piwik no script img

Kinotips

KINOTIPS

Erstaufführungen:

Luna Park, Pavel Lungin. Hochgelobte poetisch-realistische Fiktion über die Vatersuche des faschistoiden Moskauer Jugendlichen Andrej (Andrej Gutin), ein Film über kol-

1lektive Gewalt, ihre Zwänge und den individuellen Ausbruch. (Holi, Savoy, Oase)

Die dumme Augustine, Juraj Herz Preußlers Kinderbuch über Clowns, Zaubereien und die magische Kraft des Zahnschmerzes. (Elbe)

1Auf offener Strasse, Bertrand Tavernier. Der Unterschied zwischen Gesetzeshütern und Gesetzesbrechern ist minimal, eine Moral scheint schon lange nicht mehr zu existieren: Der französische Regisseur Tavernier hat das alltägliche Einerlei der Polizei im Kampf gegen

Drogenverkauf, -konsum und Beamtenmentalität zu einem beunruhigenden Spielfilm verarbeitet. (Abaton)

Porte aperte, Gianni Amelio Ohne einen politischen Prozeß zu behandeln, ist „Porte aperte“ ein Film über die zerstörende Kraft des Faschismus in Italien, über die Enge und Düsternis Siziliens in den 30er Jahren: Der Sizilianer Tommaso Scalia steht als dreifacher Mörder vor Gericht. Er brachte seinen Chef um, der ihn gefeuert hatte, den Mann, der seinen Job bekam und seine Frau. Lautstark wird die Todesstrafe gefordert, einzig ein Richter fragt nach der Motivation des Täters - letztlich vergeblich. Abaton)

Die Distel, Gernot Krää. Ein Kinderkrimi: Die halbwüchsige Trudi (Leni Tanzer) löst das Rätsel um den Überfall auf eine türkische Kneipe. (Abaton)

Wiederaufführung:

Straßenkontrolle, (1971), Alexej German In der Reihe „Der Krieg gegen die SU“ zeigen Kino 3001 und Metropolis Germans dramatische Inszenierung: 1942 kämpft die Partisanenabteilung von Oberleutnant Iwan Lokotkow in einem von den deutschen Truppen besetzten Gebiet im Nordwesten der Sowjetunion. Deutsche Einsatzkommandos haben die umliegenden Dörfer zerstört und durchkämmen die Gegend auf der Suche nach den Partisanen, die in großer Not und fast ohne Lebensmittel auf einen Ausweg sinnen: die Entführung eines Transportzugs mit Lebensmitteln. (3001, 22. bis 24.2., 18.30 Uhr)cat

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen