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Spandau: 700.000 Mark Schaden durch Betrug am Bau

Die Berliner Justiz ermittelt in einem neuen Bauskandal, bei dem es um eine knappe Million gehen soll. Der Baustadtrat von Spandau, Jungclaus (SPD), sagte gestern auf Anfrage, er habe im November vergangenen Jahres die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Drei Baufirmen hätten seit Anfang der 80er Jahre über das Hochbauamt seines Bezirks nicht erbrachte Bauleistungen abgerechnet. Der bisher ermittelte Schaden liege bei 700.000 Mark. Das „Volksblatt“ hatte in seiner Wochenendausgabe berichtet, die Bezirksverwaltung sei durch einen Rechungshofbericht auf die Unregelmäßigkeiten gestoßen. Bezirksbürgermeister Salomon (SPD) habe „scharfes Durchgreifen“ angekündigt, wenn sich bei den Ermittlungen „nur die Spur von Unzulänglichkeiten oder Unregelmäßigkeiten“ in seiner Verwaltung ergäben. Jungclaus sagte, eine Routineprüfung der Abrechnungen für die Renovierung eines Altenheims Anfang der 80er Jahre habe den Rechnungshof auf die Spur geführt. Baufirmen hätten 150.000 Mark zuviel abkassiert. Jungclaus sagte, er habe das Geld zurückgefordert und von den Firmen bereits erhalten. Weitere überhöhte Rechnungen würden gegen Baukosten verrechnet, die später angefallen seien: „Auf diese Weise hoffen wir, den Schaden zu minimieren.“ Die drei betroffenen Baufirmen erhielten „derzeit keine Bauaufträge mehr“.

dpa

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