HONGKONG : Proteste gegen Chinas Wahlvorgaben
HONGKONG | Die chinesischen Vorgaben für die Wahl des Regierungschefs der autonomen Region Hongkong schüren Proteste der dortigen Demokratiebewegung. Am Montag störten einige Aktivisten und Abgeordnete die Rede des Funktionärs Li Fei mit Sprechchören und Plakaten, bevor sie abgeführt wurden. Er sollte eine umstrittene Entscheidung des mächtigen Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses vom Sonntag erklären: Demnach sollen die Hongkonger 2017 ihren künftigen Regierungschef nicht frei wählen dürfen, sondern nur aus einer Vorauswahl weniger Kandidaten durch ein Peking-nahes Gremium. Kritiker sprechen von Wortbruch, denn China hatte eigentlich eine freie Wahl des Regierungschefs in der einstigen britischen Kolonie durch die Bevölkerung versprochen. (ap)