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Fall „Mehmet“Der kommt von hier

„Mehmet“, einst als Jugendstraftäter aus München in die Türkei abgeschoben, will zurück. Soll er wieder zurückkommen dürfen?

Will zurück nach Deutschland: Muhlis A. alias „Mehmet“ im Jahr 2001. Bild: dpa

„Der Schrecken von Neuperlach“, „Terrorkind“ und „Deutschlands schlimmster Seriengangster“, so wurde damals, 1998, über Muhlis A. berichtet. Die Bild rechnete vor, wie viel er den hiesigen Steuerzahler gekostet habe. Muhlis A., genannt „Mehmet“, war einst der bekannteste Teenager der Republik. Jetzt will er erneut aus der Türkei nach Deutschland zurückkehren.

Er bereue, was er getan habe, sagt der heute 28-Jährige. Und schon alleine die Reaktionen auf seinen Wunsch zeigen, dass der Fall immer noch ein Aufregerthema ist. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) lehnte eine Rückkehr vehement ab: „’Mehmet‘ wollen wir hier nicht.“

Doch geht es hier eigentlich um wollen? Es geht darum, wer die Verantwortung für solch kaputte Lebensläufe übernimmt. Zunächst einmal Muhlis A. selbst, dann jedoch auch die hiesige Gesellschaft – denn der Serienstraftäter ist ihr Produkt.

Geboren wurde er 1984 in München als Sohn eines türkischen Gastarbeiters. Früh nahm er sich, was er wollte, schreckte nicht vor Gewalt und Diebstahl zurück. Für seine ersten 61 Vergehen konnte er nicht verurteilt werden, weil er noch keine 14 Jahre alt war. Seine 62. Straftat, ein schwerer Raub mit Körperverletzung, wurde ihm dann zum Verhängnis. Im November 1998 wurde er in die Türkei abgeschoben. Allein. Gerade 14 Jahre alt geworden. Die Familie blieb zurück. Günther Beckstein (CSU) wollte Muhlis A.s Eltern, die damals seit über 30 Jahren unbescholten hier lebten, gleich mit abschieben. Der damalige bayerische Innenminister scheiterte mit dieser Forderung.

Die Eltern verprügelt

Im Jahr 2002 erstritt Muhlis A. vor Gericht seine Rückkehr nach Deutschland. Er kam zurück, machte seinen Hauptschulabschluss. Drei Jahre später erpresste und verprügelte er seine eigenen Eltern. Dafür sollte er 18 Monate ins Gefängnis. Um der Haft zu entgehen, setzte er sich in die Türkei ab und seitdem betrat er keinen deutschen Boden mehr.

Sein Leben war ein Medienereignis, in Deutschland aber auch in der Türkei. Für zwei Monate arbeitete er in Istanbul als Moderator bei einem Musiksender, danach war er meist pleite und orientierungslos. „Ich möchte zurück in meine Heimat, und das ist Deutschland. Ich bin dort geboren und habe auch nach meiner Ausreise nie mit Deutschland abgeschlossen“, sagt Muhlis A. jetzt.

Falls er jetzt nach Deutschland einreisen sollte, müsste er mit seiner Festnahme rechnen. Mit einem Antrag bei der Staatsanwaltschaft München möchte sein Anwalt erreichen, dass der Haftbefehl ausgesetzt wird.

Selbst schuld?

Doch soll er überhaupt zurückkehren dürfen? Und möglicherweise durch eine Inhaftierung den deutschen Steuerzahler belasten? Es geht hier nicht um Solidarität oder um Mitleid, solche Emotionen gehören nicht in diese Debatte. Es geht um die Verantwortung und den Umgang mit Menschen, deren Verhalten die öffentliche Ordnung stören.

Etwas sarkastisch könnte man sagen „Selbst Schuld“! Es gab ausreichend Hilfsangebote für Muhlis A., er hätte doch einfach nur etwas Durchhaltevermögen haben müssen. Er durfte wieder zurück nach Deutschland und hielt sich nicht an die Regeln.

Aber solch eine Argumentation zeigt, wie scheinheilig die Debatte ist. Ein Migrant, auch wenn er hier geboren wurde, soll immer artig sein, sich nichts zuschulden kommen lassen. Überspitzt formuliert: Wer lieb ist, darf bleiben. Wer böse wird, soll gehen. Ein Migrant, der wütend ist, ist für die Urdeutschen nicht hinnehmbar. Er soll der Gesellschaft, in der er lebt, dankbar sein. Er muss sich Mühe geben, sich anstrengen und unauffällig muss er sein. Sonst ist er unangenehm und verbereitet Angst.

Es geht nicht um eine Verharmlosung von Muhlis A.s Vergangenheit. Natürlich sollte er seine Strafe absitzen. Aber das kann er auch hier. Denn Muhlis A. wurde hier geboren und sozialisiert. Wo soll er sonst hin?

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95 Kommentare

 / 
  • I
    Irmi

    Ich komme aus einer zerrütteten Familie. Die Verwandten meiner Eltern zutiefst zerstritten. Ich wurde viel hin und hergeschoben, verdroschen das das Blut gelaufen ist, deutliche Spuren nicht nur im Gesicht. Mein Vater, wenn ich gerade mal wieder bei ihm sein mußte weil er keinen Platz gefunden hat wohin er mich hätte abschieben können um ungestört seine Weiber zu beglücken. Bei den Verwandten wo ich dann hin und her gereicht wurde redete man mit mir die ganze Zeit wo ich dort war kein Wort.

     

    Dennoch, bin ich keine Schlägerin geworden, nahm keine Drogen, habe nicht gestohlen, habe keine anderen Kinder oder Erwachsenen angepöbelt und habe dennoch meine Tochter mit sehr viel Liebe aufgezogen.

     

    Es ist nicht die Sache der Gesellschaft, es ist Sache der Erziehung. Sache der Gesellschaft wird es wenn sie in die Schule gehen, sich den falschen "Freunden"anschließen um Anerkennung zu bekommen.

     

    Dann wird es zur Sache der Gesellschaft, weil die Kinder Straftaten begehen, trotz aller Strafen munter weiter machen. Dann kann es nur eines geben, wer nicht hören will muss fühlen.

     

    Es ist auch dem Steuerzahler nicht zumutbar, das den Deutschen die Unterhaltskosten für Knast und Gerichte über Jahre oder für ewig aufgebrummt werden.

     

    Dann muss er zurück in die Heimat, dann sollen die sich mit ihm rumschlagen.

     

    Wenn es jetzt heißt er hätte sich total geändert, wer soll das noch glauben. Der will nur zurück, weil man hier kostenlos leben kann.

  • P
    PeterWolf

    Was hat die "deutsche Gesellschaft" eigentlich falsch gemacht, dass er keinen Respekt vor den Rechten anderer hat?

    Haben ihn die Lehrer oder Mitschüler verprügelt oder sonst wie gemobbt?

    Verantwortung für asoziales Verhalten an die "Gesellschaft" abzuschieben, ist ziemlich billig.

    Die NSU ist dann ja eigentlich auch nicht verantwortlich für ihre Morde, die "Gesellschaft" ist schuld.

    Vor allem dafür, dass die beiden "mutmaßlichen" Haupttäter nicht mehr zur der Verantwortung gezogen werden können, die sie ja gar nicht gehabt hätten.

     

    Wie wär's alternativ mal mit konsequent logischen Denken?

  • O
    Opa

    Der TAZ bestätige ich hiermit:

     

    Dieser Artikel über MEHMET ist das absolut dämlichste,

    was ich in einer Zeitung in meinem 72sten Lebensjahren

    je gelesen habe.

     

    Schade nur, dass ein Willkommensgeld vergessen wurde!

  • S
    sodann

    Für mich war in diesem Fall ein Satz in einem anderen Artikel wichtig für die Bewertung.

     

    In der RP-Online stand, das dessen Anwalt sagte:

    "Sein Mandant habe in den vergangenen Jahren in der Türkei ein rechtschaffenes Leben geführt und keine Straftaten mehr begangen"

     

    Das ist für mich der Beweis, das der Mann in der Türkei besser aufgehoben ist. Wenn er nach Deutschland einreisen will, muss er seine 1,5 Jahre dauernde Haftstrafe absitzen. Kann sein Unternehmen in der Türkei so lange warten? ;)

  • B
    Beteigeuze

    Jetzt habe ich mal eine Nacht drüber geschlafen und finde kurioserweise immer mehr Gefallen an dem Gedanken, Mehmet tatsächlich wieder nach Deutschland und somit schnurstracks in die sorglose, finanzielle Obhut des deutschen Steuerzahlers zu nehmen.

     

    Warum?

     

    Ganz einfach- eine bessere Steilvorlage können rechte Parteien für den nächsten Wahlkampf für kein Werbebudget der Welt bekommen!

     

    Also: Die Tür' macht auf, die Tor' macht weit!

    ;-)

  • M
    mmm

    wieviel chancen braucht jemand? 4, 5, 20? er hat seine gehabt. ich habe keinen bock auf ihn. ich habe auch keinen bock auf die ganze nazi brut, von mir aus koennen die gleich hinterher wandern. kling doof und unueberlegt, is aber so.

  • U
    Urgestein

    Einen in Deutschland geborenen Straftäter in ein fremdes Land abzuschieben, nur weil seine Eltern von dort kamen ist ein Verbrechen. Eine Gleichbehandlung der Verbrecher in Deutschland vorausgesetzt müsste man jeden, der daran teilhatte oder dieses Verbrechen bis heute (moralisch) deckt und unterstützt direkt hinterherschicken.

     

    Also, bei sovielen geistigen Brandstiftern und Straftätern in diesem Land - was bedeutet da ein "Mehmet" mehr oder weniger?

  • JN
    joerg neubauer

    Murat Kurnaz, wurde - selbst nach Ansicht der USA - jahrelang völlig unschuldig in Guantanamo festgehalten. Rotgrün, die ja angeblich jedem in Deutschland Geborenen die deutsche oder doppelte Staatsbürgerschaft geben wollten, ließen den jungen Mann dort trotz Rücknahmebitte der USA schmoren. Nicht etwa rotgrün, sondern Frau Merkel von der CDU holte den Unschuldigen Jungen nach Bremen zurück. (begann Krieg, stärkte die Umverteilung von unten nach oben, Derrugilierung er Finanzmärkte usw.) Insofern muss ich immmer laut auflachen, wenn Frau Roth, Frau Künast oder einer von den Grünen salbungsvoll über die "Einhaltung von Menschenrechten" sprechen und dabei so mitfühlend echt wirken (mit echten Tränen). Ob die das selber noch glauben?

     

    Auch Mehmet ist in Deutschland geboren und damit für mich ein Deutscher. Gleiches Recht für alle. Wir können ja auch nicht die tiefbraunen Dörfer in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen oder Thüringen mit manchmal über 40% NPD-Wähleranteil im Nachhinein als gesellschaftlich desintegriert und an der Demokratie gescheitert erklären und als DDR-Bürger oder West-Import auf den Mond schießen oder nach Helgoland schicken. Sowenig wie ich mir wünsche mit einem der braunen Idioten zusammenzuleben, so möchte ich auch nicht mit dem gewalttätigen Mehmet zusammenziehen. Aber er gehört für mich trotzdem dazu. So ist das nun mal.

  • BG
    Bernd G.

    "er ist kein Migrant, er ist Deutscher."

    Der Kerl hat keine Deutsche Staatsbürgerschaft, er hat einen türkischen Vater. Er ist Türke. Wäre er Deutscher/EU-Staatsbürger gäbe es keine Handhabe ihm die Einreise zu verweigern. So ist die Rechtslage aber klar.

     

    Er ist diesmal auch nicht abgeschoben worden sondern geflohen. Das heißt er hat damit sämtlichen Status nach dem Ausländerrecht in unserem Land freiwillig aufgegeben. Hätte er ein paar Monate bei uns abgesessen könnte er heute noch fröhlich bei uns weiter Straftaten begehen. Dumm gelaufen.

     

    Was ich mich allerdings frage ist, warum er die Strafe nicht in seinem Heimatland absitzen muss. Entsprechende Abkommen zwischen Ländern sind absolut üblich.

  • D
    Daniela

    @Die bösen Migranten

     

    ... erhalten mit Mehmet einen weiteren Mitstreiter zurück in ihren deutschen Reihen. Freut euch doch.

  • D
    Daniela

    "Es geht darum, wer die Verantwortung für solch kaputte Lebensläufe übernimmt. Zunächst einmal Muhlis A. selbst, dann jedoch auch die hiesige Gesellschaft – denn der Serienstraftäter ist ihr Produkt. "

     

    Zunächst sind die Eltern daran Hauptschuldig. Und dann die linksgrüne Alt68er-Gesellschaft mit ihrem Werteverlust und der ständigen Entschuldung und Relativierung der Straften. Die Migranten sagen ja selber, wenn die Gesetze härter wären (wie in ihrer Heimat) würden sie vieles gar nicht machen. Die Verwahrlosung durch den Linksruck in Deutschland ist ein Hauptgrund dafür. DAnke Grüne, danke Linke.

  • F
    Findmuck

    Ich bin ja so froh, dass ich beim durchblättern der bisherigen Kommentare ausschließlich auf "Reaktion kopfschüttel" gestoßen bin. Ich als sporadischer taz-Leser dachte schon, ich wäre im Laufe der Jahre rechts geworden, wenn der Autor damit die aktuelle linke Weltsicht repräsentieren sollte.

     

    Mehr Angriffsfläche als der Autor kann man Intoleranten gar nicht bieten. Seine seltsamen Thesen sind eine Pervertierung des Toleranzgedanken und auf den Punkt gebracht einfach, mit Verlaub, nichts als weltfremder BS

  • T
    tommy

    "Ein Migrant, der wütend ist, ist für die Urdeutschen nicht hinnehmbar."

     

    "Mehmet" als wütend zu bezeichnen (klingt fast so, als ob er gegen Diskriminierung protestiert hätte, aber das ist wohl von Frau Akyol beabsichtigt), ist ja wohl eine Verharmlosung. Schwerkriminell trifft es wohl eher.

     

    @ JürgenG: Amerika ist zivilisierter wegen Staatsbürgerschaft durch Geburt? Was meinen Sie denn, wie mit einem Kriminellen wie Mehmet in den USA umgegangen würde? Da wäre nichts mit Jugendstrafrecht, Resozialisierung etc. - der wäre für Jahre oder Jahrzehnte im Knast verschwunden.

  • J
    jegg

    Allein. Gerade 14 Jahre alt geworden. Die Familie blieb zurück.

    Eine Entscheidung der Familie. Hätten ja ihrem geliebten Sohn folgen können.

     

    Er kam zurück, machte seinen Hauptschulabschluss. Drei Jahre später erpresste und verprügelte er seine eigenen Eltern.

    Familie ist doch was Schönes!

     

    Dafür sollte er 18 Monate ins Gefängnis. Um der Haft zu entgehen, setzte er sich in die Türkei ab ..

    Ein armer Flüchtling!

     

    Ein Migrant, auch wenn er hier geboren wurde, soll immer artig sein, sich nichts zuschulden kommen lassen.

    Jeder, ob Migrant, Urdeutscher, hier oder sonst wo geboren soll sich nichts zuschulden kommen lassen!

     

    Ein Migrant, der wütend ist, ist für die Urdeutschen nicht hinnehmbar.

    Ein Migrant der wütend(?) ist – kriminell trifft es wohl besser – ist in keinem Land willkommen!

     

    Danke, wir haben genug Urdeutsche Kriminelle!

  • AH
    Aus Haching

    Ein Vorschlag: Herr A. darf zurückkommen. Nachdem er seine Strafe abgesessen hat, zieht er bei der Autorin dieses Artikels ein. Mal schauen, ob er sich gebessert hat - und mal schauen, ob sie bereit wäre, ihren Worten Taten folgen zu lassen. Solidarität von der "Gesellschaft" zu fordern - vor allem, wenn die Solidarität von München erbracht werden müsste und man selbst sonstwo ist - ist billig.

  • P
    Paul

    "Denn Muhlis A. wurde hier geboren und sozialisiert. Wo soll er sonst hin?"

     

    Das ist eine interessante These, die hier von der TAZ durch den Autor vertreten wird, insbesondere, weil die TAZ ansonsten die ungebremste Zuwanderung von in anderen Erdteilen und Kulturen sozialisierten Menschen vortreibt und befürwortet.

     

    Ihrer These folgend, Herr Akyol, wo sollte ein in der Türkei (oder in Somalia) sozialisierter Mensch denn sonst hin als in die Türkei (oder Somalia, wenn nicht in seine eigene Sozialisationsumgebung? Warum sollten diese Menschen nach Europa kommen?

     

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Herr Muhlis in Deutschland nicht sozialisiert worden ist. Er hat durch seine kriminelle Karriere eindrucksvoll bewiesen, dass er den Sozialkodex der deutschen Gesellschaft weder verinnerlicht, noch verstanden hat - davon zeugt seine Abschiebung und der Strafentzug.

    Seine Sozialisierung zu einem sozialverträglichen Mitglied der Gesellschaft ist offensichtlich erst in der Türkei geschehen und gilt auch für die türkische Gesellschaft.

     

    Zu Ihrer Frage "Wo soll er denn sonst hin?":

     

    Herr Muhlis hatte anscheinend kein Problem damit, herauszufinden, wo er denn sonst hinsolle. Sein Weg führte Ihn direkt in die Türkei. Er hat sich entschieden und seine Chance gehabt.

  • Z
    zalog

    "Ein Migrant, der wütend ist, ist für die Urdeutschen nicht hinnehmbar."

     

    Doch, doch auch "wütende" Migranten werden hier hingenommen. Allerdings war der gute nicht nur ein bißchen "wütend" sondern er hat gewütet, indem er andere Menschen terrorisierte und brutal verletzte(u.a. indem er wohl mit einer Knüppel auf einen Bewußtlosen einschlug). Das möchten übrigens nicht nur "Urdeutsche" (was immer die Autorin mit diesem Begriff ausdrücken möchte)nicht hinnehmen. Auch mir bekannte "Neudeutsche" und "Nichtdeutsche" finden, dass dieser Herr in der Türkei besser aufgehoben sei. Zumal er dort ja auch hinwollte und deren Staatsangehörigkeit besitzt. Was dann auch die Frage "Wo soll er sonst hin?" beantwortet.

  • S
    Semitone

    Der Mann ist in D. geboren, also ist er kein Migrant.

    Das "Jus Sanguinis" Denken scheint hier in D. nicht zu vergehen.

    Ich finde diesen Typen wahrlich nicht sympathisch, aber er ist hier geboren und aufgewachsen, also steht die deutsche Gesellschaft auch mit in der Verantwortung. Die Abschiebung des damals 14-jährigen war im Grunde ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wurde zumindest im zivilisierten Ausland auch so gesehen.

  • AV
    Auch von Da

    Mögen sich Juristen um die Klärung der rechtlichen Fragen kloppen - Für mich stellen sich da noch ganz andere wichtige Fragen:

    Ist es für Mehmet überhaupt ratsam nach Deutschland zurück zu kehren? Oder, um dies zu beantworten: Wie kann man ihn vor dieser Torheit bewahren und sollte man dies tun?

    Er wird hier zweifellos auf ein Umfeld treffen, welches von seinem vorherigen Leben nachhaltig geprägt worden ist und läuft dann auch Gefahr wieder in alte Muster zurück zu fallen.

    Der Boden, auf den er hier zurück kehren will, ist durch Medien, Behörden, soziales Umfeld und nicht zuletzt von ihm selbst nachhaltig verwüstet und vergiftet worden. Medien und Politik haben ihn zu einem Anti-Star gemacht. Er hat sich damit eine traurige Form an Berühmtheit geschaffen, hat (auch für sie) eine gewisse Rolle angenommen und mitgespielt. Nämlich die Rolle des "Bad-Guy" mit dem man so herrlich Einschaltquoten und Print-Umsatz steigern kann. Ein Aufreger der immer verlässlich für Schlagzeilen sorgte.

    Und so wird er von den Medien und dem sozialen Umfeld auch zweifellos behandelt werden. Die Geier kreisen schon. Wie aber soll so etwas gedeihen können? Wie dumm muß ein Bauer sein um zu versuchen in der Wüste Kartoffeln anzupflanzen?

    Er wird von seiner Vergangenheit ständig eingeholt werden und braucht schon ein gerüttelt Maß an Standfestigkeit um dabei nicht wieder um zu kippen. Hat er die überhaupt? Hat die irgend jemand? Kann man sich dem überhaupt entziehen?

    Der Artikel schweigt sich darüber aus wie Mehmet jetzt "drauf" ist. Aber genau dies wäre ja die Grundlage für diese Diskussion die längst die Grenzen der rein juristischen gesprengt hat.

    Die Frage nach der Verortung seiner Sozialisation stellt sich erst, wenn er sich überhaupt sozialisiert hat - egal wo. Sozialisation ist auch eine Anpassungsleistung jedes einzelnen Individuums an die ihn umgebenden Sozialstrukturen, egal ob man diese Strukturen nun für richtig und gut hält oder nicht, ob man diese verändern sollte oder nicht. Gestaltungswille und sozial verträgliche Aktivität bei der Ausgestaltung seiner neuen Rolle sind entscheidend. Alleine das "Greinen" eines verzogenen (erwachsenen?) Görs nach der Mama reicht da nicht aus.

  • UA
    unser A.......

    Saubere Argumentation.

    Man kann ja schließlich seine Komplizen, wenn diese Deutsche im juristischen Sinne sind, auch nicht nach Helgoland abschieben um sie los zu werden.

    Frei nach Bush: Er ist vielleicht ein Arschloch. Aber er ist unser Arschloch.

    Das war er schon zum Zeitpunkt der höchst fragwürdigen Abschiebung. Denn da wurde vor allemn eines abgeschoben: Verantwortung.

    Gefällt nicht?

    Ne. Mir auch nicht.

    Ist aber nicht zu ändern.

  • DB
    Die bösen Migranten

    "Denn Muhlis A. wurde hier geboren und sozialisiert. Wo soll er sonst hin?"

     

    Sorry, aber das ist eine recht schwachsinnige Argumentation.

     

    Offensichtlich wurde er in Deutschland zum Asozialen und Kriminellen sozialisiert und in der Türkei wieder auf den Weg der Tugend geführt. Wenn er sich dort ein neues Leben aufbauen konnte, dann ist es doch gut.

     

    Wozu brauchen wir einen resozialiserten Ex(?)-Schläger bei uns, dem es anscheinend ganz gut in der TR geht?

    Damit wir Migranten uns wieder schön vom deutschen Germanen aus der NPD/PI über CSU bis hin zur Linken anpissen lassen können, die mit dem Finger auf ihn und uns zeigen?

     

    Es ist ganz schön daneben, dass die taz immer den Advokaten für solche asozialen Subjekte spielt und uns hart arbeitenden Migranten als angepasste Heloten (die wir ja tatsächlich für Euch sind) abtut, die keinen Schutz verdienen. Da ist sich taz.de ja nicht mal zu schade für, sich zum Mirror der eitrigen Naziseite "PI-News" zu machen, wie man hier tagtäglich sehen kann.

  • C
    Charles

    @ Mikki: Genauso ist es. Das ist vor allem eine rechtliche, keine ethische Frage.

     

    Interessant ist an der Diskussion aber natürlich, welche Werte dabei immer zum Vorschein treten. Allein hier fallen mir gerade zwei Dinge auf:

     

    1. die Taz setzt ein vages Heimatgefühl eines Kriminellen moralisch über die körperliche, seelische und finanzielle Sicherheit der hier lebenden Menschen, denn dass M. A. hier nun keinerlei krimineller Aktivität nachgehen wird, ist bei dieser Lebensgeschichte nun eher nicht ganz sicher (entschuldigt hat er sich übrigens auch nie, auch jetzt nicht, was ziemlich deutlich zeigt, wes Geistes Kind der Herr ist);

     

    2. wird es auch mal wieder an der Zeit, sich Gedanken zu machen, was "Heimat" eigentlich bedeutet. Freunde dürfte M. A. hier ja wohl nicht mehr haben und was er von seiner Familie hält, hat er ja mit Fäusten bewiesen und schon dadurch, dass er die bei seinem Einreisegesuch anscheinend nie auch nur erwähnt hat. Da liegt doch die Vermutung nahe, dass er sich gerade nicht nach seinem sozialen Umfeld sehnt, das ihn wohl nicht gerade sehnsüchtig vermissen dürfte; nicht nach der "deutschen Lebensweise" oder "deutschen Mentalität", was auch immer das sein mag, geteilt hat er sie offenbar auch nicht; nicht nach dem deutschen Klima; etc.

  • D
    derralle

    Muhlis A. sucht für sich das Beste herauszuholen, ohne Rücksicht auf andere. Wenn ihm hier Haft droht, setzt er sich in die Türkei ab, wenn es ihm dort nach Jahren nicht mehr gefällt, möchte er hier weiter sein Unwesen treiben. Warum sollte Deutschland dieses Verhalten unterstützen? Dieser Egoist ist eine Beleidigung für die deutschen und hier lebenden ausländischen Mitbürger. Er hat das Exil gewählt, viel Spaß dabei!

  • N
    Nocturne

    Das der hier überhaupt so viel Medieninteresse bekommt, ich würd gerne mal seine unzähligen Opfer hier zu Wort kommen lassen. Aber lieber fabuliert irgendein XYZ Autor über die "möglichen" Ursachen und im grunde ist Müsli A. eigentlich ein ganz netter Bursche. Na klar, wer hat früher nicht im Tante Emma laden geklaut und wie er hier womögl. Tante Emma gleich mit verprügelt hat.

  • H
    Hulk

    Och buhuhuu, die Gesellschaft ist mal wieder schuld.

    Mir kommen die Tränen, der arme Boy.

    Cigdem Akyol ist das jetzt wieder die Solidarität zum Landsmann oder warum wird das Thema dieses total unbedeutenden Typen so sorgsam aufgegriffen?

    Und ob es "unsere Gesellschft" ist, die solche Subjekte hervorbringt ist ebenfalls fraglich.

    Soll er bleiben wo er ist, 99% der Menschen hier wären froh darüber.

    Oder sollen wir ihm noch eine dritte, vierte Chance geben? Denn das ist das eigl. Problem, wäre er von anfang an nich so gebuttert worden, er hätte evtl. die Kurve gekriegt, aber jetzt?Nee, das Leben ist hart, viele bekommen nichtmal eine zweite Chance.

  • H
    heinzl

    Muhlis A. hat jetzt genau so lange in der Türkei gelebt, wie zuvor in Deutschland. Wo jetzt die Sozialisierung stattgefunden hat ist also fraglich. Angeblich ist der dort sogar Unternehmer, wenn auch die Geschäfte jetzt schlecht laufen. Ist es völlig abwegig, dass Herr A. versucht Geld aus dem Interesse der Medien zu schöpfen. Die Runde durch die Talkshows der üblichen Verdächtigen wäre ihm Gewiss, danach könnte er sich immer noch auf das - im Vergleich zur Türkei - üppige soziale Polster des deutschen Staates verlassen.

    Die Gesellschaft schuldet ihm nichts - schon gar kein Entgegenkommen.

  • A
    AlterSchwede

    Verbrecher und Islamisten verunsichern das Bürgertum und tragen so ihren Teil dazu bei, das Ende des Kapitalismus vorzubereiten. Damit sind sie die wichtigsten Verbündeten der Linken.

  • N
    naseweiser

    "Überspitzt formuliert: Wer lieb(!) ist, darf bleiben. Wer böse wird, soll gehen. Ein Migrant, der wütend(!) ist, ist für die Urdeutschen(!) nicht hinnehmbar. Er soll der Gesellschaft, in..."

     

    Was für ein Schmarren ! Oh je , der Typ hat Sehnsucht nach seiner Heimat ! Er konnte sich , was wahrscheinlicher ist , inzwischen auch in der Türkei nicht "beliebter" machen in einem sozialen Umfeld , und will es jetzt wieder mit Deutschland versuchen . Wie würde da seine Perspektive aussehen - nach Absitzen seiner Strafe und negativ in allen Medien bekannt ?!

    Nein . Falls das nach geltendem Recht möglich und in Ordnung ist , sollte "Mehmet" kein Aufenthaltsrecht in D bekommen .

  • M
    Mikki

    Die Logik, mit der "Mehmet" jetzt zum Thema gemacht wird, erschließt sich mir nicht.

    Entweder ergibt die ausländerrechtliche Prüfung, dass ihm die Einreise zu gestatten ist, oder eben nicht.

    So einfach ist das. Oder soll er aufgrund seiner kriminellen Vergangenheit jetzt eine Sonderbehandlung im Sinne einer Vergünstigung erhalten ? Und das Ganze aufgezogen an einer angeblichen Verantwortung der deutschen Gesellschaft für seine - verharmlosend ausgedrückt - Jugendsünden ? Ob das im Sinne der Ausführungen des Autors wohl auch gelten sollte, wenn es z.B. um die Einreise reuiger Rechtsradikalergehen würde ?

  • AR
    alter Rammler

    Der soll bleiben, wo der Pfeffer wächst!

  • P
    Paul

    Auf welcher Gesetzesgrundlage ist er denn abgeschoben worden? Mit deutscher Staatsbürgerschaft wäre das doch wohl gar nicht möglich gewesen? Oder?

     

    Auch Gefängnis ist immer eine Art Abschiebung von jemand, der/die sich nicht an die Spielregeln gehalten hat. Man kann es vielleicht als eine Art staatliche Notwehr und Bankrotterklärung der Gesellschaft verstehen. Mit dem wollen wir erstmal nicht mehr, weil wir einfach nicht mehr können.

     

    "Ein Migrant, der wütend ist, ist für die Urdeutschen nicht hinnehmbar. Er soll der Gesellschaft, in der er lebt, dankbar sein. Er muss sich Mühe geben, sich anstrengen und unauffällig muss er sein. Sonst ist er unangenehm und verbereitet Angst." Bißchen viel Demagogie auf einmal, wie?

     

    An die Spielregeln hierzulande hat sich auch jeder "Urdeutsche" zu halten. Und auffallen darf jeder. Durch Fleiß, gute Arbeit, Kreativität, soziales Engagement,...

     

    Aber vielleicht läßt sich ja dieses nicht wirklich gut beratene Deutschland eines Tages seine Spielregeln von solchen Mehmets diktieren? Dann gute Nacht.

  • B
    Brandt

    Der Argumentation kann ichnicht folgen. In demokratischen Staaten sollte es kein Recht auf Einwanderung geben, demokratische Staaten müssen nur das Recht auf Auswanderung gewährleisten. "Mehmet" kann durch den alleinige Geburt und Aufwachsen in der BRD kein Recht auf Einwanderung erworben haben.

     

    Die Legitimität eines Staates beruht auf einen ursprünglichen Vertrag zwischen den Staatsbürgern, die vom Naturzustand mit dem Naturrecht in einen staatlichen Zustand wechseln.

     

    Im ursprünglichen Gesellschaftsvertrag geben die Staatsbürger ihr Recht der Selbstverteidigung an das staatliche Gewaltmonopol ab.

     

    Die Staatsbürger sind nicht verpflichtet mit "Mehmet" den Gesellschaftsvertrag einzugehen, in der "Mehmet" seine Rechte auf die Ausübung von Gewalt an das Gewaltmonopol der BRD abgibt.

     

    Der Gedanke der Gewaltübertragung für den Ausländer und Einwanderungswilligen "Mehmet" wäre widersinnig, wenn er einem staatlichen Gewaltmonopol das Strafrecht für seine über 60 Verbrechen einräumen würde. Ein rationaler Mensch würde das mit seiner Vergangenheit und Lebenswandel niemals tun.

     

    Das gleiche Recht gilt auch für Deutsche. Die deutschen Staatsbürger haben ihre staatsbürgerlichen Rechte nicht, weil sie in der BRD geboren sind oder in ihr sozialisiert wurden, sondern die BRD ist einen stillschweigenden Vertrag mit den deutschen Neugeborenden eingegangen. Solange die Deutschen ihre Einwilligung in den Gesellschaftsvertrag nicht durch Auswanderung und Ausbürgerung widerrufen gilt der Vertrag mit der die BRD und die Verleihung der Staatsbürgerschaftsrechte.

     

    Staatsbürgerschaft ist im Wesen eine Art Klubmitgliedschaft für Träger der Menschenrechte.

     

    Die Lage der Migranten in der BRD ist zwar skandalös, weil die BRD und die EU die Menschenrechte und die jeweils verfassungsmässigen Rechte der Migranten nicht erfüllt und somit einen permanenten Vertragsbruch begeht in Fragen der körperlichen Unversehrtheit, Diskriminierung und Sozialstandarts der Migranten.

     

    Das ist aber ein anderer Fall. Hier geht es um das Einwanderungsrecht.

  • TT
    Thomas Trasolt

    "Wer lieb ist, darf bleiben. Wer böse wird, soll gehen" Ja,- GENAU SO,- "überspitzt formuliert"! Hier könnte sich zeigen, ob es der Rechtsstaat ernst meint mit dem Schutz der Gesellschaft vor Straftätern.

  • K
    ktause

    warum nach deutschland ?

    ich denke in der türkei ist alles schön ?

    strände, kurden u.s.w.

    Und frau claudio Roth kann das immer wieder bestätigen!

    und da braucht man nicht nach deutschland !

  • N
    nüchtern

    Der Punkt ist, dass ich, egal ob ich die Sache emotional oder logisch betrachte, stets zum gleichen Ergebnis komme.

     

    Die Logik in mir sagt, dass dieser Mann eine negative Kraft in unserer Gesellschaft war. Natürlich mag es dafür Gründe geben, die innerhalb der Gesellschaft, vermutlich aber viel eher auch in seiner Familie liegen. Letztlich ändert das aber an der Gesamteinschätzung nichts, dass es unlogisch ist, dass man eine Gesellschaft völlig unnötig mit einer negativen Kraft (und wir reden hier von dutzenden Gewaltverbrechen) belasten sollte. Sicher, das klingt zynisch, aber es wäre auch gegenüber den zahlreichen Opfern dieses Mannes zynisch, ihn hier wieder herzuholen, weil er in der Türkei nichts geworden ist.

     

    Natürlich ist es auch unfair, dass man gewalttätige Migranten einfach abschieben kann und gewalttätige Deutsche nicht. Wenn es praktikabel wäre, sollte man auch deutsche Intensivtäter abschieben. Ist es aber nicht.

    Das macht es aber lange noch nicht sinnvoll, die Gesellschaft deshalb unnötig mit Menschen wie Mehmet zu belasten. Just my 2 cents

  • H
    Horsti

    Meinetwegen kann er ruhig zurückkommen.

    Sobald er den angerichteten Schaden auf Euro und Cent abgezahlt hat. Damit könnte ER zeigen, wie zivilisiert er ist.

  • L
    Looser

    Sehr geehrte @Cigdem Akyol

    wie parteiisch sie doch sind.

     

    Wir wollen diesen ehemaligen Verbrecher nicht wieder im Land haben.

    Soll er doch in seinem Vaterland, seiner Wurzeln, bleiben. Diese Leute meinen doch immer

    Einmal Türke immer Türke. Obwohl sie hier gebore wurden und vom deutschen Staat alimentiert werden.

    Dieser Bursche lügt doch sowieso er den Mund nur aufmacht.

  • T
    Ted

    Ein Gericht hat 2002 entschieden, dass die Abschiebung gegen Gesetze verstoßen hat. Wurden Beckstein und Co. eigentlich für die illegale Abschiebung eines Jugendlichen irgendwie belangt?

     

    Warum konnte man den Typen nicht hier bestrafen? Eine Trennung einer Familie ist wohl nur in D so möglich. Und Beckstein wollte auch noch gleich die Eltern mit abschieben. Leute, die hier seit 30 Jahren ihren Lebensmittelpunkt haben.

     

    Ja, das ist das demokratische und ausländerfreundliche Deutschland. Die rechten Socken hier sind mehr am Schutz seiner Vorhaut interessiert (hysterisches Geschrei, dass sich "Diskussion über die Beschneidung" nennt), als an seinem Träger.

  • C
    Chandrika

    @ Herr (oder Frau ?) Cigdem Akyol

    Warum nehmen Sie ihn nicht, falls er wieder nach Deutschland kommen darf, bei sich zu Hauuse auf und sorgen dafür, daß er sich zu einem nützlichen Mitglied der Gesellschaft entwickelt.

     

    Mit Ihnen als Vorbild wird das sicher funktionieren. Natürlich sollten Sie auch für ein eventuelles erneutes Fehlverhalten Ihres Schützlings haftbar gemacht werden.

  • A
    Arne

    Meine Güte, der Mann ist mittlerweile 28.

    Macht euch lieber Gedanken darüber, wie man zukünftig es verhindern kann, dass jemand mit 14 schon ein dermaßenes Strafregister hat.

    Für vernünftige Jugendhilfemaßnahmen haben die Kommunen nämlich kein Geld. Es wäre dringend notwendig, gesetzlich zu regeln, dass es einen Maßnahmenkatalog gibt, ab wann zum Beispiel individualpädagogische Maßnahmen durchzuführen verpflichtend sein sollte für die Jugendämter. Und natürlich sollte auch Geld für sowas da sein.

  • L
    Leser

    Ich sehe nicht was gegen seine Einreise spräche. Allerdings, wenn ein Haftbefehl gegen ihn vorliegt sollte er bei der Einreise verhaftet werden. Das wäre bei jedem anderen Straftäter auch so, warum sollte die Justiz für ihn eine Ausnahme machen?

  • SL
    Sam Lowry

    Die Opfer von "Mehmet" sollten über die Rückkehr entscheiden und sonst niemand.

  • H
    H2O

    Bei der ganzen Thematik um "Mehmet" finde ich es schade, dass nicht auch mal ein Blick auf seine zahlreichen Opfer geworfen wird.

     

    Opfer von Gewalttaten leiden oft lange und manche das ganze Leben an den Folgen.

  • UM
    Ullrich Mies

    Genau, Deutschland ist "zivilisiert", wenn es einen multi-Straftäter bereitwillig wieder aufnimmt. Super!

  • H
    helge

    "Es geht nicht um eine Verharmlosung von Muhlis A.s Vergangenheit."

     

    doch genau darum geht es. sobald es sich um migranten handelt

    wird von seiten der linken moralwächter verharmlost, verleugnet

    und die böse deutsche gesellschaft zur verantwortung gezogen.

  • A
    Arkadas

    kannze kommen, kannze kucken. is nich so toll hier.

  • HK
    Hr. Kules

    ich finde die normalbevölkerung hier schlimmer als einen geläuterten ex-knackie, und wundere mich eher warum der gerade hierhin will. es gibt doch auch schöne andere länder in europa.

    von mir aus darf der aber hier leben, ich bin schlimmeres gewöhnt.

  • J
    jana

    Cigdem Akyol soll sich einmal die Reden

    von Präsident Erdogan anhören.

    Er spricht von Türken in Deutschland!

    Die gut ausgebildeten Türken werden gern

    von der Türkei genommen, sobald diese aber

    Probleme aufweisen, spielt die Türkei wieder mit

    dem erhobener Zeigefinger: Ihr Deutschen dürft

    nicht intolerant sein!

    Wie dreist hier die Osmanen, die Leute verarschen,

    merken sie doch selbst nicht mehr.

    Mehmet wird in der Türkei leben müssen und dort

    wird man mit Schlägern völlig zu Recht anders

    umgehen, als bei uns. Dort bringt man ihm Grenzen bei! Und nur die lächerlichsten Schlägernieten heulen

    dann und wollen wieder zu Mutti.

    Mehmet hat vielen Menschen das Leben zerstört,

    eben weil die Erziehung gescheitert ist.

     

    Wir Deutsche durften uns unsere Einwanderer auch

    nicht aussuchen! Dann sollen sich die Türken auch

    nicht so anstellen. Es ist Ihr Fleisch und Blut!

    Steht dazu, wie Erdogan!

  • K
    Knut

    Frau Akyol, die Gefahr für "Mehmet" ist einfach in Deutschland viel zu hoch. Stellen sie sich vor, er wird rückfällig und begeht eine Dummheit wie der Gangster von Sittensen, der einem alten Rentner mit einer Waffe bedroht hatte und anschließend erschossen wurde.

     

    Was passiert wenn "Mehmet" ins falsche Haus einbricht, sich jemand an ihm rächen will, oder den "Falschen" auf der Straße überfällt und dabei zu Schaden kommt? Dann wären sie doch sicher traurig und hätten ein schlechtes Gewissen, wo sie sich doch so sehr einsetzen, dass er endlich wieder in der BRD ist.

     

    Schreiben sie nur weiter so einen Unfug! Sie dürfen das sogar noch mit Segnung vom Chefredakteur.

  • K
    Kemal Özkan

    "Mehmet" hat hier Verbrechen begangen und ist ins Ausland geflüchtet. Wenn er nach Deutschland kommt, muss er die Haftstrafe antreten. Es spielt doch keine Rolle, ob er Türke oder Deutscher ist, mit Migrationshintergrund oder ohne. So zivilisiert ist Deutschland!?

  • S
    Stefan

    Ist es so unverstaendlich, dass eine Gesellschaft ihre Einwanderungspolitik auch interessen geleitet gestaltet? Er ist kein Deutscher, egal ob er hier aufgewachsen ist oder nicht. Aber wer mit der tuerkichen Staatsangehoerigkeit seine Zugehoerigkeit zu einem anderen Land demonstriert, wem Erdogan regelmaessig als Schutzpatron in vollen Messehallen erscheint, der hat sich entschieden.

    Mehmet kann fuer all das natuerlich nichts. Trotzdem kann sich die deutsche Gesellschaft entscheiden, ob sie Mehmet aufnehmen will oder nicht.

    Vielleicht waere hier ein Buergerentscheid ueber ein Gesetz zur Rueckkehr massiv straffaelliger Einwanderer sinnvoll.

  • K
    Klaus

    Na fein! Für solche Leute zahle ich meine Steuern doch gerne!

    Noch lieber als für verlogene Politiker.

    Her damit, weiter so, alle rin.

    Mir die Zähne raushauen und mich ausrauben?

    Mit der allgemein geforderten Toleranz werde ich das schon verschmerzen.

     

    Der arme Kleene. Wo soll er denn sonst hin.

  • P
    Paul

    "Denn Muhlis A. wurde hier geboren und sozialisiert. Wo soll er sonst hin?"

     

    Eine interessante Position, die hier von der TAZ vertreten wird!

    Seltsamerweise findet die TAZ aber nichts dabei, die Aufnahme von Menschen in die deutsche Sozialisationsgesellschaft zu vortreiben, die aber in anderen Gesellschaften und Weltgegenden sozialisiert wurden.

    Diesem Argument folgend, Herr Akyol, wo sollte denn ein in der Türkei (oder Afrika) sozialisierter Mensch hin, wenn nicht in die Türkei (oder Afrika)?

    Ist es selektives Denken, Polymoral, oder Einzelfallwillkür, die Sie hier mit mehrlei Maß messen lassen?

     

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Herr Muhlis in Deutschland nicht sozialisiert wurde. Seine Straftaten zeugen davon, dass Herr Muhlis den sozialen Verhaltenskodex in Deutschland nicht verinnerlicht, geschweige denn verstanden hat. "Sozialisiert" im Sinne eines gemeinschaftsverträglichen Menschen wurde er erst in der Türkei, für die türkische Sozialisationsgesellschaft. Demnach sollte Herr Muhlis bleiben, wo er ist. Er hatte seine Chance.

  • ET
    El Tiburon

    Er wurde hier sozialisiert? Von wem? Der deutschen Gesellschaft in Deutschland oder der türkischen Gesellschaft in Deutschland?

  • SE
    So einfach ist das

    Natürlich ist mal wieder die deutsche Gesellschaft für das Verhalten des Einzelnen verantwortlich. Dass jeder einzelne für sich selbst verantwortlich ist und auch die Konsequenzen für sein Verhalten zu tragen hat, scheint immer weniger zu gelten. Ist das der vom Autor geforderte Zivilisationsgrad?

  • A
    Arno

    Er wurde sozialisiert? Eben nicht. Er beging weiterhin Straftaten und entzog sich der Judikative indem er in die Türkei ging. Er übernahm keinerlei Verantwortung (bis heute nicht) und hat damit sein Recht auf Aufenthalt hier verwirkt. Unzivilisiert wäre es, ihn wieder aufzunehmen, denn das wäre die Verhöhnung seiner Opfer und hat nichts mehr mit mangelder Toleranz zu tun. Vielleicht hat die Gesellschaft ihn so erschaffen, aber er hatte mehr als genug Chancen bekommen seine Fehler zu erkennen, zu bereuen, und seine Straftaten zu beenden. Irgendwann ist Schluss, in diesem Falle jetzt.

    Herr Akyol: wären Sie genauso tolerant gegenüber rechtsradikalen Intensivstraftätern, die ebenso durch die Gesellschaft erschaffen wurden, und sich nun von Ihren Taten distanzieren? Würden Sie Frau Tschöpe einen Freibrief ausstellen? Ich glaube doch wohl nicht.

  • MW
    Michael Wagner

    Liebe TAZ,

     

    es hat nichts mit zivilisiert zu tun wenn man wieder nachgeben soll anstatt ganz klar Stellung zu beziehen. Das süßlich, weiche, schwächliche was hier immer vom Staat und manch einem anderem gefordert wird, schadet dem Staat und """allen""" Bewohnern.

    Sehen Sie sich doch mal die Politik genau an wohin diese vor lauter Multi-Kulti-Kuschel-Justiz steuert.

    Ich selbst lebte mit 16 in einer WG, bin seit Jahren selbstständiger Unternehmer und lebe nach 34 Jahren wieder in einer WG und sehe die Entwickelung durchaus kritisch. Bitte unterstützen Sie doch nicht mit Ihrem Artikel die falsche Richtung. Und wenn Sie wirklich etwas auf dieser Welt bewegen wollen lassen Sie auch diesen Kommentar zu.

    Michael Wagner

  • S
    Skyjellyfetty

    Er hat sich so positiv entwickelt in der Türkei.Anscheinend bekommt ihm das Leben dort wesentlich besser.Vielleicht heißt dort nein auch nein.,und nicht naja oder vielleicht.

  • F
    Fritz

    Etwas to much! Irgendwo muss es Grenzen geben. Es gibt genug Leute, die nach Deutscdhland wollen und eher hierher gehoeren. Wir haben doch kein ius soli.

  • I
    Interpretator

    62 Straftaten, das ist nicht "ein bisschen böse". Das sind nicht zuletzt auch 62 Opfer. Sorry, aber ich persönlich gelte lieber als unzivilisiert als durch Intensivtäter, die zu 80 % nicht-deutscher Herkunft sind, mich oder meine Kinder zusammenschlagen, berauben, psychisch und physisch terrorisieren zu lassen. Ja, wenn ein Migrant sich derart schlecht benimmt, dann muss er gehen. Zivilisiertheit zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man alles mit sich machen lässt, sondern dass man Menschen eine Chance gibt, die hat der Typ bekommen, als er kein Kind mehr war, dann ist er in die Türkei geflüchtet, hat also sich vor der Verantwortung gedrückt und die Türkei als seine Heimat und seinen Schutzort ausgewählt. Sorry, aber nur weil der Typ nun feststellt, dass die Türkei für ungebildete Schläger nicht unbedingt das gemütlichste Pflaster ist, während er hier vom Staat alles bezahlt bekämme, und ein bisschen Reue vorheult, sollte man ihn nicht ins Land lassen. Lieber Barbar sein, als Barbaren finanzieren und ihnen wieder die Möglichkeit zu geben, Leute zusammenzuschlagen und der Gesellschaft zu schaden.

  • SD
    Stimme der Demokratie

    "Hier könnte sich zeigen, wie zivilisiert Deutschland ist." Stehen wir tatsächlich in einer Bringschuld, dass WIR zeigen müssen, dass WIR zivilisiert sind?

  • H
    heiner

    wenn jemand gegen die regeln einer gruppe verstößt bekommt er sanktionen. und mehmet hat ziemlich viele regeln gebrochen.

    manche gesellschaften stoßen diese mitglieder aus. er hat sich selbst beim letzten mal das exil ausgesucht, der weg des geringsten widerstandes, um die sanktion zu umgehen. wer in einer gesellschaft leben will, der muss sich auch an die regeln halten und sich sozialkonform verhalten. wer das nicht macht, wird verstoßen. das ist in allen gruppen und gesellschaften so. wer eine einbürgerung möchte, der muss auch zeigen, dass er sich integriert. mindestens heißt das: nicht die grenzen der gesellschaft und anderer personen zu verletzen.

  • EU
    Ein Urdeutscher

    Ja ja, die Gesellschaft, insbersonder die Urdeutschen sind Schuld...

    Sie schreiben:

    "Ein Migrant, der wütend ist, ist für die Urdeutschen nicht hinnehmbar. Er soll der Gesellschaft, in der er lebt, dankbar sein. Er muss sich Mühe geben, sich anstrengen und unauffällig muss er sein. Sonst ist er unangenehm und verbereitet Angst."

    M. ist aber nicht zu 18 Monate Haft verurteilt worden weil er sich keine Muehe gibt, sich nicht anstrengt oder nicht unauffaellig ist, sondern wegen schwerer Koerperverletzung. Und dann ist ER aus Deutschland gefluechtet. Das ist ja wohl ein Unterschied.

  • A
    Alex

    Ich glaube der Autor verwechselt hier etwas. Ich bin komplett gegen Abschiebungen in Kriegsgebiete und Folterländer, aber Herr Muhlis A. wurde nicht abgeschoben, vielmehr hat er sich wissentlich den Strafverfolgungsbehörden entzogen und nun ist er das Opfer? Wenn er jetzt klüger, reifer usw. ist und bereut, warum tritt er dann nicht erstmals bedingungslos seine Haft an, wie jeder andere deutsche Staatsbürger auch? Stattdessen dieses Gefeilsche, 12Monate Knast für einen Pass, und wenn nicht, dann tut es ihm plötzlich doch nicht mehr leid oder wie? Ich glaub nicht das man einen deutschen Rückfallkriminellen der freiwillig gegangen ist, mit einem unbescholtenen Flüchtling verwechseln sollte.

  • WD
    Walther Döring

    Ja, liebe Linke, sagt es endlich:

     

    "Mehmet" ist win Opfer, schluchz!

  • B
    Beteigeuze

    "Wo soll er sonst hin?"

    ... fragt Cigdem Akyol ganz verzweifelt ob des grausamen Schicksales des von der deutschen Gesellschaft so arg gebeutelten, orientierungslosen Migrantenkindes.

     

    Dabei liegt die Antwort doch auf der Hand:

    Herr Akyol, dem so viel am Seelenfrieden Mehmets liegt, soll seinen hehren Worten Taten folgen lassen und ihn bei sich aufnehmen, ihn umsorgen und vor allem für ihn bürgen.

     

    Ich wette, damit sind alle Beteiligten zufrieden... Herr Akyol ganz zuvorderst, hat er doch seine zutiefst menschenfreundliche Gesinnung befriedigt.

  • S
    Stefan

    Dem Verfasser des Artikels sei gesagt, dass unser Gg explizit auch fuer Deutsche Staatsbuerger die Entziehung der Staatsbuergerschaft vorsieht. Ich empfinde es scheinheilig Herrn Mehmet mit der Begruendung seiner offensichtlich fehlgelaufenen Sozialisierung das "Recht" oder die Moeglichkeit einzuraeumen Nach Deutschland zurueckzukehren und ggf. hier einzusitzen. Er hatte mehr Chancen als viele andere ich persoenlich haette ihn schon bei der letzten Rueckkehr wieder zureueckgeschickt. Egal wie er seinen Leben gestaltet hat, wie glaubhaft sind seine Aussagen denn? Bisher hat er doch immer nur noch einen Draufgelegt. Also moege er bitte in der Tuerkei bleiben und sich dort versuchen und bewaehren und dann kann man in 10 Jahren mal ueber ein Besuchsrecht in Deutschland sprechen.

     

    Nicht die Gesellschaft ist an solchen Lebenslaeufen und "Persoenlichkeiten" schuld, jeder einzelne und dessen Eltern ist fuer sein Handeln und seine Taten verantwortlich und muss mit den Konsequenzen leben. Die Gesellschaft kann Hilfe anbieten, aber sie ist nicht fuer den Einzelnen verantwortlich (die sich wirklich nicht selbst helfen koennen mal ausgenommen). Also bitte nicht der Gesellschaft versuchen Lasten aufzuerlegen, die jeder individuell zu versntworten und tragen hat!

  • G
    Gunter

    "Um der Haft zu entgehen, setzte er sich in die Türkei ab und seitdem betrat er keinen deutschen Boden mehr..." und das sagt schon alles er soll einfach da bleiben wo er ist. Wer so das Gastrecht und die deutschen Gesetze mit Füssen tritt hat jedes Recht hier zu leben verwirkt und hoffentlich bleibt die deutsche Rechtssprechung standhaft und lässt keine Ausnahme zu denn für so einen ist hier kein Platz, wozu auch ? Deutschland braucht Leute die sich an die Gesetze hier halten und die können auch gern bleiben, so einer nicht!

  • J
    jkjkjk

    Revidierte Fassung (vgl. "Der Gerät")

     

    Die Argumentation einer Cigdem Akyol ist scheinheilig.

     

    Nicht nur ein Migrant soll sich nichts zuschulden kommen lassen, sondern JEDER Bürger in diesem Land. Dafür wurden Gesetze formuliert, an die sich jeder halten sollte.

     

    Auch ein wütender Migrant ist hinnehmbar - selbstverständlich. Was Sie aber, sehr geehrte Frau Akyol, hier völlig durcheinander bringen, ist "gelegentlich mal wütend sein" mit der Tatsache, dass wir es hier mit einem notorischen Schwerverbrecher zu tun haben, bei dem wir nur darauf warten müssen, bis er die nächste Straftat begeht.

     

    Sie schreiben - sarkastisch - weiter: "Er muss sich Mühe geben, sich anstrengen und unauffällig muss er sein. Sonst ist er unangenehm und verbereitet Angst."

     

    Ach Herr Akyol - wissen Sie - Millionen seiner mittlerweile hier lebenden Migranten-Landsleute geben sich jeden Tag Mühe, strengen sich an und sind darüber hinaus sogar noch unauffällig.

     

    Aber darum geht es gar nicht. Es geht nicht darum, dass diese Person sich nicht Mühe gibt oder sich nicht anstrengt.

     

    Butter bei die Fische - diese Person ist ein Schwerverbrecher, der zum einen seine Strafe noch nicht abgesessen hat und bei der man zum anderen jeden Moment mit einer weiteren Straftat rechnen muss.

     

    Die deutsche Gesellschaft muss ihr von Ihnen in Frage gestelltes "Zivilisiertsein" sicher nicht an diesem Schwerverbrecher messen lassen - da sind Sie auf dem ganz falschen Dampfer.

     

    jk

  • S
    Susi

    +++Überspitzt formuliert: Wer lieb ist, darf bleiben. Wer böse wird, soll gehen. Ein Migrant, der wütend ist, ist für die Urdeutschen nicht hinnehmbar. +++

     

    Er hat seine Eltern vermöbelt und sich selber in die Türkei abgesetzt. Und ist "wütend" jetzt bei Türken die neue Umschreibung für "schwer kriminell"? Was soll dieses Mitleidsgeheule. Auch eine Cigdem Akyol wird wohl kaum wollen, dass sie und ihre Landsleute mit solch kriminellem Pack wie "Mehmet" über einen Kamm geschoren werden. Da hilft nur klare Abgrenzung und nicht relativieren, schönreden, herumjammern und sich mal wieder ungerecht behandelt fühlen. Wir wollen ihn nicht und wir brauchen ihn nicht. Und tausende von Seinesgleichen auch nicht. Wer kriminell ist, hat zu gehen. Schließlich respektieren diese Türken/Araber Deutschland doch sonst auch nicht, nur plötzlich, wenn es um die Abschiebung geht? Da ist das gelobte Heimatland dann doch irgendwie nicht mehr ganz so prickelnd und verlockend, was?

     

    Und ganz ehrlich, "Mehmet" möchte doch nur aus einem Grund wieder zurück: Weils hier Sozialhilfe gibt.

  • J
    jkjkjk

    Die Argumentation eines Cigdem Akyol ist scheinheilig.

     

    Nicht nur ein Migrant soll sich nichts zuschulden kommen lassen, sondern JEDER Bürger in diesem Land. Dafür wurden Gesetze formuliert, an die sich jeder halten sollte.

     

    Auch ein wütender Migrant ist hinnehmbar - selbstverständlich. Was Sie aber, sehr geehrter Herr Akyol, hier völlig durcheinander bringen, ist "gelegentlich mal wütend sein" mit der Tatsache, dass wir es hier mit einem notorischen Schwerverbrecher zu tun haben, bei dem wir nur darauf warten müssen, bis er die nächste Straftat begeht.

     

    Sie schreiben - sarkastisch - weiter: "Er muss sich Mühe geben, sich anstrengen und unauffällig muss er sein. Sonst ist er unangenehm und verbereitet Angst."

     

    Ach Herr Akyol - wissen Sie - Millionen seiner mittlerweile hier lebenden Migranten-Landsleute geben sich jeden Tag Mühe, strengen sich an und sind darüber hinaus sogar noch unauffällig.

     

    Aber darum geht es gar nicht. Es geht nicht darum, dass diese Person sich nicht Mühe gibt oder sich nicht anstrengt.

     

    Butter bei die Fische - diese Person ist ein Schwerverbrecher, der zum einen seine Strafe noch nicht abgesessen hat und bei der man zum anderen jeden Moment mit einer weiteren Straftat rechnen muss.

     

    Die deutsche Gesellschaft muss ihr von Ihnen in Frage gestelltes "Zivilisiertsein" sicher nicht an diesem Schwerverbrecher messen lassen - da sind Sie auf dem ganz falschen Dampfer.

     

    jk

  • J
    Johann

    Muhlis A. ist kein Migrant, er ist kein Ausländer und man kann ihn auch nicht abschieben. Er wurde hier geboren und sozialisiert das bedeutet er ist einer von uns.

    Das "Blutsprinzip" haben wir doch schon länger aufgegeben.

  • C
    Christina

    naja, auf einen mehr oder weniger kommt es dann auch nicht an. Deutschland leistet sich zahlreiche höchstkriminelle Großfamilien, da ist das Memet doch ein Waisenknabe gegen. Immerhin wurde das Memet ja in Deutschland sozialisiert. Die Eltern haben nicht geschafft, aus dem Kind eine Zierde der Gesellschaft zu machen, ließen es sogar mit 14 in ein für ihn fremdes Land alleine leben, da ist es doch nur recht und billig, dass sich Deutschland dieses armen Kindes annimmt, obwohl oder trotz des Herrn Erdogan der ja hier in Deutschland immer so gerne demonstriert, dass er der Führer aller Türken ist, außer sie heißen Memet oder Kurnaz.

  • FK
    Fred Kirchheimer

    Aha, eine Türkin spricht für einen anderen Türken. Und deshlab ist es auch vollkommen o.k., daß dann auch so ein Satz zu lesen ist:"Es geht nicht um eine Verharmlosung von Muhlis A.s Vergangenheit".

     

    Das soll dann wohl der Freispruch sein? In der Tat geht es ausschließlich um M.M's Vergangenheit. Der Bursche hat soviel auf dem Kerbholz, daß es eine Zumutung wäre, ihn wieder in Deutschland einreisen zu lassen.

     

    Aber hallo, wo bleibt denn der typische Stolz der Türken? Wie ist es einem Türken zuzumuten, daß er außerhalb der tollen Türkei lebt? Wie ist es mit diesem Stolz zu vereinbaren, Sozialleitungen in Deutschland in Anspruch zu nehmen? Darauf geht es doch hinaus! Der Bursche muß doch die Türkei nicht verlassen, wenn er dort doch der erfolgreiche Paintball-Unternehmer ist, wie in den Medien kolportiert wird? Also, warum zieht es ihn zurück nach Deutschland? Wie schaut denn seine dortige Polizeiakte aus?

     

    Frau Akyol hören Sie endlich auf, Ansprüche an Deutschland zu stellen, die der türkische Staat keinem Deutschen gewähren würde!

    Ich habe es so satt, pausenlos mit Forderungen von Ausländern konfrontiert zu werden. Alle sind hier nur Gäste! Dann sollen sie sich auch gefälligst entsprechend verhalten.

     

    In keinem Land dieser Welt wird es akzeptiert, daß der Gast unverschämt wird und Forderungen stellt.

    Fluege.de zeigt alleine für Mittwoch 239 Möglichkeiten für Flüge von Berlin nach Ankara.

    Ab 480 Euro sind Sie dabei, von der Hölle ins Paradies zu kommen. Also, Glück ist machbar!

  • X
    xyz

    scheinheilig ist nur dieser artikel, glaube den hat mehmet geschrieben

    ein migrant soll artig sein und sich nichts zu schulden kommen lassen -) ein deutscher wäre in den bau gewandert, es handelt sich hier um dutzende von straftaten und da will uns dieser autor unterbreiten, dass der arme mehmet das duckmäuschen hätte spielen müssen und das obwohl er doch in diesem fürchterlichen umfeld münchen aufgewachsen ist

  • D
    Danika

    Merkt Frau Akyol eigentlich, wie deutschenfeindlich sie ist?

     

    "Mustafa" ist zuallererst ein Produkt seiner türkischen Erziehung. Seine Eltern sind Türken, er wurde, ganz traditionell wie vermutlich auch Frau Akyol, wie ein echter Türke erzogen.

     

    NATÜRLICH muss der gehen, der nicht zur Integration gewillt ist, wie in ALLEN Einwanderungsländern.

    Und wenn wir die Messlatte so hoch hängen wie alle echten Einwanderungsländer, dann müssten sogar all die ausgewiesen werden, die weder eine deutsche Staatsbürgerschaft noch einen Job haben. So machen das zumindest die USA und Kanada.

  • M
    Maria

    Super Artikel, gute Annäherung an eine komplizierte Frage. Inhaltlich schließe ich mich dem letzten Absatz an.

  • RE
    Rudolf Eglhofer

    "Ein Migrant, auch wenn er hier geboren wurde, soll immer artig sein, sich nichts zuschulden kommen lassen. Überspitzt formuliert: Wer lieb ist, darf bleiben. Wer böse wird, soll gehen. Ein Migrant, der wütend ist, ist für die Urdeutschen nicht hinnehmbar. ... Sonst ist er unangenehm und verbereitet Angst." (Zitat taz)

    Ebenso überspitzt geantwortet:

    Über 60 schwere Straf- und Gewalttaten sind bei einem türkischen Migranten also lediglich "nicht immer artig" und er ist eben "unangenehm"?

    Na toll, dann kann man -gleiches Recht für alle- den "NSU" ja in "die kleinen Strolche" umbenennen.

    Und wieso wird immer noch die alte SPK-Mähr von der Schuld der Gesellschaft heruntergeleiert?

    Gibt es irgendwelche Argumente die diese These stützen?

    Auch eine "zivilisierte" Gesellschaft hat das Recht und gegenüber ihren Bürgern sogar die Pflicht sich und diese vor offenbar nicht eingliederbaren Gewalttätern zu schützen.

    Mehrere Chancen hat Muhlis A. nicht genutzt. Aus welchem Grund soll er nun eine weitere erhalten? Etwa weil er sich damals der Haftstrafe entzogen hat?

  • J
    JürgenG

    Da kann Deutschland zur Abwechslung mal etwas vom amerikanischen Kontinent lernen, in deren Ländern eines klar ist: Dort geboren sein bedeutet die Staatsbürgerschaft, mit allen Rechten und Pflichten - egal, wo die Eltern herkamen. Nur das ist zivilisiert.

  • X
    xxx

    Wieder mal typisch taz. Nee, der hat ja nur Dumme-Jungen-Streiche abgezogen und deshalb hat ihm die teutsche Rachejustiz so übel mitgespielt. Überhaupt, darf man nicht mal ausrasten? Oder gleich über 60mal ausrasten?

    Wer will das einem Migranten, ja ausgerechnet einem Migranten, verbieten? Und dann ist sowieso die Gesellschaft schuld.

     

    Das müssen wir doch wohl aushalten.

  • N
    Noske

    Wenn die Deutschen sich nach Menschen wie ihm sehnen,

    warum nicht ? Es gibt aber sicher wertvollere

    Reimporte .

  • J
    JFSebastian

    Verstehe ich nicht. Mehmet konnte überhaupt nur abgeschoben werden, weil er nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Zivilisiert wäre Deutschland, wenn es sich endlich als Einwanderungsland begreift und entsprechende transparente Gesetze erlässt. Und dazu hat, meiner Meinung nach, jede Gesellschaft das Recht, zu entscheiden, wen sie einwandern lassen möchte und wen nicht. Nur sollten diese Gesetze vorhanden sein und auch unabhängig von einer momentanen Aufregung in den Medien angewendet werden.

    Cheerio

    JF

  • AG
    Anton Gorodezky

    Es ist offensichtlich, wo er sonst hin soll: in die Türkei. Interessanterweise hat er sich dieses Exil ja intuitiv selbst gewählt, nachdem er in Deutschland zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt worden war, nachdem er sich an seinen Eltern vergriffen hatte (Im Alter von 21 Jahren).

     

    Und wenn ich das richtig verstanden habe, soll man ihm ja nicht nur durch die Aufhebung einer mittlerweile nicht mehr anfechtbaren Ausweisungsverfügung entgegenkommen, sondern ihm bitte auch die 18 Monate Gefängnis erlassen.

     

    Ich sag mal so: behandeln wir ihn, als wäre er ab heute Deutscher. Die Ausweisungsverfügung wird aufgehoben (weil man Deutschen die Einreise nicht verbietet=, er darf nach Deutschland einreisen. Dann wandert er für 18 Monate ins Kittchen.

     

    Aber fragen wir doch erstmal, ob er - bei der Aussicht auf die Gefängnisstrafe - überhaupt herkommen will. Und ihm die zu erlassen sehe ich nicht ein.

     

     

    (FunFact: Angeblich soll die Abschiebung von Mehmet und die große Medienberichterstattung darüber in den folgenden Monaten sehr zur Befriedung einiger so genannter Problembezirke geführt haben - da scheinen einige Zeitgenossen gemerkt zu haben, dass es noch ein anderes Instrument neben dem Zuckerbrot gibt.)

  • D
    dillinger

    Da Mehmet ein Produkt der hiesigen Gesellschaft ist, zu der ja nun auch einmal die Taz gehört, fände ich es angebracht, dass er dort auf der Stelle einen Praktikumsplatz erhält und anschließend ein Volontariat machen darf. Und wenn er zwischendurch mal einem Redakteur die Fresse poliert? Nicht schön, aber so etwas muss die Gesellschaft nun einmal aushalten.

  • FB
    Frank Bittler

    "Wer lieb ist, darf bleiben. Wer böse wird, soll gehen"

     

    Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Dann gäbs auch kein Ausländerproblem und keinen Ausländerhaß.

  • U
    umpalumpa

    Worin genau besteht denn nun die Verantwortung der "Gesellschaft" für Mehmets frühere Kapriolen?

  • T
    Teermaschine

    Er befindet sich nicht nach einer Abschiebung in der Türkei, wie Sie suggerieren, sondern als Folge seiner Flucht vor den Strafverfolgungsbehörden. und zivilisiert, Herr Akyol, verhält sich ein Land eben gerade dann, wenn es sich ohne Ansehen der Person an die Gesetze hält. Das mag Ihnen vielleicht befremdlich erscheinen, aber so etwas nennt man Rechtsstaatlichkeit!

  • A
    aujau

    "Mehmet" ist zuallererst das Produkt einer gewalttätigen Sozialisationstradition. Diese Tatsache verlangt nach einer Diskussion innerhalb der Community. Das ist ein Beitrag zur Zivilisierung, der von allen eingefordert werden muss, nicht nur von der Urdeutschen Community., sonst wird das nichts.

  • AT
    Aylin Türk

    "Überspitzt formuliert: Wer lieb ist, darf bleiben. Wer böse wird, soll gehen."

     

    Überspitzt? Ich glaube, dass das genau die Meinung der meisten Bürger in diesem Land ist. Die vorherrschende Formulierung lautet in etwa: Wer hier leben möchte, muss sich an die Gesetze halten.

     

    Wie Sie diesem Grundsatz nicht zu stimmen können, ist mir ein Rätsel.

     

    In diesem Zusammenhang frage ich mich, wie viele Länder es auf der Erde gibt, straffällig gewordene Ausländer NICHT abschieben. Ich vermute, dass die Zahl gegen 0 geht.

  • K
    Kaffeeklatsch

    Ich denke, hier gibt es nichts zu diskutieren: Er wurde hier geboren. Er hätte niemals abgeschoben werden dürfen! Gleichgültig was er getan hat. Menschen sind keine Tumorzellen, die man gelegentlich mal aus der Gesellschaft rausschneiden kann.

  • A
    anna.blume

    Nein Cigdem, gerade weil Deutschland zivilisiert ist wollen wir den Mehmet hier nicht. Und die Türkei ist imho zivilisiert genug, das Mehmet auch dort leben kann.

     

    Und, nur nebenbei, dass einem Straftäter dann die 62. Tat zum "Verhängnis" wird, ach' wie emphatisch das formuliert ist...

  • S
    skeptisch

    Was heißt zivilisiert? Einem Multistraftäter nicht einfach so über den Weg zu trauen, hat nichts mit unzivilisiert zu tun.

     

    Wo genau die Grenze verläuft, mag im konkreten Einzelfall beliebig schwierig zu beurteilen sein, aber genau wie im Privatleben gibt es einen Unterschied zwischen "nicht nachtragend" und "blöd genug, denselben Fehler immer wieder zu machen".

     

    Wenn eine Frau zum xtem Mal zum selben prügelnden Kelr zurückkehrt, lobt man ja auch nicht wie "zivilisiert" und "nicht nachtragend" sie ist, sondern man sagt "selbst schuld".

  • M
    Migrahihuhu

    Auch wenn der türkische Autor seinen (für die Gesellschaft völlig unnützen) Landsmann gerne wieder hier hâtte:

     

    DAS würden nicht einmal die üblichen Verdächtigen der Integrationsindustrie wagen. Der Bürger hat die Nase gestrichen voll von Sozialschmarotzern.

  • MM
    Mirko Malessa

    "Geboren wurde er 1984 in München als Sohn eines türkischen Gastarbeiters. Früh nahm er sich, was er wollte, schreckte nicht vor Gewalt und Diebstahl zurück (...)später erpresste und verprügelte er seine eigenen Eltern. (...) Um der Haft zu entgehen, setzte er sich in die Türkei ab(...)."

     

    Daran ist auch gerade die hiesige Gesellschaft schuld.

     

    Der soll mal ruhig herkommen und seine Strafe schön absitzen!!

  • T
    T.V.

    Um es noch deutlicher zu machen: er ist kein Migrant, er ist Deutscher. Daran würde auch eine Mordserie nichts ändern.