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Wieso vertritt dieser Artikel so schrecklich pauschale Rollenvorstellungen. Damit ist er ein Teil des Reproduktionsmechanismus der heutigen Zustände. Ich sehe mich selbst als Nerd(in) auch wenn ich nicht Informatik sonder Physik studiere. So wie ich das sehe, wird es den Mädchen immer noch weiter gegeben von einer unemanzipierten Gesellschaft, dass Technik nichts für Mädchen ist, aber das ist doch in der heutigen Zeit unrealistisch. Jeder hat Technik und brauch und gebraucht sie auch. Wenn wir irgendwann aus diesem klischeeverhafteten Rollendenken rauskämen hätten Mädchen auch häufiger mal die Chance sagen zu können, dass das rumbastel an ihren PC oder das Rendern von Bildern, Filmen. Das erschaffen von Seiten und Programmen ihnen sehr wohl Spaß macht. Mir zumindest macht es das jedenfalls.
Denk über eure Vorurteile nach und emanzipiert euch davon!
LG eine Physikstudentin
LIebe taz,
Muss ich nachBerlin kommen und euch auf knien anflehen mit dieser Leier aufzuhören? Spätestens seit dem schlecht recherchierten EMMA artikel ist das thema durch und zur posse verkommen.
Ge
Eine Pir atendame die sehr glücklich und zufrieden Politik macht und gestaltet in der Piratenpartei. Noch nie hatte ich ne angenehmere Peergroup. Achja, die c-base ist eine tolle oase für nerdige menschen. Thank you very much.
Warum gibt es so wenige Frauen bei den Piraten?
Ich habe mehrere Frauen im Piraten-Umfeld gefragt. Die Antwort war meist ähnlich:
Weil wir nicht müssen.
Weil wir mitarbeiten können, ohne in eine Partei eintreten zu müssen.
Weil die Jungs sich ganz freiwillig für unsere Ziele einsetzen.
Weil man unsere Themen annimmt, egal, ob wir Mitglied sind oder nicht.
Was will man denn nur mehr!?
Also da helfen Lippenstift, Highheels, Rock und Bluse, BH mit Watte und schwupps, sind die Piraten weiblicher. Die sollten schön unter sich bleiben, denn welche Frau will sich diese Macker antun?
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will Messer ab sechs Zentimetern in der Öffentlichkeit verbieten. Doch so bekämpft sie Gewaltkriminalität nicht.
Kommentar zur Frauenkrise bei Piraten: 100 Tage Gender-Crashkurs
Die Frauen der Piratenpartei werden von der Presse ausgewrungen, als gäbs kein Morgen. Immer wieder die gleiche Frage: Warum seid ihr so wenige?
Verwundert reiben wir uns die Augen: Da drängt endlich eine Meute junger Unverdrossener in den Politikbetrieb. Aber huch: Da sind fast nur Jungs dabei! Die wenigen Frauen der Piratenpartei werden von der Presse ausgewrungen, als gäbs kein Morgen. Und immer wieder die gleiche Frage: Warum sind nicht mehr Piratinnen an Deck? 100 Jahre Kampf um Gleichberechtigung und wir fangen wieder bei dieser simplen Frage an?
Wer sagt schon "Nerdin"?
Wer sich einmal in den lichtscheuen Hinterzimmern der c-base herumgetrieben hat - jenem Ort, an dem sich die Piraten 2006 gründeten -, dem fällt die Antwort nicht schwer. Die abstrakte Welt der Computersprachen war und ist ein Jungsding. Vom "Nerd" gibt es - Anglizismus hin oder her - nicht einmal eine ernst zu nehmende weibliche Entsprechung. Über die Gründe lässt sich trefflich spekulieren.
Fakt ist, dass diese Szene an politischer Bedeutung gewinnt und die Netzwelt zur Netzkultur heranwächst. Damit spielen auch Genderfragen plötzlich eine Rolle. Und zwar nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. In jeder Hinsicht ist da bislang von den Berliner PiratInnen nicht viel zu wollen.
Es gibt zwei Wege, das zu ändern: Entweder frau muss ran an die Basis, in die männlich dominierten Computerstuben. Oder wir warten ab, bis aus einem Special-Interest-Grüppchen eine Partei wird, die zu allem etwas sagen will. Keine Sorge, 100 Jahre wird das nicht noch mal dauern. Schließlich haben schon 100 Tage im Berliner Politikbetrieb Wunder bewirkt.
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Kommentar von
Manuela Heim
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