Wochenübersicht: Lautsprecher : Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt
Gleich zu Beginn geht’s der Wirtschaft an die Knochen! Am Dienstag wird im RAW-Tempel über die guten alten „anderen Ökonomien“ geredet. Robert Ulmer, seit Jahren ein tapferer Verfechter der Grundeinkommen-Idee, spricht über die Möglichkeiten einer „nichtrepressiven Marktwirtschaft“ und diskutiert mit dem Publikum. Tags drauf wird beim „Roten Abend der Internationalen KommunistInnen“ in der Zielona Gora mal wieder der Aufstand gegen den kommenden G-8-Gipfel geplant, diesmal, also im Juni 2007, wird ja ganz Heiligendamm zur No-go-Area werden. Dagegen soll schon jetzt aktiv gefochten werden, unter anderem mit einem „Anti-G-8-Camp“, das Anfang August ganz in der Nähe von Heiligendamm errichtet werden soll, und – wie praktisch –, das Meer ist auch gleich um die Ecke. Wir sagen schon mal: Prost! An diesem Abend jedoch wird alles erst mal vorbereitet und durchdebattiert. Am Freitag dann ist Konzertzeit – wie ja fast alle PolitaktivistInnen zurzeit vor allem Festivals geben –, doch das bunte Konzertfeuerwerk im La Casa, das unter dem etwas schlampigen, doch ausdrucksstarken Titel „Wer Deutschland mag, muss scheiße sein“ stattfindet, soll empfohlen sein, da das La Casa in Marzahn ja gewissermaßen im „Brennpunkt“ arbeitet. Es spielen Aggronauts, Gitzmo, He and I und andere, und es gibt Bier. Auch ein anderes, ein so genanntes Kick-off-Konzert wird hier empfohlen, weil es das Ladyfest finanziert und auf diese Weise der Guten Sache dient: Am Samstag spielen in der Insel, vormals Insel der Jugend, folgende Bands, Acts, Kapellen und Soloorchester: Las Curvettes, The Worlds Most Passionate Man, Prinzessin Horst, Trash Cats, Vale Poher, Karl Heinz und Nora Düster. Dazu wird reichlich aufgelegt, Filme, Performances und Infotische runden das ganze Programm aufs schönste ab.