: in aller kürze
Sportminister wollen alleine spielen
Die gestern in Bremen aktive Deutsche Sportministerkonferenz hat das staatliche Glücksspielmonopol bestätigt. Nur so ließen sich die negativen Folgen der Spielsucht begrenzen, erklärte der derzeitige Vorsitzende, Sportsenator Thomas Röwekamp. Das Vorgehen des Staates richte sich ausdrücklich nicht gegen einzelne Vereine, die mit den illegalen privaten Wettanbietern als Sponsoren aufgetreten sind. „Werder Bremen“ ist mit dem Internet-Wettanbieter „bwin“ liiert. Derweil erklärte die Bremer Toto-Lotto-Gesellschaft, entgegen ersten Ankündigungen nicht gegen „Werder“ wegen der modifizierten Trikotaufschrift „We win“ klagen zu wollen. Solche Trikots trägt „Werder“ beim heutigen Auswärtsspiel beim Hamburger HSV.
Übersee: Wohnst Du oder riechst Du noch?
Die 300 Hektar-Fläche der Überseestadt bietet nach Ansicht der Grünen reichlich Platz sowohl zum Wohnen als auch zum Arbeiten. Damit widersprechen sie dem gestern vorgestellten Gutachten der ansässigen Hafenwirtschaft, demzufolge eine Mischnutzung unverträglich sei. Auch das Beispiel der Hamburger Hafencity beweise die Vereinbarkeit verschiedener Nutzungsformen. Am Mittwoch beschäftigt sich die Wirtschaftsdeputation mit dem Thema, die Ergebnisse eines vom Wirtschaftsressort in Auftrag gegebenen Geruchsbelästigungs-Gutachten stehen noch aus.
Gefährdete Hausmeister
Die Gewerkschaft Ver.di sieht die wirtschaftliche Existenz der Bremer Schulhausmeister gefährdet. Hintergrund sei die beabsichtigte Streichung der Mehrarbeitpauschale von 250 bis 1.200 Euro monatlich durch den städtischen Eigenbetrieb „Gebäude- und Technikmanagement“ (GTM).
Gequälte Hummer
Die Tierschutzorganisation „Peta“ gegen den Lebendversand von Hummern durch eine Bremerhavener Firma protestiert. In 90 Prozent der Fälle würden sie länger als 48 Stunden ohne Salzwasser transportiert.
Neumeyer freit Vertriebene
Ungleich sind die von der Senatskanzlei bezeugten Gunstbeweise: Während dem verstorbenen CDU-Politiker Rainer Barzel posthum ein Traum erfüllt wird, in dem er per Senatsmitteilung zum Bundespräsidenten a.D. befördert wird, kommt der „Bund der Vertriebenen“ deutlich schlechter weg. Der nämlich veranstalte am heutigen Samstag in der Vegesacker „Strandlust“ eine „Freierstunde zum Tag der Heimat“. Nichtsdestotrotz wird Bausenator Ronald-Mike Neumeyer dort um 15.15 ein Grußwort sprechen. Der Eintritt ist frei.