RAF-PROZESS ZUM BUBACK-ATTENTAT : DNA-Analyse bei Tatmotorrad aussichtslos
STUTTGART | Das vor wenigen Tagen im Landkreis Böblingen entdeckte Motorrad ist nach Angaben der Bundesanwaltschaft definitiv die Maschine, von der aus Generalbundesanwalt Siegfried Buback und seine zwei Begleiter im Jahr 1977 von RAF-Terroristen erschossen wurden. Eine Suche nach DNA-Spuren an der Maschine sei aber wegen der „langen Zeit des seitherigen Gebrauchs“ aussichtslos. Durch eine molekulargenetische DNA-Untersuchung im Hinblick auf damalige Spurenverursacher könnten „keine Erkenntnisse mehr gewonnen werden“.
Unterdessen ist im Prozess gegen die frühere RAF-Terroristin Verena Becker gestern ein ehemaliger Polizist vernommen worden, der beim Buback-Attentat als erster Spurensicherungsbeamter am Tatort war. Vor dem OLG Stuttgart gab der 62-jährige pensionierte Kriminalhauptkommissar an, am Tattag nichts Auffälliges oder Unübliches bei der Spurensicherung bemerkt zu haben. Mit den technischen Mitteln, die man hatte, habe man alles ausgereizt, um eine sorgfältige Spurensicherung zu betreiben. (dapd)
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