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Männer streiten um 43 Millionen

■ Mypegasus-Verhandlung geplatzt / Verzichten die Vulkanesen?

Eine Verlängerung der staatlichen Zahlungen für die Vulkan-Auffanggesellschaft „Mypegasus“bis Ende September soll es nur geben, „wenn die IG Metall zustimmt, auf bisher gezahlte Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie vermögenswirksame Leistungen zu verzichten“, so klar und hart fomuliert es Arbeitssenator Uwe Beckmeyer (SPD). Das hat die Gewerkschaft so überrascht, daß sie die für gestern angesetzte Verhandlung absagte, um sich mit der Basis zu besprechen.

Denn eigentlich geht es der Gewerkschaft um die Verlängerung bis Ende Dezember. Darüber will Beckmeyer überhaupt nicht mit sich reden lassen „angesichts der hohen Arbeitslosigkeit im Lande Bremen“. Während die Gewerkschaften darauf hinweisen, aus originären Landesmitteln seien bisher nur 7,8 Millionen für Mypegasus ausgegeben worden, rechnet das Arbeitsressort die EU-Mittel und die von Niedersachsen übernommenen Anteile hinzu (65 Mio.).

43 Millionen öffentlicher Mittel müßten für die Verlängerung bis Ende September finanziert werden. Arbeitssenator Beckmeyer will aber nur 16 Millionen zur Verfügung stellen. Sein Druckmittel: die Beschäftigten von Mypegasus, die für Kurzarbeit Null ihren Lohn erhalten, wollten endlich wissen, wie es am 1. Mai weitergeht.

Das Druckmittel der Gewerkschaft steht in der Erklärung der IGM verklausuliert: Ohne die Verlängerung von Mypegasus über den April hinaus könnten die Bürgschaften das Land teuer zu stehen kommen, „die fällig würden, wenn die Schiffe nicht zu Ende gebaut würden“. Bis in den Sommer darf die Arbeitsmoral in Vegesack nicht zusammenbrechen. Ob die Bremerhavener Werften im Sommer Arbeit haben, steht noch in den Sternen. K.W.

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