Premiere: Aus den Akten auf die Bühne : Eine Stadt im Krieg
In der Schwankhalle läuft wieder „Krieg – Stell dir vor, er wäre hier“. Aber was, wenn das nicht nur Vorstellung ist? „Aus den Akten auf die Bühne“ beschäftigt sich jetzt mit Bremen im Ersten Weltkrieg.
Vor hundert Jahren zeigte sich die Bremer Bürgerzeitung zwar überrascht, als „wie über Nacht (…) das Gespenst eines Völkerkrieges zwischen den großen europäischen Nationen“ erschien. Allerdings kriselte es da längst zwischen den europäischen Mächten, die ihre Großmachtbestrebungen verfolgten. Immerhin über die Folgen machte sich das Blatt wenig Illusionen: „Gegen einen modernen Weltkrieg sehen alle früheren Kriege wie harmlose Streitereien aus. Nicht nur wegen der ungeheuer viel größeren Soldatenmassen und der Vervollkommnung der Mordwerkzeuge, sondern vor allem wegen der Wirkung des Krieges auf das Leben der Gesellschaft.“
Aus Dokumenten jener Jahre bringen Studierende des Bremer Studiengangs der Geschichtswissenschaft und Ensemblemitglieder der Bremer Shakespeare Company ein Bild dieser Zeit auf die Bühne.
■ Montag, 19.30 Uhr, Theater am Leibnizplatz