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Nitrat in Kohl und Salat

■ Bundesweite Untersuchung der Verbraucher-Zentrale

Den Nitratgehalt von Kopf- und Feldsalat sowie von Weißkohl haben die Verbraucherzentralen bundesweit untersucht. In 28 Orten der alten und neuen Bundesländer, darunter auch in Bremen, wurden insgesamt 377 Proben entnommen und analysiert.

Bei Kopfsalat lagen ein Viertel aller 184 Proben über dem Richtwert des Bundesgesundheitsamtes. Die höchsten Werte wurden in holländischer Ware gemessen. Ökologisch erzeugter Kopfsalat, zum Beispiel von Demeter oder von Bioland sei zwar rund 50 Prozent teurer, so die Verbraucher- Zentrale, weise dafür aber auch durchschnittlich viel weniger Nitrat auf.

Besonders hohe Grenzwert überschreitungen wurden bei Feldsalat festgestellt. Keine der untersuchten Proben wies niedrige Nitratgehalte auf, auch ein Viertel des untersuchten Blattgemüses aus biologischem Anbau zeigte erhöhte Werte, war aber deutlich geringer belastet als Salat aus konventionellem Anbau.

Günstiger fiel das Ergebnis bei Weißkohl aus: in knapp drei Viertel der untersuchten Proben aus ökologischem wie aus konventionellem Anbau fanden sich nur geringe Nitratkonzentrationen

Die in der Hansestadt gemessenen Werte entsprechen nach Mitteilung der Bremer Verbraucher- Zentrale dem Bundesdurchschnitt. Weißkohl war auch hier weitgehend unbelastet. Die höchsten Werte wurden bei holländischem Kopfsalat gemessen. Zur Senkung des Nitratwertes fordert die Bremer Verbraucherzentrale eine Einschränkung des Stickstoffeintrags in die Umwelt, die Festlegung von gesetzlichen Höchstwerten für besonders nitratreiche Gemüsesorten sowie eine Kennzeichnungspflicht für Anbauverfahren („Treibhaus“ und „Freiland“). Den VerbraucherInnen wird empfohlen, auf holländischen Salat zu verzichten und Feldsalat nur selten zu verzehren. taz

Die gesamte Untersuchung kann bei der Verbraucher-Zentrale des Landes Bremen, Obernstraße 38-42, Tel.: 320944, angefordert werden.

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