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Frauenhaar flattert im Wind, Weizenfelder wogen, Wasser wellt sich – ein Wunder, dass die Protagonisten von „To the Wonder“ sich keine Mittelohrentzündung einfangen. Es ist schwer, sich ironischer Spitzen zu enthalten, bei einem Film, der den Vorwurf, prätentiös zu sein, derart herausfordert. „Was ist diese Liebe, die uns liebt, die aus dem Nichts kommt, von überall her?“, säuselt fragend Protagonistin Marina (Olga Kurylenko). Die Pariserin hat sich in den Amerikaner Neil (Ben Affleck) verliebt. Am Anfang fahren die beiden zur postkartenberühmten Insel Mont-Saint-Michel an der Küste der Normandie, wandern verknallt übers Watt. Doch die Vertreibung aus dem Paradies lässt nicht lange auf sich warten. Neil muss zurück in die USA und Marina folgt ihm mit ihrer zehnjährigen Tochter. Das Leben im Niemandsland Oklahomas fällt ihr nicht leicht. „Ein Land, so ruhig, so ehrlich, so reich“, flüstert Marina aus dem Off – aber auch so verdammt langweilig. Obwohl „To the Wonder“ weitgehend einem eigentlich simplen linearen Plot folgt, entsteht ein Gefühl des Stillstands, des ewigen Kreisens um den gleichen Kern, der nicht zu fassen ist. In 6 Kinos