

    Wo "arm und sexy" die Werte benennen,

    Lethargie Visionen verschenkt,

    Besserwisserei Kreativität verdrängt,

    Dort ist man machtlos, wenn Autos brennen.

  • AB
    alles beim Alten

    #

    13.09.2011 15:42 Uhr

    von Nils:

     

    "Ich frage mich, warum solche geistigen Brandsätze wie der erste Beitrag hier veröffentlicht werden."

     

    Um vom Thema abzulenken und sicherzustellen, dass sich niemand inhaltlich mit der Problematik auseinandersetzt. Hat auch super geklappt. ;)

  • G
    grafinger

    Vielleicht trifft der "stephan mirwalt" beim Rad fahren auf dem Bürgersteig mal auf einen militanten Fußgänger der, weil wie Kretschmann so richtig bemerkte "der Mensch .. ja Füße" hat, ihn voller Verachtung von seinem geliebten Drahtesel holt.

    Vielleicht trifft er aber auch einen ignoranten weil im Weg stehen bleibenden Laternenpfahl und muss dann nach Abwägung der eigenen Prinzipien von den Sanis auf der Trage ins Krankenhaus gerollt werden.

  • H
    Hannes

    Ich habe per Mitfahrgelegenheit einen Herrn von Hamburg nach Berlin mitgenommen. Zwischen den Zeilen des Buches für sein Sozialpädagogikstudium (politisch inkorrekt aber wahr!), kam er kurz auf die Autobrände zu sprechen. Er äußerte dabei "volles Verständnis" dafür Autos anzuzünden, denn "Autos würden ja Leute mit zu viel Geld besitzen." Ich war echt perplex und habe den Rest der Fahrt gegrübelt und mit meiner Wut gekämpft.

    Erst nachher habe ich mich gefragt, warum ich nicht Zivilcourage gezeigt habe und seine Daten an die Kripo gegeben habe. Einfach mal überprüfen. Oder ich hätte ihn an der nächsten Autobahnraststätte stehen lassen sollen. Für einen Autobesitzerhasser der per Auto-Mitfahrgelegenheit reist, eigentlich die beste Erfahrung.

    Das man Autos anzünden überhaupt aus politischen Gründen in Erwägung ziehen kann. Gehts noch?

  • N
    Nils

    Ich fahre Fahrrad und Auto und empfinde Verachtung für Menschen, die andere Menschen verachten, weil diese mit dem Auto fahren. Es soll Fälle geben, da hat das Autofahren durchaus mal seine Berechtigung...

     

    Ich frage mich, warum solche geistigen Brandsätze wie der erste Beitrag hier veröffentlicht werden.

  • I
    intimation

    Ach Gott, mir kommen die Tränen.

     

    Ich fahre auch nur mit dem Fahrrad und empfinde gegenüber den Fahrradfahrern nichts als Verachtung.

  • NE
    noch einer

    "Drei Punks laufen vorbei. Aufgewühlt, wie ich bin, rege ich mich im Stillen auf, dass niemand kontrolliert wird." Ja nee, ist schon klar, diese Punkers muss man sowieso alle am besten sofort verhaften wo sie gehen und stehen…

  • T
    Toby

    @Gustav:

    "Allerdings möchte ich gern mal sehen wie sie ein Kind, einen Kinderwagen, Essen und Wickelutensilien auf einem Fahrrad unterbringen."

     

    Kann ich Ihnen zeigen. Fahrradanhänger oder Modell mit nach vorne gerichtetem "Abteil". Dazu Satteltaschen und notfalls noch nen Rucksack, dann bekommen Sie in so was die komplette Kinderstube, incl. Kuscheltier und Spielzeug unter. Wickeltasche und Proviant ohnehin und, wenn SIe wollen, noch Reiseapotheke und Verbandszeug. Mein Junior fährt inzwischen selbst Rad und wurde trefflich ohne Auto groß. Die Abgase darf er freilich trotzdem inhalieren.

  • T
    Tim

    "Familienmitglied" - ich fasse es nicht. Das war eine 26 Jahre alte Rostlaube namens Golf II. Vandalismus ist ärgerlich, vielleicht hat der Brandstifter emotionale Probleme mit dem Autotyp wegen schlechter Erfahrungen in seiner Kindheit. Aber da ein Trauerarbeits-Artikel draus zu machen, empfinde ich als zutiefst zynisch.

  • V
    Vati5672

    Hallo Herr Christensen,

     

    das tut mir Leid für Sie. (nicht nur) In Berlin sind zu viele Asoziale unterwegs. Jetzt mögen vllt. mal wieder 1-3 Leute begreifen oder zumindest ahnen wie es ist SELBST betroffen zu sein.

     

    Wenn der Autor kein Auto gewollt hätte hätte er es verschenken können. So ein altes Auto (wenn auch gut gepflegt abzufackeln ist ne Schweinerei und sinnlos (außer das es dem Pyromanen vllt. einmal kurz warm das Hósenbein runterläuft.

     

    Herr Christensen wenn ich Sie mit ein paar Kassetten (brauche ich nicht mehr-kostet nur Porto) trösten könnte melden Sie sich.

    Allerdings scheint mein Musikgeschmack ein "älterer" zu sein.

     

    Gruß

     

    Vati5672

     

    ps. Die Rad vs. Auto Kommentare hier sind unterirdisch. Friedliche Koexistenz!

    Fahrrad sollte jeder haben, Auto braucht man ist der Arbeitsweg länger und / oder Familie.

  • G
    Georg

    Kommt mir spanisch vor der Sachverhalt. Entweder es fehlen wesentliche Informationen oder der Brandstifter ist selbst dement. Haben Sie Feinde, verhalten Sie sich ggü. der Nachbarschaft assozial, parkten Sie neben einem hochwertigen PKW, auf dem falschen Parkplatz oder Bürgersteig, haben Sie ein Schwaben- oder sonstiges Nichtberliner Kennzeichen, lagen in ihrem Auto besondere Statussymbole, waren provozierende oder Abgrenzungsmerkmale zu ersehen, etwa rechter Parteien, oder sonstiges?

  • P
    Purpleheart

    Boa ey,

     

    ihr habt Probleme...

     

    "Und in Afrika stirbt ein Kind"...

  • N
    Nassauer

    Die meisten Kommentatoren unterscheiden zwischen "guten" und "schlechten" Brandstiftungen, je nachdem, wer dabon betroffen ist. Wenn diese Kommentatoren selbst Opfer einer Straftat werden, hilft ihnen die Beteuerung, dass sie ein "Guter" sind, i.d.R. auch nichts! Also: Straftat ist Straftat, egal von wem - Und es soll mir keiner erzählen, dass es "gerechtfertigte Ntowehr gegen Gentrifizierung" sei, anderen Leuten die Autos abzufackeln!

  • KA
    kein Auto

    In Afrika sind über 100 Menschen umgekommen als eine Pipeline brannte. Und daß die TAZ so ein ellenlanges Geschiss um ein einziges Auto macht ist dann wohl milde gesagt zynisch.

     

    Herr Mirwald hat Recht, und ich empfinde Autofahren und Autofahrerverstehern gegenüber nur tiefste Abscheu.

  • AM
    Andreas M. aus L.

    Ich fahre Bahn, Straßenbahn, Bus, Auto und Rad. Wer immer mich aus Gedanken- bzw. Rücksichtslosigkeit gefährdet - da wird`s schon mal laut.

  • S
    Sebastian

    Seit dem ich regelmäßig mit dem Skateboard unterwegs bin, weiss ich wie rücksichtslos Fahrradfahrer sein können.

     

    Die meisten stehen den Autofahrern (über die ständig geschimpft wird) in nichts nach.

  • F
    Fjodor

    Leute wie 'stefan mirwalt' sind auch diejenigen, die sich über gentrifizierung aufregen, obwohl sie durch den zuzug in ihren kiez die frühphasen eben dieser gentrifizierung vorangetrieben haben.

     

    Es sind Besitzstandswahrer, in ihrer geisteshaltung konservativen wutbürgern in nichts nachstehend. Das der zuzug von hoch qualifizierten gutverdienern die stadt viel weiter voranbringt, (in dem sinne das dadurch viel mehr geld da ist für all die künstler und individuellen kleinladenbesitzer,) als jedes DIY-suppemuckeprojekt verstehen sie aber nicht.

  • AF
    agir fesoj

    Wir brauchen endlich die Bundeswehr im Inneren um gegen diese Terroristen, die die Regeln zur Kommasetzung zerstören, vorzugehen!

  • E
    egal

    Die Kassetten haben überlebt.Das liest sich ja wie bei einem Flugzeugabsturz mit 300 Toten, aber es war ja immerhin des Deutschen liebsts Kind:das Auto.Die Herr-lichen Kommentare deuten den Rest.Dabei sollen über die Hälfte der Autobrände gar keinen politischen Hintergrund haben,jau da zündelt doch der Mittelstand selbst, Abwrackprämie selbst gemacht,wenn es schon keine Kohle dafür gibt, wollen se doch nicht noch einen drauf zahlen, ne ?Eigentum verpflichtet.

  • KC
    Klöt Chabrol

    @alle@stephan mirwalt

     

    Don't feed the troll, herrgottnochmal!

  • R
    reblek

    Allen, die ohne ein Auto nicht auszukommen meinen, sei geraten, zumindest eine Teilkaskoversicherung abzuschließen, die für den Wiederbeschaffungswert aufkommt.

  • S
    Stefan

    Berliner alternative Party-Kultur. Saufen, einfach randalieren, Bullen angreifen, Autos anstecken ... revolutionäre Party!

  • I
    imation

    Ich fahre nur mit dem Auto und empfinde gegenüber den Fahrradfahrern nichts als Verachtung.

  • JK
    juergen k.

    Nee, Stephan ist einfach nur ein typischer Deutscher, der anderen gewaltsam seinen Lebensentwurf aufzwingen will. So wie wir das schon mal hatten: ´33-´45 und ´49-´89.

  • DE
    Dirk Eickenhorst

    Lieber Stephan Mirwalt. Ich weiß zwar nicht, wer Sie zu dem gemacht hat, der Sie sind, aber sympathisch kommen Sie nicht gerade rüber. Ist Ihnen egal, war mir auch klar. Für einen arbeitslosen "Hartzer" oder freiberuflichen "Künstler mit Dienstwohnung" mag so ein Fahrrad ja auch eine dufte Sache sein, aber jetzt stellen Sie sich einmal vor, Sie leben nicht in der Großstadt, wo einen Fahrrad, Bus und Bahn (Busse verachten Sie vermutlich auch ...)überall hinbringen. Hier am verschnarchten, ländlichen Niederrhein ist es total normal, zur Arbeit auch mal 50 - 70 Kilometer fahren zu müssen. Da ist so ein Auto ungemein praktisch! Ich lege zum Beispiel großen Wert darauf, ein kleines,spritsparendes Auto uzu fahren. Ist Ihnen aber vermutlich auch egal. Genauso wie das Eigentum anderer. Vielleicht kommen Ihne aber irgendwann mal die Tränen nicht aus purem Hohn, sondern weil irgend so ein Spinner sich gedacht hat "Heute fackel ich mal Drahtesel ab".

    Sie haben sicher Verständnis dafür, dass mir DAS dann egal ist.

  • TW
    Tobias W

    Ich fahre nur mit dem Fahrrad und bin der Meinung, dass viele Leute zu viel mit dem Auto fahren. Ich verachte den Autofahrer an sich aber nicht.

  • C
    czimmer

    Obwohl ich selber viel mit dem Rad unterwegs bin, hatte ich schon immer eine Schwäche für diese Typen (in der Regel sind es ja Typen), die mit den Augen voller Verachtung sich im Bewusstsein ihrer moralischen Überlegenheit als selbstgefällige Schmalspur-Pol-Pots im täglichen Vekehr gebärden. Gut zu wissen, dass deren einzige Möglichkeit es den "Scheiß Autos" mal zu zeigen ist, im Schutze der Dunkelheit wie kleine Feiglinge eben die Objekte ihrer Verachtung abzufackeln. Gibt es irgendwann Killing Fields für BMW-Fahrer? Manchmal frage ich mich, wen die eigentlich verachten werden, wenn in Berlin das letzte Auto abgebrannt ist. Wahrscheinlich andere Radfahrer oder Fußgänger oder Kinder???

  • F
    FMH

    @ stephan

    Ich persönlich empfinde nichts als Verachtung gegenüber Leuten, die nahe genug an ihrem Arbeitsplatz wohnen dürfen um mit dem Rad zu fahren und sich dann als moralische Instanz fühlen.

     

    Nein, die Geschichte ist wirklich einmal rührend und beantwortet einige Fragen, die ich mir schon länger gestellt habe.

  • O
    Oliver

    Ach Gott, mir kommen die Tränen.

     

    Ich fahre auch nur mit dem Fahrrad und empfinde gegenüber den Fahrradfahrern nichts als Verachtung.

  • SP
    Stefan Pauli

    Shit happens!

  • T
    Toby

    Liebe Redaktion,

    wer immer die Grobkontrolle der Kommentare vor deren Freischaltung vornimt - könnte man nächstes mal nicht diesen Standardkommentar von Mr. Mirwalt rausfiltern? Wäre nett.

     

     

    P.S.: Ich trinke auch nur Coke und empfinde gegenüber den Pepsitrinkern nichts als Verachtung.

  • C
    Christine

    @Stephan wirdsbalt sorry mirwalt

    Gib zu Du warst es. Wird auch langsam Zeit, es den Autofahrern zu zeigen. Sie sind Schuld an allem Bösen in der Welt. Machen wir sie fertig.

  • JW
    Johannes W.

    Lieber Stephan Mirwalt, seien Sie doch einfach still wenn sie nichts als Verachtung für Autofahrer empfinden. Sowas diskreditiert sie doch schon von vornherein und jeder hält sie für einen engstirnigen Schwachmat. Das muss doch nicht sein, auch sie haben ein Herz und können doch nett sein. Leute kaufen Autos ja nicht aus purer Bosheit und schon garnicht um gerade Sie zu ärgern. Man kauft ein Auto weil man komfortabel von A nach B kommen will. Die unbestreitbaren Vor- und Nachteile sind klar und muss ich nicht lang und breit aufzählen, aber Fahrräder haben eben auch unbestreitbare Vor- und Nachteile. Es ist also eine Abwägungssache was man gerade fährt oder nicht fährt und ein Fahrzeug ist nicht optimal für eine Freund-Feind-Kennung wie Sie das offensichtlich betreiben. Oder schmeissen Sie auch ihren Partner von der Bettkante wenn der sagt: "Schatz, ich hab ein Auto!"

     

    Selbst wenn ich Reich wäre und einen teuren Nobelhobel fahre könnte man mir nicht einfach pauschal unterstellen ich hätte dieses Fahrzeug nicht verdient sondern nur ergaunert oder geerbt. Es ist also wirklich unsinnig jemanden nach Fahrzeugen einzuordnen. Wenn man den Typ dahinter nicht kennt sagt das nämlich kaum etwas aus. Genauso hat ein Student mit wenig Knete sicher den puren Zorn wenn man ihm seinen Ford Fiesta vorm Haus wegfeuert weil der Student dieses Fahrzeug eben auch braucht, sonst hätte er die Karre nämlich nicht.

  • L
    Lou

    Ach lieber stephan mirwalt, in dem Moment wo Dir Dein Fahrrad gestohlen wird, heulst Du sicher wie ein 5 jähriger.

     

    Eine Scheißsache diese Autoanzündaktionen. Höchstwahrscheinlich sind es haptsächlich frustrierte Jungs, die so ein Scheiß machen.

    In England in den 90ern gab es ständig ausgebrannte Autos zu sehen...

  • I
    icke

    S.Mirwalt,

    Sie sind ja nen ganz cooler, schon mal ne acht gehabt?

  • G
    Gustav

    Da spricht die egozentristische Persönlichkeit.

     

    Kann ja sein, dass mehr Leute, gerade in Großstädten, auf ihr Auto verzichten sollten.

     

    Allerdings möchte ich gern mal sehen wie sie ein Kind, einen Kinderwagen, Essen und Wickelutensilien auf einem Fahrrad unterbringen.

  • DK
    Dirk Küpper

    Ich finde es beschämend, mit welch geringer Wertschätzung das Opfer der Sachbeschädigung über sein Fahrzeug berichtet, dass immerhin Youngtimerstatus besitzt.

  • M
    Markus

    Erst sind es Autos, dann Häuser und schlussendlich Menschen. Wehret den Anfängen!!!

  • AK
    Andreas K.

    Naja, ein deutliches Zeichen, dass der Großteil der derzeit stattfindenden Brandstiftung keinen politischen Hintergrund hat. Wenn "gewöhnliche" (d.h. keine typisch "teuren" Automarken) Autos brennen, dann evtl. noch in Bezirken wie Charlottenburg, Wilmersdorf, Spandau, Moabit, oder Wedding, dann kann das nichts mit den mutmaßlich linksradikalen Zündeleien in den typischen Gentrifizierungsgebieten Berlins von vor 1, 2 Jahren zu tun haben.

  • JR
    Josef Riga

    Wir brauchen endlich die Bundeswehr im Inneren um gegen diese Terroristen die fremdes Eigentum zerstören vorzugehen!

  • A
    Auto

    @Jan Christensen: Tut mir leid um Ihr Auto.

     

    @taz: Man sollte es nicht glauben, aber den meisten Reichen, deren Auto abgefackelt wird, geht es wohl genauso wie Herrn Christensen: Materiell ist der Verlust ohnehin mindestens ärgerlich. Dazu kommt der Stress mit der Abwicklung und womöglich sind einige liebgewonnene, persönliche Gegenstände im Auto verbrannt.

     

    Eine klare Verurteilung solcher Brandstiftungen - auch jenen aus "politischen" Motiven - wäre also wünschenswert.

  • R
    Rico

    Leider lässt ihr Kommentar, Herr Mirwalt, nur den unangenehmen Schluss zu, dass Sie einer dieser Fahrad-Ayatollahs sind, die mich gerade in Berlin häufig nerven, wenn man aus Versehen mit den Kindern mal auf dem Radweg an der Ampel steht. Gottseidank sprechen Sie (noch) nicht von Haß.

    Ich fahre übrigens auch Rad, aber eben auch Auto. Daher tut mir der betroffene Autobesitzer auch eher Leid.

  • DJ
    Dirk Jäckel

    @stephan mirwalt

     

    Zitat aus dem Artikel:

     

    "Aber mein Bruder brauchte als frisch gebackener Vater ein Auto. Am kommenden Wochenende sollte er es bekommen."

     

    Sehr geehrter Herr Mirwalt, für Ihre verbale Absonderung empfinde ich meinerseits nichts als Verachtung.

  • M
    mrfrosty

    stephan, machst du das eigentlich zwanghaft?

  • M
    Martin1

    @Stephan Mirwalt:

    Mein erster Gedanke:

    Ich fahre nur mit dem Auto und empfinde gegenüber den Fahrradfahrern nichts als Verachtung.

    Mein zweiter:

    Wie schön, dass es mir so gut geht, egal ob die Kinderwägen oder die Autos anderer brennen. Ich steh da einfach drüber, ich distanziere mich von materiellen Werten - anderer. Die anderen sind ja so doof, die wissen nicht, was wirklich wichtig ist: ich. Und solange ich kein Auto brauche, braucht ihr auch keines.

  • H
    Hatem

    @stephan mirwalt

    Empathiefreien Menschen wie Ihnen gegenüber empfinde ich ein wenig Mitleid.

  • SM
    stephan mirwalt

    Ach Gott, mir kommen die Tränen.

     

    Ich fahre auch nur mit dem Fahrrad und empfinde gegenüber den Autofahrern nichts als Verachtung.