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„Republikaner“ zog mit Steinen und Fackeln gegen Tschernobyl-Kinder

Zittau (dpa) — Ein Funktionär der rechtsradikalen „Republikaner“ war am Überfall auf ein Wohnheim für Kinder aus Tschernobyl beteiligt. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um den Zittauer „Republikaner“-Chef Rene Druschke. Der 23jährige sei in der Nacht zum Freitag zusammen mit neun Gefolgsleuten mit Steinen und brennenden Fackeln ausgerüstet vor das Gebäude gezogen, in dem etwa 40 Kinder aus Tschernobyl übernachteten. Dann seien zwei Männer — ausländerfeindliche Parolen brüllend — in die Unterkunft eingedrungen. Ein sowjetischer Betreuer, der die Kinder schützen wollte, wurde niedergeschlagen und erlitt eine Platzwunde am Kopf.

Nach den Angaben der Polizei bestand zu dem Zeitpunkt, als die Beamten am Tatort eintrafen, „keine Notwendigkeit mehr, mit Zwangsmitteln einzuschreiten“. Nachbarn sowie Angehörige einer nahegelegenen Bundeswehreinrichtung hätten mit den Randalierern vor dem Gebäude diskutiert. Sicherheitshalber sei das Haus jedoch bis zum frühen Morgen gegen mögliche weitere Übergriffe gesichert worden.

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