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Achtung! Giftgas!

■ Die 72 Standorte ehemaliger Sprengstoff– und Giftgasfabriken in der BRD gemäß BUND–Karte

Bonn (taz) - Für die 72 Standorte ehemaliger Sprengstoff– und Giftsgasfabriken in der BRD muß nach Vermutung des BUND davon ausgegangen werden, daß dort die Menschen und die Umwelt durch chemische Altlasten in Boden und Wasser erheblich gefährdet werden. (Siehe Bericht S. 2). Die Standorte: Bayern: Ettringen, Kaufbeuren, Bobingen,Kauferingen, Aschau, Ebenhausen, München, Alt–Ötting, Wolfratshausen, Mühldorf (alle früher Dynamit AG), Welden (Degussa), Schrobenhausen (Degussa), Igling (IG Farben), Kraiburg (WASAG), Trostberg, Gendorf (IG Farben), Nürnberg und Nürnberg–Stadeln (beide Dynamit AG), Neumarkt (Deutsche Pyrotechnische Fabriken). Baden–Württemberg: Rheinfelden (IG Farben), Rottweil, Gleeborn und Adolzfurth (alle Dynamit AG), Waldenburg (IG Farben), Hasloch (Pulverfabrik Hasloch). Saarland: Saarwellingen (Dynamit), St.Ingbert (Pfälzische Pulverfabrik). Rheinland–Pfalz: Reichweiler, Oppau, Ludwigshafen (beide IG Farben). Hessen: Frankfurt–Hoechst und Frankfurt–Griesheim (beide IG Farben), Stadtallendorf (WASAG und Dynamit), Hessisch– Lichtenau (Dynamit), Lippoldsberg (Degussa). Niedersachsen: Bomlitz, Walsrode, Liebenau, Dörverden (alle Wolff & Co), Embsen, Melbeck, Munster (alle IG Farben), Hannover–Seelze (Riedel de Haen), Empelde, Herzberg, Clausthal– Zellerfeld (alle Dynamit). Nordrhein–Westfalen: Hüls/ Marl, Sodingen, Elberfeld, Leverkusen, Uerdingen (alle IG Farben), Holten (Chemische Fabrik Holten), Hamm, Förde, Würgendorf, Troisdorf, Schlebusch (alle Dynamit), Brilon (HIAG), Sythen (WASAG). Schleswig–Holstein: Krümmel und Düneberg (beide Dynamit), Lübeck (Deutsche Waffen– und Munitionsfabrik). cw

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