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Mutmaßlicher Mörder wieder in Haft

■ Schwerer Diebstahl mit Wiederholungsgefahr

Knapp zwei Wochen nach seiner Entlassung aus dem Untersuchungsgefängnis soll ein des Doppelmordes verdächtigter Mann aus Bremen erneut in Haft. Die Justizpressestelle teilte gestern mit, gegen Frank D. bestehe Verdacht auf Diebstahl in besonders schwerem Fall, nachdem Fingerabdrücke des 21 Jahre alten Mannes in einem aufgebrochenen Wagen gefunden wurden. Der in dieser Woche gestohlene Wagen sei zwischen Bremen und Bremerhaven entdeckt worden. Der Beschuldigte soll bereits ein Geständnis abgelegt haben. Die Staatsanwaltschaft habe wegen Wiederholungsgefahr und der „erheblichen einschlägigen Vorbelastungen“ des Beschuldigten einen Haftbefehlsantrag gestellt.

Frank D. war im September 1991 im Zusammenhang mit den sogenannten „Kopfschuß“-Morden verhaftet worden. Dabei waren eine 45 Jahre alte Frau in Bremerhaven und wenige Stunden später eine 42 Jahre alte Bremerin durch Kopfschüsse getötet worden. Der tatverdächtige Frank D. wurde wenige Tage nach den Morden festgenommen und legte zunächst ein Geständnis ab, das er kurz danach widerrief. In diesem Zusammenhang hatte die Verteidigung Vorwürfe gegen die Bremerhavener Polizei erhoben, weil diese den Widerruf auf einer Pressekonferenz verschwiegen hatte. Am Montag vergangener Woche kam Frank D. auf freien Fuß, nachdem das Landgericht auf eine Haftbeschwerde hin den Haftbefehl des Bremerhavener Amtsgerichts aufgehoben hatte. dpa

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