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Generationskrise am Netz

■ Bei den Berliner Tischtennismeisterschaften siegte bei den Herren Kasiske / Bei den Frauen dominierten die Reinickendorferinnen

Bei den Berliner Tischtennismeisterschaften stellte sich im Herreneinzel dringlich die Frage nach einem möglichen Generationswechsel - auf jeden Fall sahen die Zuschauer einen ausgewachsenen Generationskonflikt. Schließlich griffen sowohl der Mannschafts-Vizeweltmeister von 1969, (APO-Opa?) Bernt Jansen (40) als auch der Jungstar Mirko Pawlowski (16) mit der Kelle nach der Krone.

Sie trafen in der dritten Runde aufeinander. Der angegraute Altmeister war absolut nicht auf dem neuesten Stand der Technik und mußte sich letztlich mit glatten 0:3 Sätzen dem pubertierenden Angriffsspieler vom PTC Düppel beugen.

Im anschließenden Viertelfinale folgte jedoch der unsanfte Absturz für den jungen „Schmetter„ling, als er seinem Vereinskameraden und Titelverteidiger Frank Kasiske etwas enttäuschend mit 1:3 unterlag. Unter den letzten vier behielt Kasiske dann glücklich mit 3:2 Rück-, Vor- und Oberhand über seinen Teamgefährten Krützfeldt.

Im andern Halbfinalspiel qualifizierte sich Nico Potal (Hertha 06) mit 3:2 über Mit-Herthaner Zickerbein für das Endspiel. Dort siegte schließlich - nach einer überlegen geführten Partie - Kasiske mit 3:0 gegen Potal.

Bei den Frauen stand nach einem einseitig verlaufenen Wettbewerb Ulla Rottmann (Reinickendorfer Füchse) auf dem Siegerpodest vor Füchsin Nummer zwo, Nationalspielerin Ilka Böhning. (Das nächste Mal, liebe Tichtennisfreunde, drucken wir auchs ganz bestimmt nur die dazugehörige Tabelle ab ohne poetischen Ballast - d.S.)

Jürgen Schulz

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