: „Ein Tier ist kein Spielzeug“
TIERSCHUTZ Hilfe fürs Tierheim soll es beim Besuchertag und mit Spenden im Kino geben
■ ist Sprecherin des Bremer Tierschutzvereins.
taz: Frau Schwab, wie viele Besucher erwarten Sie am Sonntag?
Gaby Schwab: Wir erhoffen uns einen großen Zuspruch. Im „Cinestar“ können wir noch nicht abschätzen, wie die Spendenaktion angenommen wird. Aber da der vergangene Besuchertag im Tierheim so gut angenommen wurde, versprechen wir uns bei diesem zweiten Familiensonntag eine ebenso gute Resonanz.
Was ist aus der Kritik geworden, das Tierheim vermittle ungern Tiere?
Das hat sich alles erledigt. Es gab dazu einen runden Tisch und eine Gerichtsverhandlung, so dass die Frau, die uns beschuldigte, die Kritik von ihrer Internetseite löschen musste. Wir haben im Anschluss auch Fragebögen zur Zufriedenheit der Tierheimbesucher erstellt. Vor drei Wochen haben wir 250 Rückmeldungen gezählt und nur eine davon war negativ. In dem Fall kam keine Vermittlung eines Tieres zustande.
Welche Kriterien sprechen gegen die Vermittlung eines Tieres?
Meistens sind es räumliche und berufliche Voraussetzung, die sich nicht mit einem Haustier vereinbaren lassen. Wer in einer kleinen Wohnung lebt und den ganzen Tag arbeiten ist, kann keinen großen Hund adoptieren. Katzen wiederum vermitteln wir meistens nur zu zweit, damit sie nicht einsam sind. Wir sind immer bestrebt, eine gute Regelung für Mensch und Tier zu finden. Ein Tier ist kein Spielzeug und benötigt viel Zuwendung. INT.: KB
Familiensonntag: 14 bis 17 Uhr im Tierheim Hemmstraße 491. Spendenaktion: 14 bis 18 Uhr, Cinestar Kristall-Palast , Hans-Bredow-Str. 9