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Ach Aquarium!

■ Museumsgang mit Direktorin durch Fellmagazin & Aquarium

Wenn eine Museumsdirektorin durch ihr Museum läuft, was sieht sie da? Zum Beispiel, daß die Blumen manchmal nicht gegossen sind. Und das in der Südsee, wo's wuchern muß und bis zum Lichthofhimmel hochjauchzen! Dafür murmelt im japanischen Garten so zierliches Gewässer, daß wir lächeln müssen. Hier, unter dieses überseeisch hohe Licht, hat sie sich vor acht Jahren gesetzt, um sich zu fragen: Will ich, Museumsdirektorin des Kasseler Ottoneums, nach Bremen? Ja, hat der Lichthof geantwortet.

Unser Ziel ist aber das Aquarium im Keller, ach, Aquarium! Wie oft schon raunten und rühmten jene, die alte Attraktion mit Augen gesehen zu haben! Und jetzt ich! Die Gänge sind lang, es wird finster, eine Tür öffnet sich: das Aquarium! Huch, was ist das? Gut, Keller; okay, verrümpelt; aber wo ist das Flair von Fliesen, Fischfutter und Versunkenem? Der vorwurfsvoll vergangene Modergeruch? Nein, überall alte Dekoration, und, na gut, Staub und Gewölbe. Wenigstens hinten in der Ecke noch einzwei lächerliche Wand-Höhlen. Schwammen hier je Fische oder sonstwas Aquariophiles? Jedenfalls: Irgendwann soll das Aquarium wiedereröffnet werden. Von mir aus. Zum Trost noch ein Blick ins Fellmagazin, wo fertige Gesamtgerippe stehen und gut sortierte Bauteil-Gerippe in Plastiktüten hängen und Felle von allen möglichen Auszustopfenden. Wer hat hier ausstopfen gesagt? clak

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