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Galerienspiegel

GALERIENSPIEGEL

Madrid ist zu einem erstrangigen internationalen Kunstzentrum geworden und hat doch seine altspanischen Traditionen nicht ganz verloren. Die Kraft von Flamenco und Stierkampf, Velasquez und Goya ist für Paloma Fernandez Regatillo, Isabela Lleo Castells und Angel Baltasar Perez Quelle und Ansporn ihrer Kunst. In der Ausstellung Corrida befassen sich ihre Bilder mythisch-expressiv mit dem kastilischen Ritual um Leben und Tod. Dazu dokumentiert ein Video aktuelle Flamenco-Avantgarde.

Eröffnung heute 20 Uhr. Kaifu-Art- Center, Kaiser Friedrich-Ufer 3., Di-So 16-20 Uhr; bis 31. Mai.

Der Kunstverein auf der Fleetinsel

1zeigt scheinbar naive Objekte im freundlichen Farbraum samt Tapete und Wohnzimmerschrank von Andreas Schulze. Drei großformatige Bilder und eine Gruppe von Zeichnungen des 38jährigen bieten Abenteuer des Alltäglichen von Obst zu Kunstgeschichte. Eröffnung morgen 19 Uhr, Michaelisbrücke 3, Di-So 11-18 Uhr, Do bis 21 Uhr; bis 20.Juni.

65 Künstler aus 19 Ländern haben sich an dem Wettbewerb zum Thema Exil beteiligt, den ersten Preis der Internationalen Vereinigung zur Verteidigung verfolgter Künstler erhielt der Iraner Kamran Arjomand. Die Arbeiten des Wettbewerbs zeigt die Aida-Galerie.

1Eröffnung morgen 18.30 Uhr, Krayenkamp 10, Di-So 14-17 Uhr; bis 13.Juni.

Zwei Photoausstellungen eröffnen am Donnerstag um 19 Uhr: Inszenierte Stars vom New-Yorker Vogue-Photographen Scavullo bei PPS (Hochhaus Feldstraße) und sensible Kinderdarstellungen der Elsässerin Francoise Saur bei Visum (Lange Reihe 29).

Die Museen sind vielmehr zu Kirchen geworden als umgekehrt. Die aktuelle Kunst hat eine eher schwierige Beziehung zur christlichen Amtskirche. Eine Ausnahme bilden in Hamburg die Kontakte, die seit zwölf Jahren Pastor Hartmut Winde von der Gnadenkirche knüpft. Sieben Hamburger Künstler, Martin Conrad, Dörte Eißfeldt, Wolfgang Finck, Maria Fisahn, Ralf-Rainer Odenwald, Beate Wassermann und Inken N. Woldsen, haben jetzt einen Beitrag zum Thema Altar erarbeitet. Ergänzt wird die Ausstellung mit einer Sammlung historischer Altarbehänge. Eröffnet wird die Ausstellung Antependium — das Kleid des Altars am Sonntag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst der Bischöfin Maria Jepsen und um 11.30 mit einem Vortrag von Helmut Leppien von der Hamburger Kunsthalle.

Gnadenkirche Karolinenstr. 8, Mo,Di,Do,Fr 12-16 Uhr; bis 20.Juni.

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