: Deutsch für Kleinkinder
BILDUNG Der Bund startet ein Sprachförderprogramm für unter Dreijährige – zunächst in Bayern und Berlin
BERLIN taz | Kleinkinder aus Migranten-, aber auch bildungsfernen Familien sollen in ihrer Kita künftig intensiver sprachlich gefördert werden. Berlin und Bayern unterzeichneten am Montag als erste Bundesländer eine Vereinbarung zur frühen Sprachförderung mit dem Bund.
Demnach erhalten ausgewählte Kitas bis 2014 jährlich 25.000 Euro, um eine zusätzliche Halbtagskraft einzustellen. Diese soll sich vorrangig der Sprachförderung der Ein- bis Dreijährigen widmen. „Der Ansatz ist so neu wie einfach: Wir konzentrieren uns auf die unter Dreijährigen, weil Sprachförderung in frühen Jahren besonders effektiv ist“, sagte Familienministerin Kristina Schröder (CDU), als sie die Initiative „Frühe Chancen“ in Berlin vorstellte. Insgesamt sollen bundesweit 4.000 Kitas für Sprache und Integration entstehen. Das Geld in Höhe von insgesamt 400 Millionen Euro kommt vom Bund, die Auswahl der Kitas treffen die Länder. Kitas, die infrage kommen, müssen mindestens 40 Kinder betreuen, davon überdurchschnittlich viele mit erwartbar hohem Sprachförderbedarf. Die Bewerbungsfrist endet am 15. Dezember. ALE