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SYLVIA PRAHL
Auch wenn dieser Tage barfüßige Kinder auf Spielplätzen einen anderen Eindruck vermitteln: Es ist noch gar nicht Sommer. Die Wasserpumpen sind noch nicht angestellt, für öffentliche Wasserexperimente ist es zu früh. Doch, nicht ganz: Das Forscherlabor des Ökowerks am Teufelssee experimentiert am Sonntag um 11 Uhr und um 13.30 Uhr mit Wasser und zaubert mit Wasser, Luft und Sprudelgas. Die Kinder bauen Feuerlöscher, was ja im bereits grassierenden Grillwahnsinn eine sinnvolle Sache ist, und starten Brauseraketen. Besonders interessant für junge Leute, die beim Zähneputzen ganze Badewannenfüllungen in den Abfluss laufen lassen oder sicherheitshalber einmal mehr die Klospülung betätigen, wird das Aufspüren von Wasserverschwendung sein. Zusätzlich wird die Funktionsweise eines Froschfahrstuhls erläutert. Wenn dann auch noch erklärt wird, wozu so ein Ding gut ist, sind alle Teilnehmer bestens für eine wohldosierte Schlammschlacht auf dem Spielplatz gerüstet (oekowerk.de, Beitrag inkl. Material: Erwachsener 5 €, Kind, Ökowerk-Mitglieder 3 €, Familie 10 €)
Mit steigenden Wasserpegeln haben die Tiere am Nordpol auch zu tun. Wegen der hohen Temperaturen schmilzt das ewige Eis, und die Wale müssen nicht nur vor Walfängern gerettet werden, sondern auch aus einer Notlage, die durch einen sich verflüchtigenden Gletscher verursacht wird. Das übernimmt Lars, der kleine Eisbär. Am Sonntag wird im Planetarium am Insulaner der interdisziplinäre Ansatz verfolgt und weniger über fremde Himmelskörper erzählt, sondern auf das Zusammenspiel der unterschiedlichen Lebensformen auf unserem Planeten hingewiesen. Und da eignet sich Hans de Beers Lars-Geschichte „Kleiner Eisbär in der Walbucht“ als Folie ganz ausgezeichnet. Kleine Eisbär-Forscher erfahren nebenbei, warum Eisbären kleine Ohren haben und ihnen immer warm ist. Und natürlich, wie sehr ihr Lebensraum durch den Klimawandel bedroht wird – und weshalb er erhalten werden muss. (planetarium-berlin.de, 8 €, erm. 6 €, Familie 20 €, ab fünf Jahre)
Eine, die bei strömendem Regen Blumen gießt, also in punkto Wassersparen ihren eigen Weg geht und sicherlich auch für die Rettung der Arktis kreative Lösungsvorschläge parat hätte, ist Pippi Langstrumpf. Die wippt am Samstag um 16 Uhr und am Sonntag um 11 und um 16 Uhr über die kleine Bühne des Grashüpfer-Theaters am Treptower Park. Samt Pferd und Affe zieht sie in die Villa Kunterbunt ein, reißt Tommi und Annika aus dem Spießeralltag und lehrt Blom und Donner-Karlsson das Fürchten. (Kartentelefon: 53 69 51 50, Erwachsene 7 €, Kinder 5 €)