: Kaninchen und Geknall
Unesco-Weltkulturerbe für die ganze Familie: Da das Wetter am Wochenende halbwegs sonnig zu werden verspricht, kann man sich auch mal wieder vorsichtig ins Freie wagen. Und zum Beispiel heute „Mit Elfe Tana die Pfaueninsel entdecken“. Dort, wo der Große Kurfürst im 17. Jahrhundert Kaninchen züchten ließ, kann man heute Pfauen und Ponys in dem 88 Hektar großen Naturschutzgebiet beobachten. Unter Anleitung einer Ortskundigen „Inselelfe“ erfahren Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren die eine oder andere Anekdote aus der wechselvollen Geschichte des Wannsee-Kuriosums, unter anderem vom Alchimisten und Glasmacher Johannes Kunckel, der die Insel 1685 geschenkt bekam. Der Kurfürst hatte sich von seiner Gabe weitere Innovationsschübe für die Brandenburger Glasherstellung versprochen, mit denen Kunckel schon in früheren Jahren hervorgetreten war. Beide scheint jedoch auch ein kindlicher Zug zur Pyromanie geeint zu haben, mit der Folge, dass vier Jahre später Kunckels Labor und Glashütte in Flammen aufgingen – und die Insel erst einmal für hundert Jahre brachlag. Bis Friedrich Wilhelm II. sich für den grünen Flecken zu interessieren begann. Den Rest kann man sich dann ja an Ort und Stelle erzählen lassen. Anmeldung unter (03 31) 969 42 00. TCB
■ Die Pfaueninsel entdecken: Pfaueninsel, Nikolskoer Weg. Heute, 14.30 Uhr. 6/5 Euro