piwik no script img

Paten sterben aus

New York (afp) — Fünf Jahre nachdem die amerikanische Zeitschrift 'Fortune‘ die Namen der 50 reichsten Mafiosi veröffentlichte, gehen nur noch 8 ihren dunklen Geschäfen nach. Nach Zahlen von Verbrechensexperten und Richtern zogen sich die übrigen 42 entweder zurück, befinden sich hinter Gittern oder wurden erschossen. 1986 hatte 'Fortune‘ die Namen von 50 Paten veröffentlicht, die besonders für „ihre Gesundheit, ihre Macht und ihren Einfluß“ bekannt waren. Unter ihnen befanden sich 27 auf freiem Fuß, 6 verbüßten eine zur Bewährung ausgesetzte Strafe und 17 saßen bereits im Gefängnis. Heute befinden sich den Angaben zufolge 23 in Haft, 3 sind zur Bewährung auf freiem Fuß, 9 haben sich von ihren „Geschäften“ zurückgezogen, 6 sind gestorben und 1 ist auf der Flucht. Daß wegen des Aussterbens der Paten die Geschäfte der Mafia zurückgegangen seien, wurde nicht gemeldet. Sollte es sich bei den großen bösen Männern etwa nur um einen Mythos handeln?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen