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Bombe im Netz

■ Fischereiverbot wegen Munition

An drei besonders stark mit versenkter Munition belasteten Gebieten in der Nordsee hält das niedersächsische Umweltministerium ein Fischereiverbot für notwendig. Damit könne eine Verteilung der Munition durch Schleppnetze verhindert werden. Nördlich von Spiekeroog und östlich von Borkum liegen noch rund 10.000 Tonnen Sprengstoffmunition aus dem Zweiten Weltkrieg.

Fische ziehe es besonders in die Nähe der Munitionsgebiete, sagte ein Mitarbeiter des Umweltministeriums. Es komme vor, daß ein Fischer binnen zwei Stunden versehentlich mehrere hundert Kilogramm alte Munition berge.

Im Rahmen des landesweiten Untersuchungsprogramms für Rüstungsaltlasten haben Gutachter jetzt davon abgeraten, die Munition zu bergen. Die Schäden bei der Bergung für die am Meeresboden lebenden Mikroorganismen seien größer als die Gefahren, die von der Munition ausgingen. Bei einem langsamen Durchrosten würden schädliche Stoffe lediglich in sehr geringen Konzentrationen freigesetzt. dpa

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