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Archiv-Artikel

Einblick (505)

Hester Oerlemans, Künstlerin / Projektortleiterin

Zur Person

■ Hester Oerlemans lebt und arbeitet in Berlin und Amsterdam. Neben ihrer eigenen künstlerischen Arbeit betreibt sie den Projektraum Ozean auf dem Gelände des Atelierhofs Kreuzberg. Eine ehemalige überdachte Garagenanlage wurde an der Vorderseite mit Holzlatten, seitlich mit einem Gitterzaun verschlossen. Dadurch ist ein wunderbar lichtdurchfluteter Raum entstanden. Die Ausstellungen bedürfen keiner Überwachung und können täglich von 12 bis 20 Uhr besucht werden. Mit dem Konzept wird die Aufmerksamkeit auf die einzelnen Künstler und deren Werke gelenkt.

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Hester Oerlemans: Natürlich die Reihe Pausen Bilder in Ozean mit bis jetzt Daniela Comani, Martin Skauen, Marike Schuurman und jetzt Despina Stokou. Immer schwierig, nur eine Ausstellung zu nennen, es gibt so viele und so viele unterschiedliche. Hamburger Bahnhof und dann ins besonderes die Wandmalerei von Friederike Feldmann, Ceal Foyer, Katharina Grosse und Nasan Tur. Beeindruckend, wie die Wandmalereien die Räume übernommen haben. Die Räume betrachtet man nicht mehr als solche, die Kunst hat übernommen.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen? Club Hestero, Tag und Nacht geöffnet, ich kann meine eigene Musik drehen und darf es so laut und spät machen, wie ich will.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie durch den Alltag?

Zeitschriften und Magazine lese ich im Internet, da lese ich alles über Kunst, die Welt und alles, was mich wirklich interessiert. Wie etwa bei www.perlentaucher.de www.ubu.com trendbeheer.com/ channel.louisiana.dk/ www.dewitteraaf.be www.contemporaryartdaily.com www.parkettart.com/ Alle Bücher von Haruki Murakami, weil ich nicht verstehe, wie und was er schreibt. Kommt mir immer vor, als ob es von einer anderen Welt wäre. Aber deswegen bin ich immer begeistert. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen am meisten Freude?

Mein Tisch voller Kunstbücher, Kataloge, Fotobücher, lesen, gucken, mich inspirieren lassen. Essen und trinken und mit dem Fahrrad durch die Stadt fahren.