: betr.: Monica Seles
Monica Seles hat erneut Steffi Graf geschändet! Unüberhörbar gewann die Jugoslawin das Finale der French Open mit 7:6 und 6:4. Und das, obwohl Frau Graf in Berlin, wo sie ebenfalls der Seles unterlegen war, versprochen hatte: „Ihr werdet schon sehen, wartet ab!“ Doch da half kein Warten. Sind Grafsche Bälle schon hart, sind die der Seles blitzartig garstig. Zudem flatterten Steffis Nerven derart, daß sie im Tiebreak, unglaublicher Vorgang, vier Satzbälle und schließlich den ersten Satz vergab, im zweiten gar zwei Breakpunkte vermasselte. „Noch ist Monica kein Alptraum für mich“, stammelte sie nachher und entfleuchte Richtung Heimat. Seles hingegen, kichernd, machte sich auf die Socken gen Italien zum Fußball-WM-Spiel BRD-Jugoslawien.
Foto: ap
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen