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Beckmeyer: Bremen ist Spitze!

■ Des Wirtschaftssentors Blick zurück im Stolz: Wachstum und Arbeit gewachsen

Bremen ist Spitze, doch! So viele Arbeitslose hat kein anderes Bundesland. So viele Drogentote hat kaum eine andere Großstadt. Der Schuldenberg ist gigantisch. Der rasante Anstieg der Obdachlosenzahl überfordert die Behörden. Für Bremen, so gestern Wirtschaftssenator Uwe Beckmeyer, war 1989 ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr. Danach belief sich das reale Wirtschaftswachstum auf etwa drei Prozent (1988: 3,9). Außerdem konnten in den vergangenen 12 Monaten rund 3.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Gleichzeitig ging

erstmals seit zehn Jahren die Arbeitslosigkeit zurück. Dennoch wurden im Land Bremen jahresdurchschnittlich rund 40.800 Arbeitslose registriert. Das entspricht einer Quote von 14,6 gegenüber 15 Prozent im Jahr 1988.

Das bremische Gesamt-Steuer-Aufkommen stieg um etwa zehn Prozent. Auch bei den in den Landeskassen verbleibenden Steuereinnahmen wurde ein Zuwachs von sieben Prozent erreicht. Die Entwicklung der bremischen Industrie bewertete Beckmeyer als insgesamt positiv. Dort wuchs der Beschäftigungs

stand um ein Prozent. Im gleichen Rahmen weitete sich das Produktionsvolumen aus. Das verarbeitende Gewerbe konnte im vergangenen Jahr gut zehn Prozent mehr umsetzen als 1988. Die bremische Bauwirtschaft verzeichnete gegenüber 1988 bei Umsatz und Auftragseingängen eine Steigerung um jeweils 16 Prozent. Im Einzelhandel hingegen wurde real nur etwa ein Prozent mehr als im Vorjahr umgesetzt. Ein Rekordergebnis wurde mit 33 Millionen Tonnen erneut beim Seegüterumschlag in den bremischen Häfen erzielt. taz/dp

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