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Hunger in Moskau

■ BremerInnen sollen helfen

“In Moskau wird gehungert. Die Menschen dort brauchen unbedingt unsere Hilfe! „ appellierte Konrad Kunick, Vorsitzender der Deutsch-Sowjetischen Gesellschaft, an die BremerInnen. Die Gesellschaft hat sich bislang vor allem mit der standhaften Weigerung hervorgetan, den Zerfall der Sowjetunion zur Kenntnis zu nehmen. Nun will sie unter verändertem Namen mit einem Hilfsprogramm für Moskau und Riga ins neue Jahr starten.

Kunick: „In Lettland ist die Versorgungslage viel weniger angespannt als in der Russischen Republik.“ Deshalb sollen durch Geldspenden dringend benötigte Medikamente und medizinische Geräte, eingekauft werden. In Moskau dagegen sei die Versorgungslage bis zum Äußersten angespannt.

Die Initiative „Von Tür zu Tür“ bringt die Hilfspakete persönlich, an der Bürokratie und der Mafia vorbei, den Bedürftigen direkt in die Wohnung. „Die Sendungen gehen vor allem an die –Vergessenen', die Kranken, die Behinderten, die Rentner, die es schlicht nicht mehr schaffen, sich in eine Schlange zu stellen“, so Rudolf Sonnett, Ehrenvorsitzender der Gesellschaft. JG

Die Inhaltsliste für das Musterpaket kann unter Tel.42 40 80 in Bremen erfragt werden. Geldspenden unter dem Stichwort „Medikamente Riga“: Sparkasse Bremen, BLZ 290 501 01, Kto: 1005 339 oder BfG, BLZ 290 101 11, Kto: 1094 22 3500.

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