: Die Löcher bei der MG
■ Verkäufe und Entlassungen
Frankfurt (AP/dpa) – Die Frankfurter Metallgesellschaft AG (MG) hat selbst ohne ihre verlustträchtige US-Tochter auch im 1. Quartal des Geschäftsjahres 1993/94 (30. 9.) im Konzern ein Minus von 31,9 Millionen Mark erwirtschaftet. Aufgrund außerordentlicher Erträge – darunter der Verkauf von 11,6 Millionen Aktien der kanadischen Metall Mining Corp – wird jedoch ein Quartalsgewinn von 64,6 Millionen Mark ausgewiesen. 4,31 Milliarden Mark Umsatz machte der Konzern in den letzten drei Monaten von 1993. Die Belegschaft wurde um 2.400 auf 42.140 Mitarbeiter verringert. In diesen Angaben ist die US-Tochter MG Corp nicht enthalten. Der neue Vorstandsvorsitzende Neukirchen wies darauf hin, daß bei der MG Corp „nach heutigem Stand der Erkenntnisse“ über das bereits angekündigte Verlustpotential aus riskanten Ölgeschäften in Höhe von 1,5 Milliarden Mark „mit keinen besonderen zusätzlichen Belastungen zu rechnen ist“. Ob gegen seinen Vorgänger Schimmelbusch Strafantrag gestellt werde, ließ er offen.
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