piwik no script img

Regionalliga schieben

■ Fußball-Amateurclubs nicht an Entscheidung beteiligt

Der Widerstand bei den Oberligaklubs gegen die geplante Neuordnung im Amateurfußball ist weiterhin groß. „Die Nordklubs sind die Leidtragenden“, erklärte Vizepräsident Klaus-Dieter Fischer von Werder Bremen zu dem Beschluß einer DFB-Expertenkommission, ab der Saison 1994/95 drei Regionalligen einzuführen. Fischer sprach sich dafür aus, die Sache noch einmal zu überdenken und die Einführung um ein Jahr zu verschieben.

Nach Ansicht von Fischer waren die Vereine im Entscheidungsprozeß nicht ausreichend vertreten. „Wir mußten zum Beispiel unseren norddeutschen Fußball- Verband mit einem imperativen Mandat dazu verpflichten, nur für den Erhalt der Nord-Liga und eine einjährige Verzögerung der Neuregelung zu stimmen“, sagte der Werder-Vizepräsident.

Die Klubs der Oberliga Nord hatten sich mehrheitlich für einen Unterbau mit fünf Regionalligen Nord, Nordost, Süd, West und Südwest ausgesprochen. Dagegen hatte Engelbert Nelle, Präsident des norddeutschen und niedersächsischen Verbandes, noch vor einigen Wochen die Einrichtung von vier Staffeln mit jeweils 18 Mannschaften befürwortet.

Die Dreier-Lösung der Experten-Kommission muß noch vom Beirat der Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Ende Mai abgesegnet werden. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen