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Archiv-Artikel

HEUTE Ganz knapp dem Spinnennetz des Arbeitszwangs entkommen

Andreas „Spider“ Krenzke gehört zu jenen wenigen Menschen, die komplexe politische, wirtschaftliche, aber auch menschliche Zusammenhänge plausibel, gut informiert und durchaus mit einer Botschaft versehen, kommunizieren können – und er ist dabei auch noch brüllend komisch. Wer den Kapitalismus und den Fetischcharakter des Geldes verstehen will, kann sich anhand der Geschichte eines Sandalenkaufs von Spider weiterbilden lassen. Das geschieht nicht „heiter“ oder „augenzwinkernd“, was auch nur Euphemismen für die so langweilige wie uninspirierte Schimpferei so vieler politischer Kabarettisten auf „die da oben“ sind; Andreas Krenzkes Zeigefinger kann gar nicht belehrend erhoben werden, hält der doch das Blatt fest, von dem abzulesen nun mal zum Handwerkszeug eines Berliner Lesebühnenurgesteins (LSD, Surfpoeten) gehört.

■ Andreas „Spider“ Krenzke, „Im Arbeitslosenpark – Best of“: 12. März, 20.30 Uhr, Kookaburra, Schönhauser Allee 184