: hamburg kompakt
Voscherau sieht Grün
Hamburgs Ex-Bürgermeister Henning Voscherau (SPD) erwägt offensichtlich ernsthaft, sich um die Spitzenkandidatur seiner Partei bei der nächsten Bürgerschaftswahl zu bewerben. Nach Informationen der taz sondiert er bereits beim potenziellen Koalitionspartner GAL die Stimmung. Der grünen Fraktionsvorsitzenden Christa Goetsch hat er Anfang der Woche ein Treffen angeboten. Ein Termin wurde noch nicht vereinbart. Goetsch lehnte auf Anfrage jede Stellungnahme ab, Voscherau war auf der Klausurtagung der SPD in Travemünde nicht zu erreichen. SMV
Kusch sieht schwarz
Justizsenator Roger Kusch (CDU) steht nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub am Montag „ein klärendes Gespräch“ bevor. Das bestätigte Senatssprecherin Kristel Gießler gestern Abend der taz auf Anfrage. Dass Bürgermeister Ole von Beust (CDU) eine Entlassung des Senators wegen der neuerlichen Vorwürfe in der Protokollaffäre erwäge, wies sie als reine Spekulation zurück. Nach taz-Informationen wird hinter den Rathauskulissen bereits nach eventuellen Nachfolgern für Kusch gesucht. SMV
Hamburg will zahlen
Hamburg zahlt 1,7 Millionen Euro für die Neugestaltung der Schutzmaßnahmen vor dem US-Konsulat an der Alster. Nach Angaben der Innenbehörde wurden dafür zusätzliche Haushaltsmittel bereitgestellt. Metallgitter, die nach den Anschlägen vom 11. September 2001 aufgestellt worden waren, werden nun durch Zäune ersetzt. Statt Betonringen sollen dort künftig unauffälligere Stahlpoller stehen. Eine Öffnung der Straße „Am Alsterufer“ sei aber aus Sicherheitsgründen auch weiterhin nicht möglich. DPA
Hamburg will wissen
Hamburg wird zur „Wissenschaftshauptstadt Europas“. Das sagte gestern Uni-Präsident Jürgen Lüthje mit Blick auf die Europäische Universitätsvereinigung (EUA), die am Donnerstag zu ihrer Generalversammlung in der Hansestadt zusammenkommt. Hauptthema für die rund 250 Präsidenten und Rektoren aus 40 Ländern ist die künftige Finanzierung von Hochschulen. Lüthje kündigte an, über Erfahrungen mit privaten Sponsoren zu berichten. In den vergangenen zehn Jahren hat die Uni Hamburg 100 Millionen Euro von Stiftungen und Privatspendern erhalten. DPA