Oper: Zar und Zimmermann

Wenn Karsten Küsters als Bürgermeister der holländischen Hafenstadt Saardam mit dem Fahrrad auf die Bühne kommt und sich zwischen Akten und Genie als allzeit bereiter Leiter der Geschicke seiner Untergebenen geriert, erfüllt er den Begriff der Komischen Oper mit Leben. Die Musik von Albert Lortzing mag fortschrittliche Operngänger nicht gerade von der Bestuhlung werfen, aber zumindest wartet Bremens „Zar und Zimmermann“, die Geschichte um Peter den Großen, der im Westen Industrie-Spionage betreibt, mit vielen unterhaltsamen Details und Einfällen auf. Und Orchester und Chor musizieren mit Begeisterung.

Mittwoch, 19.30 Uhr, Theater am Goetheplatz