: Pipeline-Tunnel unterm Wattenmeer weiter umstritten
Hannover (taz) — Nicht mehr durch das Wattenmeer, sondern nur noch unter dem Wattenmeer hindurch soll die umstrittene Erdgasleitung „Europipe“ gebaut werden dürfen, die Gaslieferungen aus Norwegen bis nach Niedersachsen ermöglich soll.
Mit dem Pipeline-Tunnel unter dem Nationalpark Wattenmeer soll sich jetzt in Hannover eine Arbeitsgruppe befassen, in der der norwegische Energiekonzern „Statoil“, die Landesregierung und Umweltschutzverbände vertreten sind. Dies haben Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) und „Statoil“ am Dienstag in Oslo vereinbart.
Der Konzern habe, so ein Sprecher der Staatskanzlei in Hannover, erstmals neue Vorschläge unterbreitet, die bis zur völligen Untertunnelung des Wattenmeeres reichten. Dazu erklärte die Fraktionschefin der Grünen, Thea Dückert, trotz allem dürfe die Prüfung von Trassen um das Wattenmeer herum nicht behindert werden. ü.o.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen