: Eine andere, bemerkenswerte Geschichte
■ Betr.: "Besitz fand ich lächerlich", taz vom 15.6.91
betr.: „Besitz fand ich lächerlich“ (Weibsbilder: Steffie Spira, Schauspielerin, Kommunistin), taz vom 15.6.91
Ich erinnere den sehr liebevoll gemachten Film der Herren Broder und Geisel Es waren wirklich Sternstunden, wo Frau Camilla Spira doch eine ganz andere, sehr bemerkenswerte Geschichte aus ihrem Leben erzählte. Sie war Kulturbundschauspielerin in Berlin bis zuletzt und konnte noch 1941/42 nach Amerika ausreisen. Dort angekommen war sie entsetzt über die Ausgrenzung der Schwarzen. Sie erlebte das nicht als Unterschied zu Deutschland, wo sie selbst zu den Ausgegrenzten gehörte. Sie packte darauf sofort ihre Sachen und fuhr zurück, um dann natürlich noch die restliche Kriegszeit in einem KZ zu verbringen, so sie dann Theater spielen mußte. Eberstein, Haberland,
(West-)Berlin
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen